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[gelöst] Festplatte gespiegelt. Spiegel bootet nicht.

Hallo allerseits.
Habe an meinem Laptop mit dd =if/dev/sda of=/dev/sdb die Festplatte gespiegelt.
Dann wollte ich testen ob der Spiegel denn auch bootet und alles funktioniert.
Vista bootet. Suse aber nicht.
Vista ist auf sda1 und sda2. dann sda3 mit / und sda5 mit /home und sda6 mit swap.
Jetzt habe ich aber beim booten die Meldung bekommen:
Code:
waiting for device /dev/disk/by-id/scsi_SATA_WDC_WD2500BEVS-_WD-WXE808DK9447-part3 to appear
Dann findet er sie nicht und fragt ob ich es noch mal versuchen will.
Ich weiß auch warum sie nicht bootet: WD-WXE808DK9447 ----> das ist die Seriennummer der Platte (der original Platte).
Die gespiegelte Platte hat ja jetzt eine andere Seriennummer. ich müsste das jetzt halt irgendwie ändern. Aber wo ?
Mit System Rescue CD habe ich schon die fstab geändert was aber nicht reicht.
Komischerweise finde ich aber nach dem mounten der Partition in System Rescue CD, noch nicht mal /dev/disk.... auf der Suse Partition.

Also habt ihr eine Idee wo und wie ich das am besten ändern kann ?
Danke im voraus,
Daniel
 
A

Anonymous

Gast
Viele Fragen und scheinbare Probleme auf einmal

Tse_Tse_Fly schrieb:
mit dd =if/dev/sda of=/dev/sdb die Festplatte gespiegelt
ist keine Spiegelung sonder du hast die Festplatte geclont, kleiner aber feiner Unterschied.
Tse_Tse_Fly schrieb:
dann sda3 mit / und sda5 mit /home und sda6 mit swap.
Jetzt habe ich aber beim booten die Meldung bekommen:

Code:
waiting for device /dev/disk/by-id/scsi_SATA_WDC_WD2500BEVS-_WD-WXE808DK9447-part3 to appear
Das ist seit Suse 10.3 der Standard das per default nicht mehr mit dem Devicenamen /dev/sd?? gearbeitet, wird sondern über den Disk-per-ID Namen, und in dem ist die Seriennummer der Platte jeweils mit drin. Die alte Methode funktioniert zwar auch noch, allerding die Namenszuweisung ist nicht zu 100% stabil, so das man das nur in Ausnahmefällen wirklich noch machen sollte. Andere Möglichkeiten gibt es auch, du kannst über UUID oder Label arbeiten, hat alles seine Vor und Nachteile. Wie du das machen willst, wird wohl Label bzw UUID das Beste sein.
Übrigens gibt es wenn du booten willst, da noch eine 2. Datei die entsprechend umgestellt werden müsste. /boot/grub/menu.lst

Der Bootloader Grub wird dennoch nicht so ohne weiteres bei einer solchen geclonten Platte booten, auch wenn du das obrige angepasst hast. Dazu müsstest du die Platten dann auch physikalisch tauschen, damit der Grub richtig funktioniert.

Tse_Tse_Fly schrieb:
Komischerweise finde ich aber nach dem mounten der Partition in System Rescue CD, noch nicht mal /dev/disk.... auf der Suse Partition.
Dieses ist schon seit einigen Suseversionen so, die Devicesknoten sind nicht mehr wie es in früheren Linuxversionen war, alle immer da. Es wird dazu ein spezielles Systemfilesystem zur Verwaltung benutzt und es werden nur die Knoten angelegt die momentan auch im System einen Sinn machen, sprich es sind in einem laufenden System nur die Knoten da, wo Treiber geladen und Geräte vorhanden sind. Da es ein eigenes Systemfilesystem ist, befinden sich diese sich dann auch nicht mehr auf der Rootpartition sondern werden beim booten und Treiberladen vom Gerätemanagement angelegt und verschwinden wieder sobald die Geräte nicht mehr ansprechbar sind. Die Deviceknoten könntest du nur noch im laufenden System kopieren. Da es allerdings eine ganze Reihe gibt die dynamische Major-Numbers bekommen, macht das nicht allzuviel Sinn.

Summa Summarum: das Howto das du verwendest oder deine Linuxkenntnisse sind für eine aktuelle Suse-Version etwa 2 bis 4 Jahre veraltet.


robi
 
OP
T

Tse_Tse_Fly

Newbie
Summa Summarum: das Howto oder deine Linuxkenntnisse sind für eine aktuelle Suse-Version etwa 2 bis 4 Jahre veraltet.
:D
Meine letzte Suse war 9.2.
Seitdem habe ich nur zu Hause mit Slackware gearbeitet. Aufm Laptop finde ich Suse aber top.
Also das mit Grub sehe ich nicht so. Die Datei für Grub hat ja alle Einträge die sie braucht. Ich kann ja auch mein Vista über Grub starten und ansich auch Suse --> die bleibt halt nur an dem Punkt hängen wo das Device gesucht wird.

Und ob ich jetzt die Festplatte gespiegelt oder geklont habe spielt doch in dem Fall wirklich keine Rolle. Aber man verzeih mir meine falsche Wortwahl.
Aber wie kann ich denn jetzt die Deviceknoten beeinflussen. Ich meine die werden beim booten erstellt. OK. Aber was sagt denn dem System wie die Devices heißen sollen ?
Irgendwie muss man das doch umstellen können oder ?
Was habe ich für Möglichkeiten ?
 
OP
T

Tse_Tse_Fly

Newbie
Habe in /etc/sysconfig/storage was gefunden.
Da steht:
Code:
## Type: string(id,path,device,uuid,label)
#List of possible default mount-by methods
DEVICE_NAMES="id"

Wenn ich das auf label setze müsste das doch zumindest starten. Oder ?
Ich will mir da ungern was zerschießen.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wenn Du die Platte X (die bisher Deine Boot-Platte war) 1:1 auf die Platte Y kopierst und dann dem BIOS sagst, von Platte Y zu starten, mußt Du vorher auf der Platte Y in die Dateien /boot/grub/menu.lst und /etc/fstab die richtigen Werte hineinschreiben. Verwende dabei auf jeden Fall /dev/disk/by-id/...

Und vergiß nicht: Beim Boot-Vorgang ist hd0 für Grub immer die im BIOS eingestellte Boot-Platte.

P.S. zur Information: Unter "spiegeln" versteht man einen RAID1-Verbund.
 

Ganymed

Guru
Hi
Von Deinem laufenden System aus editierst du die fstab des Klones - Du musst dort die Disk-ID des Klones eintragen.
Wenn Du die zweite Platte z.B. einbauen möchtest, wenn Dein Spieltrieb die erste Platte auf dem Gewissen hat, startest Du ein Live-System, hängst den Klone ein und installierst, vorzugsweise im MBR des Klone den Grub, weil die Software zum gleimäßigen Befüllen der Festplatten wohl auch mit drauf soll. Dann kontrollierst Du ob im Klon die Einträge der Menüliste stimmen. Die Chainloadereinträge von Windows musst Du vermutlich von Hand eintragen. Das sollte es eigentlich gewesen sein - Du kannst bei Bedarf die erste Platte entfernen und die Zweite einstöpseln - falls das das Ziel Deiner Frage war.
Bei der Devicemap bin ich mir nicht mehr ganz sicher welche Änderungen manuel durchgeführt werden müßen - mal auf die Fehlermeldung achten.

Gruß Ganymed
 
OP
T

Tse_Tse_Fly

Newbie
josef-wien schrieb:
Wenn Du die Platte X (die bisher Deine Boot-Platte war) 1:1 auf die Platte Y kopierst und dann dem BIOS sagst, von Platte Y zu starten, mußt Du vorher auf der Platte Y in die Dateien /boot/grub/menu.lst und /etc/fstab die richtigen Werte hineinschreiben. Verwende dabei auf jeden Fall /dev/disk/by-id/...

Und vergiß nicht: Beim Boot-Vorgang ist hd0 für Grub immer die im BIOS eingestellte Boot-Platte.

P.S. zur Information: Unter "spiegeln" versteht man einen RAID1-Verbund.


Nein, nein.
Ich habe ein Notebook mit einer Platte drin. Die hat eine bestimmte Geräte ID (Seriennummer). Genau die Platte habe ich mir noch mal gekauft um darauf ein Klon meines Systems zu machen. Beide Platten sind der selbe Typ, aber natürlich verschiedene Seriennummern.
Um den Klon zu erstellen habe ich die neue Platte über einen USB Adapter ans laptop angeschlossen und dann mit ener System Rescue CD gestartet. Dort dann in der Konsole mit dd if=/dev/sda of=/dev/sdb einfach die Platte 1:1 geklont.
Dann wollte ich natürlich testen ob alles geklappt hat.
Also original Platte aus dem Laptop raus und neue Platte reingeschraubt. Gestartet und dann diese Fehlermeldung erhalten.
Es muss in Suse irgendwo eine Datei geben in der noch die Seriennummer der alten (original) Platte drinsteht. Wenn ich da jetzt die Seriennummer der neuen Platte reinschreibe sollte es funktionieren.
Mit Grub hat das nix zu tun. Da steht ja nur drin ob sda oder sdb oder sda1 oder sda2 und was auch immer. Das hat ja nix mit der Seriennummer zu tun.
Und Grub funktioniert ja. Nach dem einschalten des Laptops mit der neuen Platte startet brav Grub und gibt mir mein Suse und mein Vista zur Auswahl. Vista bootet ohne Probleme wenn ich das anwähle. Suse fängt auch an zu booten bis zu dem Punkt wo er die Devices anlegen will. Dann hängt sich die Suse auf.
 
OP
T

Tse_Tse_Fly

Newbie
Ganymed schrieb:
Hi
Von Deinem laufenden System aus editierst du die fstab des Klones - Du musst dort die Disk-ID des Klones eintragen.
Wenn Du die zweite Platte z.B. einbauen möchtest, wenn Dein Spieltrieb die erste Platte auf dem Gewissen hat, startest Du ein Live-System, hängst den Klone ein und installierst, vorzugsweise im MBR des Klone den Grub, weil die Software zum gleimäßigen Befüllen der Festplatten wohl auch mit drauf soll. Dann kontrollierst Du ob im Klon die Einträge der Menüliste stimmen. Die Chainloadereinträge von Windows musst Du vermutlich von Hand eintragen. Das sollte es eigentlich gewesen sein
Bei der Devicemap bin ich mir nicht mehr ganz sicher welche Änderungen manuel durchgeführt werden müßen - mal auf die Fehlermeldung achten.

Gruß Ganymed


Die fstab habe ich schon editiert und Grub funktioniertt tadellos
 

josef-wien

Ultimate Guru
Tse_Tse_Fly schrieb:
Es muss in Suse irgendwo eine Datei geben in der noch die Seriennummer der alten (original) Platte drinsteht.
So etwas gibt es nicht.

Wie sehen die Dateien /boot/grub/menu.lst und /etc/fstab der "neuen" Platte aus, und welches Ergebnis liefert
Code:
hwinfo --disk
(wenn beide Platten angeschlossen sind)?
 
OP
T

Tse_Tse_Fly

Newbie
josef-wien schrieb:
Tse_Tse_Fly schrieb:
Es muss in Suse irgendwo eine Datei geben in der noch die Seriennummer der alten (original) Platte drinsteht.
So etwas gibt es nicht.

Wie sehen die Dateien /boot/grub/menu.lst und /etc/fstab der "neuen" Platte aus, und welches Ergebnis liefert
Code:
hwinfo --disk
(wenn beide Platten angeschlossen sind)?

Die fstab habe ich doch schon längst geändert auf die neue Platte (hatte ich im ersten Post schon geschrieben).
Aber: Was ich nicht bedacht habe: Ihr habt recht mit der grub Datei menu.lst. Da steht ja schließlich die Partition auch mit dem Link zum Device mit der Seriennummer drin. Das habe ich nicht bedacht. Ich probiere das aus und melde mich dann wieder.

Code:
kernel /boot/vmlinuz-2.6.25.18-0.2-pae root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_WDC_WD2500BEVS-_WD-WXE808DK9447-part3
 
OP
T

Tse_Tse_Fly

Newbie
OK. Ich kam jetzt erst dazu das zu testen. Aber das wars.
Die grub menu.lst musste ich noch ändern auf die neue Seriennummer. Jetzt geht alles ohne jegliche Probleme.
Danke
 
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