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Online Backup

Chris78

Member
Hallo.
Ich suche einen Anbieter für Online Backup unter Linux. Hat jemand schon einmal erfahrungen damit gemacht?
Ich hab mir auch schon mal überlegt bei funpic mich zu registrieren und dort per FTP mein Backup hoch zu laden...
 

whois

Ultimate Guru
@marbas13 Mal so aus Interesse gefragt.
Hast du irgendwelche gelagerten Erfahrungen damit gemacht?
 

nbkr

Guru
Chris78 schrieb:
Hallo.
Ich suche einen Anbieter für Online Backup unter Linux. Hat jemand schon einmal erfahrungen damit gemacht?
Ich hab mir auch schon mal überlegt bei funpic mich zu registrieren und dort per FTP mein Backup hoch zu laden...

In kombination mit wput, dar und cron kann man da ein schöne Lösung selbst basteln. Ohne Zusatzkosten. Wenn man einen GMX Account hat, kann man wohl auch dort Daten lagern. Kommt halt auf die Platzmenge an die man braucht.
 

virox

Newbie
hi,
ich nutze OnlineBackup

zuerst crypte ich alle Dateien
danach wird alles häppchenweiße auf ein standard Webspace (ohne public zugriff) per ftp übertragen.

wie sind eure Erfahrungen mit onlineBackup?
 

shorn

Member
Hallo,

hier ein kurzer Nachtrag zu Dropbox [1].

Dropbox bietet einen kostenlosen virtuellen Speicherplatz von 2 GB. Die Software steht für die Betriebssysteme Windows, MacOS X und Linux zur Verfügung. Somit ist es möglich, Dateien von Rechnern mit verschiedenen Betriebssysteme zu archivieren und zu synchronisieren.

Für OpenSUSE 11.1 steht mittlerweile eine 1-Click Installation zur Verfügung [2]. Es wird ein Ordner „Dropbox“ im Home-Verzeichnis eingerichtet, in den wie in jeden normalen Ordner Dateien kopieren/verschieben lassen. Damit ist die Datei bereits automatisch auf dem Dropbox-Server gespeichert. Dropbox ist also dank seiner guten Einbindung in das Dateisystem äußerst einfach zu bedienen.

Eine einfache Beschreibung findet sich unter [3], die Installation und falls gewünscht die Verschlüsselung beschreibt [4].

Grüße, Stefan


[1] Dropbox: http://www.getdropbox.com
[2] Dropbox 1-Click Installation für openSUSE 11.1: http://software.opensuse.org/search?baseproject=openSUSE:11.1&p=1&q=dropbox
[3] W. Schwarz: Dropbox - virtueller Speicherplatz im Internet. http://www.lehrer-online.de/dropbox.php
[4] C. Meyer: Das Synchronisationstalent Dropbox. http://www.pro-linux.de/berichte/dropbox.html
 

marbas13

Hacker
Hi,
ich hab unter Suse 11.0 den Client installiert. Funktioniert gut. Manche Dateien synche ich so, für Kritisches habe ich lokal ein gecryptetes Verzeichnis angelegt, das ich dann synche. Außerdem finde ich gut, dass man einfach Dateien mit anderen sharen kann, ich benutzte das für meine externen Mitarbeiter.
 

ill66

Member
Das ist ja echt ne praktische Sache!

Ein Jammer, dass man die entsprechenden Dateien auf dem iTouch nicht an korrekte Ort und Stelle bugsieren kann^^ (Bilder- und Musikordner)
 

K4m1K4tz3

Advanced Hacker
Ich benutze auch dropbox. Hauptsächlich um Dateien auch mit anderen austauschen zu können. Funktioniert ganz gut.

Hier gibt es auch einen KDE Client dazu:
http://kde-apps.org/content/show.php/Kdropbox?content=123269&PHPSESSID=00399b3abe340d2a31e1537b6e76287c

Leider habe ich den aber noch nicht ausprobiert, bzw. noch kein Repo gesucht das das anbietet.
 

Obi-Wahn

Hacker
Bei mir funktioniert der KDE-Client noch nicht richtig. Irgendwie findet das Programm den Dropbox-Daemon nicht. Kann aber auch an meiner Blödheit liegen. ;)
 

Pitti 1

Hacker
Vor einiger Zeit habe ich mir die Aufgabe gestellt,
mit möglichst einfachen Mitteln eine Datensicherung auf Online-Festplatten vorzunehmen,
die folgende Kriterien erfüllen sollte:

-benutzerfreundliche Bedienung
-sichere Verschlüsselung persönlicher Dateien und Ordner
-systemunabhängiger Zugriff auf die Inhalte und deren Weiterverwendung

Für die Verschlüsselung nutze ich das Java-Programm Mindcrypt, das von der Seite http://mindcrypt.de/ heruntergeladen werden kann. Nähere Informationen sind unter der Schaltfläche „Info“ auf der Webseite oder im Programm zu finden.
Für das effektive Arbeiten hat es sich als zweckdienlich erwiesen,
ein Zertifikat mit der entsprechenden Schlüsseldatei zu nutzen.
Sollte beides bisher nicht vorhanden sein, findet man dazu ebenfalls eine detaillierte Anleitung unter der Rubrik „Info“.
Anmerkung: Die dargestellten Beispiele beschränken sich auf das Mediencenter von T-Online,
allerdings lassen sich auf diese Art auch alle weiteren Online-Festplatten einbinden.
Bevor die Datenübertragung erfolgen kann, müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden:

1.Schritt: Installation des Konsolenprogrammes cadaver Das Programm findet man in aller Regel in den Software-Quellen jeder Linux-Distribution. Nach der Installation müssen noch 2 Dateien angelegt werden: Die .cadaverrc beinhaltet die Pfadangaben für den Datentransfer und sollte ungefähr so aussehen
Code:
open https://webdav.mediencenter.t-online.de/Sicherung
lcd /home/<Name>/tmp/
Da die Skripte einen temporären Ordner auf dem lokalen Rechner im Home-Verzeichnis anlegen,
ist die Beinhaltung in der 2. Pfadangabe auch dringend notwendig!
Die zweite Datei .netrc ermöglicht ein Autologin für die Online-Festplatte
und sollte in folgender Form angelegt werden
Code:
machine webdav.mediencenter.t-online.de
login <Login Name>
password <Passwort>
Der Ordner mit den 3 Skripten „Dateien_und_Verzeichnisse“, „Home-Verzeichnis“ und „Wiederherstellung und_Protokoll“
erhält die Bezeichnung "Datensicherung" wird nun direkt mit der MindcryptApp.jar im Home-Verzeichnisses eingefügt.
Dabei habe ich aus Gründen der Übersichtlichkeit die MindcryptApp.jar mit dem Attribut versteckt (Punkt vor dem Dateinamen) versehen. (korrigiert am 02.12.2011)

2. Schritt: Nachdem „Dateien_und_Verzeichnisse“ per Doppelklick gestartet wird, werden im Home-Verzeichnis zwei neue Ordner angelegt: „tmp“ und „WEBDAV“. Sollte der Ordner „tmp“ schon existieren, so ist darauf zu achten, das dieser vorher komplett geleert wurde. Anschließend öffnet sich die Applikation „Mindcrypt“ ich habe nun die Möglichkeit, einzelne Dateien, komplette Verzeichnisse oder individuelle Archive auszuwählen, die künftig sicher auf der Online-Festplatte gespeichert werden.
Dabei ist darauf zu achten, dass bei Mindcypt als Zielverzeichnis der Pfad zum dem im Home-Verzeichnis neu angelegten Ordner „tmp“ weist. Mindcrypt selber speichert diesen Pfad künftig in der Datei .mindcrypt.cfg im Home-Verzeichnis ab.
Über die Schaltfläche „verschlüsseln“ chiffriere ich die Daten per Passwort oder eigenem Zertifikat, daraufhin legt Mindcrypt eine verschlüsselte Archivdatei <Name>.mc an.
Die Anwendung wird nun geschlossen und im Hintergrund erfolgt über den split-Befehl aus dem Skript ein Splittung aller Dateien > 100 MBit, sowie eine Umbenennung nach folgenden Schema: ddmmyyhhMMssaaaaaa(b...).
Hierbei wird der Datei „aaaaaa“ lediglich ein Präfix vorangestellt, der aus dem kompletten Datum und der Uhrzeit mit Sekundenanzeige besteht. Alle über 100 MBit großen Dateien unterscheiden sich außerdem noch durch den letzten Buchstaben a,b,... .
Einerseits wird somit sichergestellt, dass auf Grund der Dateigröße serverseitig keine Zwangstrennung erfolgt, andererseits lassen sich durch den neuen 20-stelligen Namen von Unbefugten keine Rückschlüsse auf den Dateiinhalt ziehen.

3.Schritt: Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen wurde, öffnet sich ein Terminalfenster und es startet automatisch das Konsolenprogramm cadaver. Sofern ich über die eingangs erwähnte Datei .netrc das automatische Einloggen ermöglicht habe, bin ich nun sofort mit dem Mediencenter verbunden.
Mit dem Kommando lls kann ich jetzt überprüfen, ob die in der cadaver.rc festgelegte Pfadeinstellung korrekt ist. Die vorher verschlüsselten und umbenannten Daten sollten nun im Terminalfenster erscheinen.
Das Kommando mput * bewirkt nun, dass alle vorher angezeigten Daten auf die Online- Festplatte geladen werden. Ab sofort werde ich anhand einer Fortschrittsanzeige über den Verlauf des Datentransfers informiert.
Nachdem alle Daten im Mediencenter gespeichert wurden, verlasse ich über das Kommando bye den Server. Die Verbindung wird getrennt und das Konsolenfenster schließt sich.
(Anmerkung: Der Ordner „Sicherheit“ in der Pfadangabe der .cadaverrc sollte natürlich vorliegen, ansonsten kann selbstverständlich dieser Ordner jeden beliebigen Namen haben.)

4.Schritt: Der Doppelklick auf das Skript „Wiederherstellung_und_Protokoll“ stellt nun die übertragenen Daten wieder her, damit einerseits die Schlüsselintegrität geprüft werden kann, anderseits aber auch eine Protokolldatei erstellt wird, die über den Inhalt der übertragenen Datei informiert. Auch hier sollte bei erstmaligen Gebrauch die Pfadangabe bei Mindcrypt überprüft und notfalls korrigiert werden ( /home/<Name>/tmp ).
Die Dateien werden nun ggf. wieder zusammengefügt und und nach der Auswahl von „Entschlüsseln“ erscheint unter Dateiname die Datei *.mc. Nachdem nun entweder nach Passworteingabe bzw. nach Auswahl des geheimen Schlüssels und dessen Passwortbestätigung die Dechiffrierung erfolgte, werden die Daten in den eingangs erstellten Ordner WEBDAV verschoben. Weiterhin wird eine Protokolldatei angelegt, die im Dateinamen das Datum und die Uhrzeit der Erstellung enthält, sowie als Inhalt alle notwendigen Angaben über die archivierten Daten enthält.
Möchte man beispielsweise bestimmte Daten aus dem Mediencenter herunterladen, so gibt man deren Namen als Stichwort über die Suchfunktion (z.B. über Dolphin) ein. Danach erscheint sofort die Protokolldatei über den Archivordner im Mediencenter, welche die gesuchten Daten enthält. Der 20-stellige Archivname wird daraufhin in der Zwischen- ablage gespeichert und nach Aufruf von cadaver im Terminal und dem Befehl get < 20-stelliger Archivname> bzw. mget < 20-stelliger Archivname-a> < 20-stelliger Archivname-b> usw. für Daten >100 MBit wieder auf den lokalen Rechner geladen.

Einen Sonderfall stellt das Starten des Skripts „Home-Verzeichnis“ dar: Hier wird das komplette Verzeichnis Home inklusive aller Dateien, Links auf Dateien, versteckten Dateien und Unterverzeichnissen zuerst kopiert und danach komprimiert. Die weitere Vorgehensweise ist, wie in Schritt 2-4 beschrieben. Danach kann die home.zip auch lokal (z.B. externe Festplatte) archiviert werden. Allerdings sollte dabei beachtet werden, dass hierfür auch die entsprechende Kapazität (mehrere GB!) vorhanden ist.

Hier die Skripte:
1. Dateien und Verzeichnisse (korrigiert am 02.12.2011)
Code:
#!/bin/sh
cd ~/
mkdir WEBDAV tmp
cd ~/Datensicherung
java -jar .MindcryptApp.jar
cd ~/tmp/ 
split --bytes=100m *.mc $(date +'%d%m%Y%H%M%S')
rm -rf *.mc
ls > text.txt
mv text.txt ~/WEBDAV/
konsole -e cadaver

2.Home-Verzeichnis (korrigiert am 02.12.2011)
Code:
#!/bin/sh
cd ~/
mkdir WEBDAV tmp
cd ~/tmp/
mkdir Home-Verzeichnis
cd ~
cp -a * .[^.]* ~/tmp/Home-Verzeichnis
cd ~/tmp/
zip -r home.zip Home-Verzeichnis
rm -rf Home-Verzeichnis
cd ~/Datensicherung
java -jar .MindcryptApp.jar
cd ~/tmp/
split --bytes=100m home.mc $(date +'%d%m%Y%H%M%S') 
rm -rf home.mc
ls > text.txt
mv text.txt ~/WEBDAV/
cd ~/tmp/
rm -rf home.zip
konsole -e cadaver

3.Wiederherstellung_und_Protokoll (korrigiert am 02.12.2011)
Code:
#!/bin/sh
cd ~/
mkdir WEBDAV tmp
cd ~/tmp/
find ./ -maxdepth 1 -type f -name "*" | while read l; do mv -v "$l" "${l: -6}"; done
cat aaaaa? > *.mc
rm -rf aaaaa?
cd ~/Datensicherung
java -jar .MindcryptApp.jar
cd ~/tmp/
rm -rf *.mc
cd ~/tmp/
ls -laR  > text_1.txt
unzip -l *.zip > text_2.txt
mv * ~/WEBDAV
cd ~/WEBDAV/
cat text.txt text_1.txt text_2.txt > Protokoll_$(date +'%d-%m-%Y_%H:%M ')
rm -rf text.txt text_1.txt text_2.txt

Schlussbemerkung:
Alle 3 Skripte + MindcryptApp.jar als Ordner "Datensicherung" zusammen mit einem Live-System
auf eine DVD gebrannt, ermöglicht nun den Zugriff auf die verschlüsselten Daten
von jedem beliebigen Rechner aus. In diesem Fall sollte jedoch vor dem Brennen die .cadaverrc
entsprechend angepasst werden (z.B. in lcd /home/knoppix/tmp/ ) (korrigiert am 02.12.2011)

Auch direkt von einem Windows- oder Mac-System lassen sich die Daten herunterladen,
ggf. zusammen fügen und mit Mindcrypt entschlüsseln.

Einzige Voraussetzung:
Der Ordner "Protokolldateien" mit den Protokollen sollte natürlich vorhanden sein - damit ich weiß, was ich herunterlade. ;)
 

Pitti 1

Hacker
Ich habe am letzten Beitrag noch einige Änderungen vorgenommen:

Im konkreten Fall bedeutet dass, das sich die 3 Skripte zusammen mit der MindcryptApp.jar in einem Ordner befinden.
Der Ordner erhielt bei mir die Bezeichnung "Datensicherung" und befindet sich unmittelbar in meinem Home-Verzeichnis
(-> /home/< Name des Home-Verzeichnisses>/Datensicherung).

Die MindcryptApp.jar erhielt das Attribut "versteckt", d.h. der Name lautet .MindcryptApp.jar

Die Pfadangaben in den Skripten weisen nun direkt auf den Ordner "Datensicherung" hin.
Möchte jemand diesen Ordner an einer anderen Stelle platzieren oder anders bezeichnen,
so müssen die Änderungen auch in den jeweiligen Skripten vorgenommen werden!

Danke an framp für die zweckdienlichen Hinweise! :thumbs:
 
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