• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

Kochrezept für Dual Boot

Hallo Experten,

ich kenne Windows recht gut, aber bei Linux stecke ich noch in den Kinderschuhen...
Ich brauch einfach mal eure Hilfe!
Neuinstallation Windows XP SP3. nur eine Festplatte 160GB brutto
3 Partitonen angelegt: C: 25GB; D: 25GB E: restllichen 105 GB
D: mit NTFS formatiert.
Dann von openSuse 11.0 DVD gebootet.
SuSE schlägt zur Installation vor, die bisherige 3. Partition mit 105GB zu teilen.
Es entstehen 3 weitere neue: die reduzierte von WinXP mit 35 GB (NTFS) und 3 von SuSE: 1.7 GB - 20GB - 48 GB
Anschließend bootet immer nur openSuSE - da poppt kein Bootmanager hoch!
Also: Boot über Win XP CD und Windows XP ist nicht mehr bootbar!
So - Jetzt habe ich Win XP wieder neu installiert.
Die Partitionierung ist jetzt erst mal so geblieben. 3 WinXP Partitionen und 3 SuSE Partitionen
Und wie bitte mache ich jetzt weiter?
Kann ich die Partitionen so lassen? Eigentliche wollte ich keine 3 WinXP-Partitionen, sondern nur 2
Irgendwo habe ich auch noch einen Partitionmanager von Arcronis. Den habe ich bei Windows schon
erfolgreich eingesetzt, aber funktionieren die Partitionmanager auch mit Linux Partitionen?
Und den Bootmanager muss ich manuell einrichten? Vor dem "Wie" kommt erst man die Frage "Wann genau" ?
N.B.: Kann ich das auch noch von Windows aus tun (weil ich dort zurzeit noch sattelfester bin)?

Gruß und Danke für eure Hilfe
bisgboreshooter
 
Ich hatte einfach nur gedacht, dass ich Linux die zweite und/oder dritte Partition zuweise, die ich schon unter Windows angelegt hatte.
 
Das ist aber mächtig wenig. Unter Suse 11 sollte / schon ca. 15GB haben (10 geht zur Not auch). Und dann brauchst Du noch swap und /home. Dann wird's mit 25GB schon knapp! Die Zuweisung, welche Partition Du (für Suse) löschen willst, kannst Du während der Installation beim Partitionieren im "Expertenmodus" machen.
Ich habe schon mehrfach Opensuse auf PCs (und Laptops) mit WinXP installiert. Da gab es nie Probleme, daß es kein Auswahlmenu zum Boooten der Systeme gab. Dies passiert eigentlich nur, wenn die Zeit zum Auswählen zu kurz gesetzt ist. Das kann man auch während der Installation einstellen. Der default-Wert ist bei 8s. Das sollte eigentlich reichen, aber manche Leute brauchen eben länger, um sich zu entscheiden...

CU Freddie
 
???
Die 2. Partition hat 25GB und die 3. Partition hatte 105GB - bevor SuSe zu Werke gegangen ist.

Vielleicht muss ich die eigentliche Frage noch mal stellen: Wo und wann muss was für den Boot Manager einstellen?
Oder ist bei meiner Installation nur was schief gegangen?
 

Grothesk

Ultimate Guru
Wo und wann muss was für den Boot Manager einstellen?
Wie bereits beantwortet: Während der Installation kann man haarklein festlegen, wie welche Partition benutzt oder angelegt werden soll. Als bootmanager lässt man am besten GRUB vom Installer installieren. Da kann man eigentlich nichts falsch machen.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Nachdem ich Windows lese, gehe ich davon aus, Du hattest 1 primäre Partition und eine erweiterte Partition mit in Windows-Diktion 2 logischen Laufwerken. Nach Deinem Installationsversuch dürften es jetzt 5 logische Laufwerke sein.

Vorschlag: Lösche alle logischen Laufwerke mit Ausnahme des ersten, das Du als D: für Windows haben willst. Das heißt, Du hast dann 105 GB nicht zugeordneten Festplattenplatz. Bei der Installation sagst Du openSUSE, genau diesen nicht zugeordneten Festplattenplatz zu verwenden.

Grund: Wenn Du wie bei Deinem ersten Versuch vorher selber partitionierst, dann mußt Du auch bei der Installation genau sagen, was Du wie haben willst.

Zum Thema Boot-Manager bin ich auch der Meinung, daß das ohne Eingriffe von Dir funktionieren muß.
 
Nach einem Reparatur-Durchlauf durch die SuSE-Installation habe ich trotzdem in dem GRUB-Menü
nur die folgenden 3 Eintrage zur Auswahl - aber kein Windows XP:

Label Type: Abschnittszusammenfassung:
openSUSE 11.0 Image append=resume=/Dev/SDA7 splash =silent showopts,
image=/boot/vmlinuz, initrd=/boot/initrd, root=/dev/sda8,
vgamode=0x31a

Diskette Other blockoffset=1, chainloader=/dev/fd0, noverifyroot=true, root=


Failsafe --openSUSE 11.0 Image append=showopts ide=nodma apm=off acpi=off noresume nosmp
noapic maxcpus=0 edd=off x11failsafe,
image=/boot/vmlinuz, initrd=/boot/initrd, root=/dev/sda8,
vgamode=0x31a

Ich stehe jetzt in YaST2 und habe mal in der Abschnittsverwaltung einen neuen Eintrag durch Klone des ersten Eintrag hinzugefügt.
Im Abschnittseditors gibt es jetzt folgende Einträge die mit neuen/anderen Inhalten zu füllen wären:

[Checkbox] Dateisystem vor dem Booten nicht überprüfen.

Optionaler Parameter für Kernel-Befehlszeile

Kernel-Abbild

Initial RAM-Disk

Root Device

VGA-Modus

Mit der Grafikkarten-Einstellung habe ich auch noch Problem:

Während des Bootens ist die Darstellung korrekt. Zum Endes des Bootvorgangs wird die Darstellung plötzlich nach rechts verschoben horizontal zusammengepresst auf ca. 3/4 der Monitorbreite.

Sobald ich über => Systemeinstellungen => Systemverwaltung/Anzeige im Konfigurationsprogramm ankomme, so wird wieder die korrekte Auflösung.
"Einstellungen beim KDE-Start anwenden" ist angehakt und "Änderungen der Starteinstellungen ..." auch.
Das Weglassen des Parameters "vgamode=0x31a" in GRUB bringt keine Änderungen.

Die Grafikkarte ist eine ATI Radeon 9200 SE und der Monitor hat eine Auflösung von 1440x900 (YURAKU Yur.Vision YV19WB3). Und ich habe nur von der SuSE V11.0-DVD Treiber installiert.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Zum Boot-Menü: Ich habe keine Ahnung, warum YaST bei Dir nicht will. Dann also zu Fuß. Als root die Datei /boot/grub/menu.lst editieren. Unter KDE geht das z. B. so:

Alt-F2 drücken
kdesu kate eingeben, auf Ausführen klicken
Paßwort von root eingeben, auf OK klicken
Datei öffnen auswählen, /boot/grub/menu.lst eingeben, auf Öffnen klicken
Folgenden Block einfügen (wo Du ihn im Boot-Menü gerne hättest):

Code:
title Windows XP
    root (hd0,0)
    chainloader +1
"hd0,0" ist die erste Partition der ersten Festplatte, ich nehme an, Du hast Windows dort.

Zur Grafikkarte kann ich nichts sagen. Der GRUB-Parameter bezieht sich nur auf das Hochfahren bis zum Aufbau des grafischen Systems. Prüfe und teste einmal unter "YaST - Hardware - Grafikkarte und Monitor" eine brauchbare Auflösung.
 
Nach viel Googlen hatte ich das Problem heute schon gelöst.
Allerdings geht die Geschichte mit braunen Fingern weiter.
Ich habe die beiden Partitionen D und E von Win Xp gerade mit Arcronis Partition Expoert SE zu einer zusammengefasst.

Nach dem Zwangsboot durch Arcronis bleibt der Boot kommentarlos komplett hängen.
Bei geöffneter CD-LW-Schublade erfolgen ein erfolglosen Zugriff auf das CD- uns das auch leere Disketten-Laufwerk (klappert)
und dann steht auf dem Monitor
"GRUB Loading Stage 1.5.
GRUB loading, please wait...
ERROR 15"

Weiß jemand wie ich jetzt dadrüber hinwegkomme? Beim Laden von der WinXP-CD ende ich wieder auf einer Neuinstallation von Windows.
Und SuSE lässt sich auch nicht von der DVD starten...

Die Auswahlmöglichkeiten des Monitor (habe ich nicht gekauft!) sind stark eingeschränkt: Er hat nur die Auflösung 1440x900.
Also kann Suse auch nichts anderes anbieten. Suse bietet mir noch die Auswahl zwischen einer Bildwiederholfrequenz zwischen 60 und 59 (!!!) Hertz an.
Auch wenn man 59 Hertz anwählt und speichert, was dann auch zu einer wieder korrekten Darstellung führt, so wird der Wert 59 nie wirklich gespeichert.
Bei Neuanwahl des Fensters steht wieder 60 drin.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Da scheint Acronis etwas mehr gemacht zu haben als nur 2 Partitionen zusammenzufügen. Also GRUB neu installieren: Von der openSUSE-DVD booten, installiertes System reparieren auswählen, Expertenwerkzeuge, Bootloader konfigurieren.

Schau Dir aber nachher die menu.lst an, wer weiß, was YaST diesmal hineinstellt.

Zum Monitor-Problem solltest Du einen Beitrag ins Hardware-Forum stellen.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Nachtrag: Acronis wird es nicht sein. Es ist schlicht und einfach der Umstand, daß Du zwei Partitionen zusammengelegt hast, und das bewirkt nun einmal, daß sich die Nummern aller nachfolgenden Partitionen ändern. Nachdem ich jetzt nicht weiß, ob bei dem von mir skizzierten Weg auch die Datei /etc/fstab mitgeändert wird, solltest Du statt Expertenwerkzeuge sicherheitshalber Benutzerdefinierte Reparatur wählen und dort sowohl Bootloader als auch fstab auswählen (YaST wählt dann noch zusätzlich etwas aus, das ist zwar unnötig, aber nicht zu verhindern).
 
Danke erst mal für eure Hilfe! Ich habe die Lernkurve langsam durch.

Als ich schließlich im Bootmenü 4x Windoof stehen hatte und das schließlich 4 Windows-Verzeichnisse hatte - neben Windows noch Windows.S1 bis Windows.S3, habe ich noch einmal ganz neu angefangen.
SuSE was aber auch nicht besondern drauf. Bei der letzten Neuinstallation von SuSE hatte ich nur eine Partition für Windows mit anteiligen 25GB von den 155GB angelegt.
SuSE hat dann vorgeschlagen, die Windows Partition noch einmal zu halbieren - auf 12 GB :irre:
Ich habe unter Windows dann restlichene Plattenplatz als D: angelegt und NTFS-formatiert.
SuSE hat dann von der neuen 130GB-großen NTFS-Partition noch 46 GB als Windows-Partition D belassen und den Rest selbst geclaimt.
Meine selbstgebrannte CD mit openSuSE 11.0 wolllte mein PC plötzlich nicht mehr als Bootmedium akzeptieren.
Erst als ich dem PC im BIOS die Platte als Bootmededium gesperrt hat der PC wieder SuSE gebootet - und schließlich Windows auch in Grub eingetragen.

Gruß
bigboreshooter
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ich weiß ja, warum ich von Anfang an meine Partitionierungen und Zuordnungen immer selber getroffen habe.

Bei solchen Erlebnissen scheint es für Windows-Benutzer, die zusätzlich Linux installieren wollen, besser zu sein

  • zuerst die Windows-Partition(en) zu verkleinern
  • dann 3 neue (leere) Partitionen anzulegen
    • eine für Swap (256 bis 525 MB, wenn "suspend to disk" nicht gebraucht wird, ansonsten zirka in Hauptspeichergröße)
    • eine mit 12 bis 16 GB für das System und die Programme
    • eine mit dem Rest für die Daten
    und dann bei der openSUSE-Installation "benutzerdefinierte Partitionierung" zu wählen und dabei die erste als Swap mit dem Einhängepunkt swap, die zweite als Ext3 mit dem Einhängepunkt / und die dritte als Ext3 mit dem Einhängepunkt /home zu formatieren.
Ich denke, der interessierte Laie sollte das schaffen.
 
Oben