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[gelöst] Suse 11.0: Boot hängt beim FS-Check...

Mar-Q-s

Newbie
Hallo, zusammen - ein gutes Neues erstmal!
Wie Ihr Euch sicher schon denken könnt, heiße ich Markus und habe ein Problem beim Booten von Suse 11.0.

Situation: Suse 11.0, Kernel 2.6.25.20-0.5
in der fstab definiert:
1 FP mit sda1 als swap, sda2 als / und sda3 als home alles mit ext3
extern 1 USB-FP sdb1 ntfs
und
1 USB-Stick sdc1 vfat


Ich habe das System erstmals im September installiert und habe heute den Fehler (?) gemacht, eine Yast-onile-Aktualisierung zu machen. Es wurden manigfaltige Aktualisierungsmöglichkeiten vorgeschlagen, die ich alle akzeptiert habe. Seit dem erforderlichen Reboot bleibt das System an der Stelle hier hängen:

[...]
Waiting for /dev/sdc1 . no more events
Checking Filesystems...
bootsplash: status on console 0 changed to on
/etc/init.d/boot.localfs: line 139 fsck: command not found
blogd: no message logging because /var file system is not accissible
ehci-hcd ohci-hdc uhci-hcd USB Universal Host Controller Interface driver v3.0
usb-ohci usb-uhci usbcore: registered new interface driver usbhid
drivers/hid/usbhid/hid-core.c: v2.6:USB HID core driver

fsck failed for at least one filesystem (not /)
Please repair manually and reboot
The root filesystem is already mounted read-write

Attention: Only CONTROL-D will reboot the system in this
mainainance-mode. shutdown or reboot will not work.

Natürlich hab ich das schon gegoogelt und folgendes gemacht:

- umount /dev/sda2
- e2fsck /dev/sda2

-->
Superblock last mount time is in the future. ... Fix?

- yes!

-->
/dev/sda2: clean, 243129/1313280 files, 3350859/5242880 blocks

weiterhin hab ich mit vi die fstab editiert, um die prüfung der sda2 zu unterdrücken: <dump> und <pass> auf 0 gesetzt.

die /etc/init.d/boot.localfs hab ich mir mal angeschaut: die Zeile 139 beinhaltet:

fsck $FSCK_PROGRESSBAR -R -A -M -a $FSCK_FORCE -t noopts=nofail



Kann mir hier jemand helfen?
btw: man fsck gibt mir aus

no manual entry for fsck


Vielen Dank im Voraus für Eure Mühe!
Grüße!
Markus
 

josef-wien

Ultimate Guru
Mar-Q-s schrieb:
fsck failed for at least one filesystem (not /)
/ ist laut Deinen Angaben sda2, und diese Partition ist daher in Ordnung. Du hast Dich mit der "falschen" Partition beschäftigt.

Führe den Befehl
Code:
mount -a
aus. Wenn Du eine Fehlermeldung betreffend sda3 bekommst, mußt Du versuchen, das Dateisystem mit
Code:
e2fsck -f /dev/sda3
zu reparieren. Eine Fehlermeldung betreffend die USB-Datenträger kannst Du vorerst ignorieren und dann im laufenden System etwas unternehmen.

Danach kannst Du mit
Code:
init 5
den Boot-Vorgang forstsetzen.

So nebenbei: Auch bei 11.0 kümmert sich UDEV um Wechseldatenträger, somit sollten diese nicht in der fstab stehen.
 
A

Anonymous

Gast
Mar-Q-s schrieb:
in der fstab definiert:
1 FP mit sda1 als swap, sda2 als / und sda3 als home alles mit ext3
extern 1 USB-FP sdb1 ntfs
und
1 USB-Stick sdc1 vfat
.......
weiterhin hab ich mit vi die fstab editiert, um die prüfung der sda2 zu unterdrücken: <dump> und <pass> auf 0 gesetzt.

Dein Rootfilesystem und dein /home solltest du schon automatisch testen lassen vor dem Einhängen. Aber die beiden USB müssen dort vom automatischem Test ausgeschlossen werden, sonst will Linux die auch testen auch wenn sie gar nicht angeschlossen sind und bleibt dort hängen.
Das 6. Feld in der fstab.
bei / eine 1
bei /home eine 2
alle anderen eine 0

Das 5. Feld ist wahrscheinlich auf dem meinsten Rechner ziemlich egal, richtig währen / und /home eine 1, und der Rest 0, da es aber das fünfte Feld ist und ein sechstes folgt welches gebraucht wird, sollte es belegt sein.



Ansonsten schau mal hier vorbei wenn er beim nächsten boot wieder dort beim Filesystemcheck hängen bleiben sollte.
http://www.linupedia.org/opensuse/Hilfe_zu_Antworten_aus_dem_Forum#Der_Ernstfall.2C_Linux_bleibt_beim_booten_beim_fsck_stehen
Es sind dabei 2 etwas verschiedene Szenarien möglich, entweder Rootfilesyste oder was Anderes

robi
 
OP
Mar-Q-s

Mar-Q-s

Newbie
Hallo, Ihr beiden!
Vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten!

stimmt eigentlich, wenn schon dran steht "not /"... Eigentlich schon ein Grund rot zu werden... :eek:ps:

ok, mount -a und init 5 führten zu einem erfolgreichen Rest-Bootvorgang. Suuuper!

Die Rückmeldung nach mount -a lautet:

Code:
mount: devpts already mounted or /dev/pts busy
kjournal starting. Commit interval 5 seconds
EXT3 FS on sda3, internal journal
EXT3-fs: mounted filesystem with ordered data mode.

Könnt Ihr mir das evtl. bei Gelegenheit erläutern, was das bedeutet? Ich mein, ich spreche schon englisch, aber ich verstehs trotzdem nicht genau.

Beim nächsten Neustart des Rechners bleibt er an der selben Stelle hängen.
Werde mich gleich im Anschluß mit dem Link beschäftigen und die Sache mitdem korrekten Einhängen der externen LWs schau ich mir auch gleich an...

Auf alle Fälle schon mal vielen Dank!
So hab ich gehofft, dass das in einem Linux-Forum abläuft!

Grüße!
Markus
 

josef-wien

Ultimate Guru
Zur Rückmeldung nach "mount -a": Mit diesem Befehl werden alle in der fstab definierten Dateisysteme eingehängt. Manchmal gibt es eine Meldung, wenn ein Dateisystem bereits eingehängt ist (Zeile 1). Zu den Zeilen 2 bis 4 lies z. B. http://de.wikipedia.org/wiki/Journaling-Dateisystem und http://de.wikipedia.org/wiki/Ext3.

Das Einhängen von sda3 klappt, aber ich sehe keine Fehlermeldungen, die "fsck failed for at least one filesystem (not /)" rechtfertigen und zu "Beim nächsten Neustart des Rechners bleibt er an der selben Stelle hängen." führen.

Sind die USB-Datenträger beim Boot-Vorgang angeschlossen? Klappt es ohne sie? Klappt es mit ihnen? Wie sieht die fstab aus?
Code:
cat /etc/fstab
Wenn es weder mit noch ohne USB-Datenträger klappt, gibt es Hinweise in der boot.msg (beachte dabei http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=101323)?
Code:
cat /var/log/boot.msg
 
OP
Mar-Q-s

Mar-Q-s

Newbie
Hallo, zusammen!
Josef, danke für die vielen Hinweise - werde versuchen, mich an die Maßgaben nach Mgl. zu halten...!

zunächst mal zu dem externen LWs: Ich habe die entsprechenden Zeilen in meiner fstab gelöscht, nun sieht sie so aus:
http://nopaste.info/cd9ebf2e11.html

(Sorry, hab das mit den Zeilenumbrüchen nicht schön hinbekommen... :???: )

Aber lassen wir mal die externen LWs! Um das Thema kümmere ich mich ein anderes Mal - udev usw. werde ich mir zu ergoogeln versuchen - der Hinweis reicht hoffentlich erstmal aus...

Der Vollständigkeit halber: Bevor ich die fstab auf den aktuellen Stand gebracht habe, der hier verlinkt ist, blieb das booten sowohl mit als auch ohne angeschlossene LWs an dem Punkt hängen der oben beschrieben ist.

OK, weiter in der Forschung:
hier meine aktuelle boot.msg:

http://nopaste.info/0457eb415f.html

Ich glaube, der nopaster hat hier was abgeschnitten - der aktuellste Teil ist hier:

http://nopaste.info/dbd11b2bb6.html

Ich hoffe, dieser Wust an Code sagt Euch was!



Vielen herzlichen Dank, dass Ihr Euch diesem Thema widmet!


Grüße!
Markus
 

josef-wien

Ultimate Guru
Mar-Q-s schrieb:
Ich hoffe, dieser Wust an Code sagt Euch was!
Da steht von vielen Boot-Vorgängen ziemlich wenig drinnen, ein derartiger Aufbau der boot.msg ist mir neu.

Besteht Dein Problem immer noch, wenn Du die gezeigte fstab verwendest und wenn die USB-Datenträger nicht angeschlossen sind? Wenn ja, müssen wir den Bootvorgang gesprächiger machen. Wie sieht die menu.lst aus?
Code:
cat /boot/grub/menu.lst
("nopaste" ist dafür nicht notwendig)
 
OP
Mar-Q-s

Mar-Q-s

Newbie
Grüß Dich!
Ja, aktuell verwende ich die zuletzt gezeigte fstab (also ohne die beiden Zeilen für die ext. LW) und boote immer ohne angeschlossene ext. USB-LW. Das Problem mit dem Hängenbleiber besteht witerhin.

Die menu.lst sieht bei mir so aus:

Code:
# Modified by YaST2. Last modification on Tue Oct 20 20:11:30 CEST 2009
default 0
timeout 8
gfxmenu (hd0,1)/boot/message
##YaST - activate

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title openSUSE 11.0 - 2.6.25.20-0.5
    root (hd0,1)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.25.20-0.5-pae root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_SP1213N0788J1FWB09456-part2 resume=/dev/sda1 splash=silent showopts vga=0x31a
    initrd /boot/initrd-2.6.25.20-0.5-pae

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- openSUSE 11.0 - 2.6.25.20-0.5
    root (hd0,1)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.25.20-0.5-pae root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_SP1213N0788J1FWB09456-part2 showopts ide=nodma apm=off acpi=off noresume nosmp noapic maxcpus=0 edd=off x11failsafe vga=0x31a
    initrd /boot/initrd-2.6.25.20-0.5-pae

Dann hätte ich noch einen weiteren Aspekt, der vlt. hier mit reinspielt:

Wie eingangs ja schon beschrieben, trat mein Problem erstmals auf, als ich den Versuch machte, die Yast-online-Update-Funktion zu nutzen. (also, die Funktion, die im Yast-Kontrollzentrum links neben "Software install. od. löschen" liegt.)
Dabei wurden mir dann einige zig Vorschläge gemacht, die ich blindlings akzeptiert habe (nach dem n00b-Motto "der wird schon wissen...") Dabei war u.a. ein Kernel-Update. Kann ich aus der obigen menu.lst und dem dortigen Eintrag
Code:
Last modification on Tue Oct 20 20:11:30 CEST 2009
schließen, dass damals (also im Oktober und somit vor meinem Update-Versuch) mein Kernel
Code:
2.6.25.20-0.5
hieß?
Dann scheint es so zu sein, dass das Kernel-Update nicht durchgeführt worden ist. In der Sysinfo steht aktuell immer noch
Code:
2.6.25.20-0.5-pae i686
.
Kann hier der Hund begraben liegen?

Darf ich aus den Problemen, die ich jetzt habe, davon ausgehen, dass man als Newbie prinzipiell die Finger von Online-Updates lassen sollte, weil hier viel durcheinandergeworfen werden kann, was man nur mit gesteigertem Fachwissen wieder gerade gebogen bekommt?

Btw, falls es von Interesse sein sollte: Mein System stammt von einer DVD eines Freundes, welche er sich von der openSuse-Seite gesaugt hat. (Es ist also keine c't- oder computerBILD-DVD gewesen, wo dem Vernehmen nach die Hälfte fehlt...)

Danke!
Markus
 

josef-wien

Ultimate Guru
Mar-Q-s schrieb:
Kann hier der Hund begraben liegen?
Das ist eine Möglichkeit. Also machen wir einen Schuß ins Blaue und erzeugen die "initial ram disk" neu. Zuvor kopiere aber die Datei /boot/initrd-2.6.25.20-0.5-pae unter dem Namen /boot/initrd-alt und füge in der menu.lst einen neuen Abschnitt ein:
Code:
title openSUSE 11.0 - ALT
    root (hd0,1)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.25.20-0.5-pae root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_SP1213N0788J1FWB09456-part2 resume=/dev/sda1 splash=silent showopts vga=0x31a
    initrd /boot/initrd-alt
Mit diesem Eintrag kannst du das System wie bisher starten. Danach führst Du den Befehl
Code:
mkinitrd
aus. Das muß alles als root geschehen.

Wenn der Schuß daneben geht, hätte ich gern folgende Ergebnisse:
Code:
uname -r
ls -l /boot
ls -l /lib/modules
Falls der letzte Befehl mehr als ein Verzeichnis anzeigt, mit dem jeweiligen Verzeichnisnamen das Ergebnis von:
Code:
find /lib/modules/2.6.25.20-0.5-pae | wc -l
Wenn es eine Datei /var/log/zypp/hist gibt, dann deren Inhalt ab dem Tag des YaST-Online-Updates. Wenn es die Datei nicht gibt, erzeuge mit
Code:
rpm -qa --last >/tmp/rpm.txt
die Datei /tmp/rpm.txt und gib deren Inhalt ab dem Tag des YaST-Online-Updates bekannt. Das geht alles als normaler Benutzer.

Mar-Q-s schrieb:
Darf ich aus den Problemen, die ich jetzt habe, davon ausgehen, dass ...
Davon solltest Du nicht ausgehen.
 
OP
Mar-Q-s

Mar-Q-s

Newbie
Hallo, Josef!
Vielen Dank für Diene ausführliche Hilfestellung und Deine Geduld!
Ich weiß, dass ich mich mit dem folgenden vermutlich unbeliebt mache, aber ich bitte das jetzt schon mal zu entschuldigen!

Ich habe (noch vor Deinem letzten Posting) das System platt gemacht und auf 11.2 hochgezogen.
Ich habe quasi etwas Zeitdruck gehabt, da ich möglchst bald ein funktionsfähiges System brauchte.

Zu meiner Verteidigung:
Zu dem bisher geschilderten Problem kam noch hinzu, dass aus heiterem Himmel (wirklich - ich hab nichts gemacht, was der Auslöser hätte sein können!) alle Mozilla-Programme spontan abgeschmiert sind. In der Konsole hieß es dann was von einem "unknown sign" im Zusammenhang mit dem cairo_format_stride_for_width. :schockiert:
Nach 2 Stunden Googlen, hier was updaten, da was updaten, nochmal Googeln und das Gtk updaten, ließen sich dann keins der Mozilla-Programme mehr starten. :???:

Wenn ich nicht der Meinung wäre, dass das nicht sein kann, würde ich sagen, ich hatte einen Virus an Bord... Vlt. war ich auch der Virus...

Nun, ich bin zu dem Schluß gekommen, dass ich einfach in dem System schon einen Haufen vermurkst habe, dass sich wohl nicht so einfach wieder beheben läßt.

Weiterhin kommt dazu, dass meine alte nVidia GeForce Titanium unter dem alten Kernel eh nicht alles hergab, was sie dem Vernehmen nach eigenltich könnte - insofern hätte ich eh irgendwann eine neuere Version ausprobiert.

Es tut mir leid, Dass ich Dich hiermit so lange "beschäftigt" habe und werde ernsthaft versuchen, ausgehend von diesem quasi jungfräulichen System in Zukunft keine "Redmond"-Lösungen mehr zu suchen!

Bleibt mir nur noch die Hoffnung, dass Deine Infos jemandem anderen nützlich sein werden!

Beste Grüße und sorry nochmal!
Markus
 

josef-wien

Ultimate Guru
Mar-Q-s schrieb:
Ich weiß, dass ich mich mit dem folgenden vermutlich unbeliebt mache, ...
Das tust Du nicht, schließlich ersparst Du mir damit Zeit.

Irgendetwas ist bei Deinem Update schiefgelaufen, und dieses "irgendetwas" ist per Ferndiagnose nicht gerade einfach festzustellen. Meine nächsten Schritte wären die Wiederholung der Kernel-Installation und die Überprüfung der rpm-Pakete gewesen. Aber wie schnell dieses "irgendetwas" gefunden worden wäre, steht in den Sternen.
 
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