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[gelöst]: MBR u. Part-Tabelle auf neue Platte schreiben

ub007

Member
Hallo !

Ich hab unter OpenSuse 11.3 64 Bit die Hauptplatte vor der Installation mir wie folgt konfiguriert u. formatieren lassen. Danach Win7 auf sda1 installiert und dann auf der erweiterten Partition sda5 WinXP 32 Bit installiert. Soweit funktioniert auch alles gut. Jetzt wollte ich meine zweite identische und baugleiche 1TB Platte genauso aufbauen wie es in http://www.linupedia.org/opensuse/Partitionstabelle_sichern_und_wiederherstellen beschrieben ist durchführen.
Nur das will er nicht machen.
Meine sda Partition sieht wie folgt aus:
Code:
 partition table of /dev/sda
unit: sectors

/dev/sda1 : start=     2048, size=262146048, Id= 7
/dev/sda2 : start=262148096, size=1691375616, Id= f, bootable
/dev/sda3 : start=        0, size=        0, Id= 0
/dev/sda4 : start=        0, size=        0, Id= 0
/dev/sda5 : start=262150144, size=262148096, Id= 7
/dev/sda6 : start=524300288, size=524277760, Id= c
/dev/sda7 : start=1478496256, size=429914112, Id=83
/dev/sda8 : start=1048580096, size=429914112, Id=83
/dev/sda9 : start=1908412416, size= 45090816, Id=82
Wenn ich wie beschrieben ein fdisk -l /dev/sd? durchführe kommt folgendes dabei raus:
Code:
ub:/home/ub/bin/atmp # fdisk -l /dev/sd?

Disk /dev/sda: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 121601 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00029fa4

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1               1       16318   131073024    7  HPFS/NTFS
Partition 1 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda2   *       16318      121602   845687808    f  W95 Ext'd (LBA)
Partition 2 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda5           16319       32637   131074048    7  HPFS/NTFS
/dev/sda6           32637       65271   262138880    c  W95 FAT32 (LBA)
/dev/sda7           92033      118794   214957056   83  Linux
/dev/sda8           65272       92033   214957056   83  Linux
/dev/sda9          118794      121600    22545408   82  Linux swap / Solaris

Partition table entries are not in disk order
Warning: invalid flag 0x0000 of partition table 5 will be corrected by w(rite)

Disk /dev/sdb: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 121601 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00029fa4

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdb1               1       16318   131073024    7  HPFS/NTFS
Partition 1 does not end on cylinder boundary.
/dev/sdb2   *       16318      121602   845687808    f  W95 Ext'd (LBA)
Partition 2 does not end on cylinder boundary.
Etwas seltsam finde ich das sogar die Disk-identifier gleich sind. Ich hoffe aber dass das nichts ausmacht. Im Bios wird sda als 80 und sdb als 81 eingetragen.
Rausgeschrieben habe ich die Partitiontabelle mit:
Code:
ub:/home/ub/bin/atmp # sfdisk -d /dev/sda
Warning: extended partition does not start at a cylinder boundary.
DOS and Linux will interpret the contents differently.
# partition table of /dev/sda
unit: sectors

/dev/sda1 : start=     2048, size=262146048, Id= 7
/dev/sda2 : start=262148096, size=1691375616, Id= f, bootable
/dev/sda3 : start=        0, size=        0, Id= 0
/dev/sda4 : start=        0, size=        0, Id= 0
/dev/sda5 : start=262150144, size=262148096, Id= 7
/dev/sda6 : start=524300288, size=524277760, Id= c
/dev/sda7 : start=1478496256, size=429914112, Id=83
/dev/sda8 : start=1048580096, size=429914112, Id=83
/dev/sda9 : start=1908412416, size= 45090816, Id=82
Was kann ich jetzt blos machen um die andere genauso hinzubekommen ?

Gruß Uli
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Am einfachsten ist es, wenn du dir ein Image von der einen Plate ziehst und das auf die zweite Platte zurückspielst. Was hast du denn genau vor bzw. was willst du mit deinem Vorhaben bezwecken? Evtl. gibt es da auch eine einfachere Lösung.
 
A

Anonymous

Gast
Etwas seltsam finde ich das sogar die Disk-identifier gleich sind.
kannst du mal das hier reinsetzen, das sollte nicht sein, geht eigentlich auch nicht, da die Platten unterschiedlichen Seriennummern haben müssten.



ansonsten.
Warning: invalid flag 0x0000 of partition table 5 will be corrected by w(rite)
einer der Teile der Partitionstabellen hat keine gültige Signatur.
Ich vermute es ist eine der erweiterten Partitionen, ob auf sda oder sdb :???: könnte aber auch in den logischen Partiionen sein, (Partition 5 ???) bin ich mir nicht ganz sicher, da das eventuell über den STDERR Kanal nicht in der richtigen Reihenfolge ausgegeben wurde bin ich nicht mal sicher auf welcher Platte.

entweder per Hand nachschauen hier ein Beispiel
Code:
rob-linux:/tmp # fdisk -l /dev/sda

Platte /dev/sda: 73.5 GByte, 73498693632 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 8935 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x327ff15a

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1               1        4256    34186288+   5  Erweiterte
/dev/sda2            4257        6128    15036840   83  Linux
/dev/sda3            6129        8936    22547228   83  Linux
/dev/sda5               1        1217     9775489+  83  Linux
/dev/sda6            1218        4256    24410736   83  Linux
rob-linux:/tmp # dd if=/dev/sda1 bs=1 count=66 skip=446 | hexdump -C
66+0 Datensätze ein
66+0 Datensätze aus
66 Bytes (66 B) kopiert, 0,0123702 s, 5,3 kB/s
00000000  00 02 01 00 83 fe ff ff  3f 00 00 00 03 53 2a 01  |........?....S*.|
00000010  00 fe ff ff 05 fe ff ff  42 53 2a 01 1f f5 e8 02  |........BS*.....|
00000020  00 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 00 00  |................|
*
00000040  55 aa                                             |U.|
00000042
Dort unten steht in der Zeile "00000040" wahrscheinlich bei dir in der Erweiterten Paritionstabelle in sda2 oder sdb2 keine
Code:
55 aa
sondern NULLEN. Damit ist dieser Teil der Partitionstabelle nicht gültig, und das sind dann die gesamten logischen Partitionen, Sowohl im MBR wie auch in der Erweiterten Partition muss hier die 55aa stehen. Das selbe müsste dann nochmal in mindestens einer der logischen Partitionen sein, das ist aber nicht definiert in welcher, (bei dir wurde da sowieso einiges gelöscht und neu angelegt) das kommt immer darauf an mit welchem Tool die Partitionstabelle bearbeitet wurde, Auf den logischen Partitionen ist das so nicht immer einfach herauszufinden in welcher logischen Partitionstabelle das nun hingehört, da muss man schon selbst mitrechnen und das ist bei dem Gewurschtel das du da in den logischen Partitionen hast, gar nicht so einfach.

Du könntes das auch per Hand reparieren wenn es nicht in einer der logischen Partitionen sein sollte. ( Aber - Aller-Äußerster-Vorsicht, mit folgendem Befehl und nur für User die wirklich genau wissen was sie da wirklich machen und wohin sie schreiben)
Code:
echo -en "\x55\xaa" | dd of=/dev/sdXY bs=1 count=2 seek=510
Die Partitionstabelle muss hinterher natürlich neu vom Kernel eingelesen werden.



Aber einfacher und besser und auf alle Fälle richtig macht das fdisk selbst und das ist immer sicherer, du musst nur die aktuelle Partitionstabelle einmal unverändert schreiben. Dabei wird das auch korrigiert, Schreibt ja fdisk auch schon bei der Fehlermeldung mit hin..

Wenn es dann nicht geht, die Partitionstabelle auf die andere Platte mit sfdisk nach dem HOWTO zu übertragen, dann mal bitte die komplette Ausgabe posten, komplett vom Anlegen der Partitionstabellen Sicherung und dem Versuch die gesicherte Partitionstabelle auf die 2. Platte zu schreiben.

robi
 
OP
U

ub007

Member
Hallo !

@spoensche:
So ähnlich sollte das sein. Ich will so gesehen einen kompletten bootbaren Spiegel der Platte machen. Halt - sicherlich gibts da programme, aber bei mir muss das mit der Hand am arm gehen und zwar mit Linux-Boardmitteln. Das sollte im Ernstfall dann so gehen: Hoppla Hauptplatte kaputt - Hauptplatte rausschmeisen - zweite Platte rein - booten - fertig. Sicherung ist halt dann ein paar Tage/Wochen alt, aber besser so als gar keine Sicherung.

@josef-wien: Die Fehlermeldung besteht halt in der Ausgabe (s.o.) in fdisk -l /dev/sd? wo die cyl. boundary angemeckert werden.
Ich hab dann - wie du auch vermutest hast - Zeile 3 und 4 entfernt aber lies sich trotzdem nicht einlesen.

Vielleicht nochmal zur Info:
Win7 liegt auf einer primären Partition und WinXP und Linux auf den erweiterten Partitionen.
(Die zweite Platte ist noch unbenutzt).
Das mit den Seriennummern werde ich heut Abend nochmals daheim überprüfen. Ich bin auch der Meinung das darf überhaupt nicht sein.
Ich könnte mir vorstellen - da ich das während der Aktion gestern Abend auch gelesen habe - bei einem "write" sich korrigieren läßt, sodass dann
die "Signatur" (hoffentlich) sauber geschrieben wird - wie mach ich das ?

Gruß Uli
 
A

Anonymous

Gast
ub007 schrieb:
Ich könnte mir vorstellen - da ich das während der Aktion gestern Abend auch gelesen habe - bei einem "write" sich korrigieren läßt, sodass dann
die "Signatur" (hoffentlich) sauber geschrieben wird - wie mach ich das ?

Rechner am besten von irgend einer Linux-CD/DVD booten.
Schauen ob deine Platten als sda und sdb erkannt werden. und ob sda auch die Platte ist die das Windows enthält.

Dann alles von diesen Platten umounten.

Code:
fdisk /dev/sda
ausführen und dort "p" (print) eingeben. Erscheint die Fehlermeldung mit "invalid flag" nicht, dann mit "q" (quit) verlassen. Dann die Platte sdb genauso. Sollte dort die Fehlermeldung kommen, dann einfach vor dem quit ein "w" (write) eingeben.

Dann kannst du ganz normal das Howto abarbeiten. Am besten das Ganze gleich mit einer script Session aufzeichnen. oder sonstwie alle Ausgaben in eine Textdatei auf USB-Stick kopieren, damit du uns bei eventuellen Fehlern das dann hier ablegen kannst.

robi
 

josef-wien

Ultimate Guru
ub007 schrieb:
Das sollte im Ernstfall dann so gehen: Hoppla Hauptplatte kaputt - Hauptplatte rausschmeisen - zweite Platte rein - booten - fertig. Sicherung ist halt dann ein paar Tage/Wochen alt, aber besser so als gar keine Sicherung.
Dann mußt Du GRUB manuell auch auf der zweiten Platte installieren und laufend dafür sorgen, daß Dateien wie menu.lst, device.map oder fstab auf der zweiten Platte den richtigen Inhalt haben. Außerdem solltest Du die Partitionen der zweiten Platte im Normalbetrieb bestenfalls schreibgeschützt einhängen. Und die Häufigkeit der Datensicherung liegt bei Dir.

Wenn beim Ausfall einer Platte das Weiterarbeiten ohne vorherige Wiederherstellung möglich sein soll, solltest Du für Linux ein Software-RAID1 in Erwägung ziehen, das ersetzt aber keine Datensicherung.
 
OP
U

ub007

Member
Hallo allerseits !

@robi: Das ist eine gute Idee. Ich werde das mal über die Linux-Rettungs-DVD mal nachprüfen, denn über die mach ich auch nachher die Sicherungen - sodass wirklich nichts gemountet ist.

@josef-wien: Bist du dir da ganz sicher ? Ich sag das jetzt mal so provokativ, aber ich glaube das ganze müsste sich etwas anders verhalten und zwar wie folgt:
Gehen wir mal davon aus, dass MBR - Partitionstabelle und die Daten auf der Platte wirklich zu 100% identisch sind ! Dann brauch ich meines erachtens den Grub nicht up-zu-daten. Warum ? Wenn ich dann die Hauptplatte wirklich rausbaue und die geklonte Platte reinbaue, dann müßte jetzt was ich vorher auf sdb gesichert habe, jetzt wieder sda sein. Ich geh mal davon aus dass Linux die Konfigs (auch die des Grub) während der Sicherung mit dd nicht verändern wird. Würde mich sehr wundern, denn der dd sollte 1 zu 1 schreiben.
Dann sollte der bootvorgang wieder funktionieren. Das was du meinst ist in dem Fall richtig wenn du die kaputte Platte drinläßt und dann von sdb booten willst. Dann ist mir klar das der Grub upgedated werden muss.
Vielleicht bin ich aber auf dem völlig falschen Holzweg. Bin für jede Info dankbar.

Gruß Uli
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wenn Du eine genaue 1:1-Kopie der gesamten Festplatte erzeugst, dann paßt GRUB.

In der initrd ist die Geräte-ID der ursprünglichen physischen Platte enthalten, die mit der Geräte-ID der aktuellen Platte nicht übereinstimmt, aber diese Angaben werden in der Regel durch Eintragungen in der menu.lst übersteuert. Auf jeden Fall passen die Inhalte der von mir genannten Dateien nicht, denn auch dort ist die Geräte-ID enthalten. Eine Umstellung auf den bei jedem Systemstart neu festgelegten Gerätenamen (z. B. /dev/sda1) ist nicht zu empfehlen, es sei denn, Du bist sicher, immer nur diese eine Platte (also auch keinen USB-Stick, Kartenleser usw.) beim Boot-Vorgang angeschlossen zu haben.
 
OP
U

ub007

Member
Hallo nochmals !

@spoensche:
Vielleicht ist das etwas für den Anfangs erwähnten Link (als Zusatz) in linupedia !
(Ich könnte eine kurze Zusammenfassung schreiben, falls es etwas für linupedia sein sollte)

Ich habs nun rausgefunden und es funktioniert sicher. Es wird event. noch mehreren Linuxianern so gehen, die über die Installations-DVD ihre Platten konfiguriert haben.

Kurz, robi hat mir einen Tipp gegeben über die Rescue-DVD von OpenSuSE 11.3 das eine oder andere herauszufinden doch hier bleiben die Fehlermeldungen erhalten.
Das reinschreiben von Werten in die Partitions-Tabelle scheint mir einfach zu riskant.
Ich konnte mich nicht damit abfinden dass ich die Platte nicht identisch hinbekomme, aber es muss einen Weg geben - und es gibt ihn auch !
Während ich mit fdisk herum-experimentierte kam immer wieder die Warning: "nicht c-Mode sondern u(Units)-Mode nehmen". Als ich das ausprobierte musste ich die Zahlen der sda Platte zwar mühsam eintippen (vielleicht wäre es besser gewesen statt wie in linupedia beschrieben in cylinders - units zu nehmen), aber offensichtlich akzeptiert er die Werte(units) jetzt ! Kurzum - die neue Partitionstabelle rausgeschrieben und siehe da - sie sieht so aus wie die auf der sda. Nun ich war noch nicht überzeugt. D.h. wir müssen trotz gleichen Disk-identifier herausfinden um welche Platte es sich handelt. Als ich in /dev/disk/by-id reinschaute bemerkte ich die eindeutige Zuordnung. Entweder über die scsi... oder über die wwn (world-wide-number) wie sie auch in Solaris üblich ist. Ich hatte auf sda8 noch ein altes Linux. Wenn das weg wäre dann wäre es nicht so schlimm. Kurzum Filesystem ext4 auf sdb8 generiert und wenn ich jetzt sda8 mounte, und ich hätte unrecht - dann wäre das alte Linux weg. Ich habe aber nun ein neues Filesystem auf sdb8 und auf sda8 das alte Linux. Damit ist bewiesen dass es egal ist ob der Disk-identifier gleich ist oder nicht.

Gruß Uli
 
A

Anonymous

Gast
Jetzt hab ich eine ganze Stunde lang gegrübelt was du als "Disk-identifier " meinst, bis ich dahinter gekommen bin. :D
ub:/home/ub/bin/atmp # fdisk -l /dev/sd?

Disk /dev/sda: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 121601 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00029fa4

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 1 16318 131073024 7 HPFS/NTF
vergiss das ganz schnell , ;) ;) ;) ;) ;) Das sind die Byte 440-443 aus dem MBR der Platte.
Linupedia.org/dd schrieb:
Der Bereich von Byte 0 bis Byte 443 (0x000 - 0x1bb) ist reserviert für einen Bootloader ( wobei in einigen Windowssystemen noch ein Teilbereich davon fest definiert ist Byte 440-443 (0x1b8 -0x1bb). hier befindet sich eine Disk-Signatur, mit deren Hilfe zB die Zuordnung zu den Laufwerksbuchstaben vorgenommen wird.) Es sind also in diesem Bereich maximal 444 Byte für einen Bootloader möglich.

Und das das wirklich so ist hier ein Beispiel.
Code:
rob-linux: # fdisk -l /dev/sda
Disk /dev/sda: 73.5 GB, 73498693632 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 8935 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier: 0x327ff15a

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1               1        4256    34186288+   5  Extended
/dev/sda2            4257        6128    15036840   83  Linux
/dev/sda3            6129        8936    22547228   83  Linux
/dev/sda5               1        1217     9775489+  83  Linux
/dev/sda6            1218        4256    24410736   83  Linux

rob-linux:/dev/disk/by-id # hexdump -C -n 512 /dev/sda
00000000  00 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 00 00  |................|
*
000001b0  00 00 00 00 00 00 00 00  5a f1 7f 32 00 00 00 01  |........Z..2....|
000001c0  01 00 05 fe ff ff 3f 00  00 00 61 48 13 04 00 fe  |......?...aH....|
000001d0  ff ff 83 fe ff ff a0 48  13 04 50 e3 ca 01 00 fe  |.......H..P.....|
000001e0  ff ff 83 fe ff ff f0 2b  de 05 38 16 b0 02 00 00  |.......+..8.....|
000001f0  00 00 00 00 00 00 00 00  00 00 00 00 00 00 55 aa  |..............U.|
00000200
Zum Vergleich mal daraus die beiden Zeilen mit dem "Disk identifier" und die nackten Daten aus dem MBR, da hier eine andere Byteorder besteht mal farbig markiert.
Disk identifier: 0x327ff15a
000001b0 00 00 00 00 00 00 00 00 5a f1 7f 32 00 00 00 01 |........Z..2....|

Diese Indentifikation ist für Linux vollkommen uninteressant, weil nicht eindeutig. Im Gegenteil das könnte sich ändert wenn die Platte einen neuen Bootloader bekommt, oder wenn der Bootloader der Platte gelöscht wird. Windows verwendet einen um ein paar Byte kürzeren Bootloader und hat diese 4 Byte erfunden, um dort eindeutige Zahlen reinzuschreiben mit denen es dann auch eindeutig sagen kann, dieses ist die Platte mit den Laufwerken X Y und Z. und nicht die mit den Laufwerken C D E . Windows muss ja irgendwie auch erkennen wenn Platten nicht mit hochkommen und darf dort nicht irgendwelche Laufwerksbezeichnungen wahllos vergeben. Grub ist auch etwas kürzer und lässt diese Byte bei der Installation gütigerweise in Ruhe. Man will ja seinen Frieden und nicht Stress mit der Nachbarschaft. ;) ;) ;)

Wenn dort also bei dir gleiche Werte stehen und zusätzlich noch die Meldung mit der ungültigen Signatur in der Partitionstabelle, dann möchte ich meinen Hut darauf verwetten, das du irgend sowas hier versucht hast
Code:
dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=512 count=1
und und das vorher nicht gelesen hast ;) ;) ;) ;)
Damit hast du dir einen Dreifachfehler eingehandelt, der genau deine Ausgangssituation beschreibt. ( 1. logischen Partitionen weg, 2. ungültige Signatur in erweiterter Partition, und 3. gleiche Werte auf Byte 440-443 im MBR auf unterschiedlichen Platten ) es ist eben nicht immer alles ohne Risiken und Nebenwirklungen was da so im Internet zu finden ist und so schön einfach aussieht.


Linux hat eine andere Identifizierungsmethode, und zwar folgende ( hier mal der Befehl der dazu benutzt wird)
Code:
/lib/udev/scsi_id --page=0x80 --whitelisted --replace-whitespace --device=/dev/sda
und dort ist der Plattentype und die bei der Herstellung der Platte erzeugte Defektblockliste drin verarbeitet, und das ändert so schnell niemand. Damit ist die Platte wirklich immer eindeutig. Zur genauen ID-Namensgebung für die Platten kommt dann noch eine kleine Treiberkennung vorneweg und die Partition hintendran.
Code:
ls /dev/disk/by-id/*SFU*
/dev/disk/by-id/scsi-SFUJITSU_MAS3735NC_A034P39005M5        /dev/disk/by-id/scsi-SFUJITSU_MAS3735NC_A034P39005M5-part3
/dev/disk/by-id/scsi-SFUJITSU_MAS3735NC_A034P39005M5-part1  /dev/disk/by-id/scsi-SFUJITSU_MAS3735NC_A034P39005M5-part5
/dev/disk/by-id/scsi-SFUJITSU_MAS3735NC_A034P39005M5-part2  /dev/disk/by-id/scsi-SFUJITSU_MAS3735NC_A034P39005M5-part6


ub007 schrieb:
Während ich mit fdisk herum-experimentierte kam immer wieder die Warning: "nicht c-Mode sondern u(Units)-Mode nehmen". Als ich das ausprobierte musste ich die Zahlen der sda Platte zwar mühsam eintippen (vielleicht wäre es besser gewesen statt wie in linupedia beschrieben in cylinders - units zu nehmen), aber offensichtlich akzeptiert er die Werte(units) jetzt !

Ich bin mir irgendwie nicht so ganz sicher ob wir wirklich vom selben Howto reden. http://www.linupedia.org/opensuse/Partitionstabelle_sichern_und_wiederherstellen
So wie es dort geschrieben steht, arbeitet es genau in dem eindeutigen Blockmodus oder wie du schreibst im u(Units)-Mode. Und das habe ich extra dort hinterlegt, damit man nicht auf die Idee kommt diese Daten per Hand einzugeben.

robi
 
OP
U

ub007

Member
Hallo robi !

Erstmal vielen Dank. Das du erstmal ne ganze weile gegrübelt hast tut mir leid, aber du hast das richtige dann gefunden.
..., dann möchte ich meinen Hut darauf verwetten, das du irgend sowas hier versucht hast...
Ja, das habe ich auch gemacht, aber halt auf der zweiten Platte /dev/sdb
Allerdings muss ich hier folgendes wichtiges sagen. So wie das jetzt aussieht, habe ich weder was zerschossen noch fehlen irgendwelche Partitionen. Ich habe mir einen neuen Rechner gekauft und nachdem ich mich mit den 64 Bit'ern OSen noch nicht so auskenne, dachte ich - ich mach erstmal eine Linux-Mini-Installation damit mir Linux die Partitionen wie ich sie möchte installiert. Ich wollte nicht mit GParted oder anderen Programmen fuhrwerken. Somit hat OpenSuse dann alle Partitionen angelegt. Danach Win7 installiert und dann WinXP 32Bit für Notfälle dass Programme die nicht im 64 Bit Modus laufen dann halt auf XP laufen. Danach habe ich Linux als letztes installiert damit wieder der Grub draufkommt. Das war alles was ich gemacht habe. Nur bei der letzten Linux-Installation hat die Installation mir die Linux-seitigen Partitionen weggeschmissen und eine große draus gemacht was ich nicht wollte. Also habe ich wieder zwei kleine daraus gemacht. Vielleicht ist da etwas passiert oder bei der Installationen der Windis (Windowsen ;-) ) wurde etwas verbogen.
Leider konnte ich aus Zeitmangel noch nicht alles von dir durcharbeiten, aber wie ich gesehen habe, handelt es sich bei linupedia um verschiedene Versionen.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich ein schlechtes gewissen haben sollte,denn alles läuft ja soweit und eine Neuinstallation aller drei OSen ist fast unmöglich.
Ich hab deshalb die zweite Platte jetzt genauso aufgebaut wie die erste - also auch da sind die fehlenden Partitionen vorhanden, aber das war von mir absicht, denn beide
Platten sind jetzt Partitionsmäßig absolut bis aufs Byte genau identisch.
Das Prinzip wie folgt für eine Sicherung müsste doch aber in Ordnung sein, oder (hab mir mal erspart die genauen Befehle hinzuschreiben) ?
1. MBR von 1 bis 512 Bytes mittels dd sichern
2. Partitionstabelle sichern ( bisher mit sfdisk -d /dev/sda > Part_Tab_sda.txt )
3. mit dd von sda auf sdb kopieren
O.K. ich werde in den nächsten Tagen das von dem neueren Link von linupedia von dir durcharbeiten und vielleicht finde ich da etwas wie man die Partitionstabelle nicht unbedingt händisch eingeben muss.

Gruß Uli
 
A

Anonymous

Gast
ub007 schrieb:
Jetzt weiß ich nicht, ob ich ein schlechtes gewissen haben sollte,denn alles läuft ja soweit und eine Neuinstallation aller drei OSen ist fast unmöglich.
wenn alles läuft ist alles ok,


ub007 schrieb:
Das Prinzip wie folgt für eine Sicherung müsste doch aber in Ordnung sein, oder (hab mir mal erspart die genauen Befehle hinzuschreiben) ?
1. MBR von 1 bis 512 Bytes mittels dd sichern
2. Partitionstabelle sichern ( bisher mit sfdisk -d /dev/sda > Part_Tab_sda.txt )
3. mit dd von sda auf sdb kopieren
Keine Ahnung was du dort sichern willst. Wenn es die gesamte Platte ist, ist es ok, wenn auch absolut unpraktisch, da du dann immer auch die gesamte Plate zurückspielen musst, wenn auch nur ein Dateisystem oder eines von deinen Betriebssystemen eine Meise hat. Wenn es nur die Partitionstabelle sein sollte reicht Punkt 2.
Punkt 1 kannst du dir sparen, wenn du logische Partitionen auf der Platte hast, damit bekommst du die Partitionstabelle aus der Sicherung nicht wieder gerade, und den Bootloader damit reparieren zu wollen, wenn es sich um Grub handeln sollte kann man anders viel sicherer wieder aufspielen oder reparieren, wenn du alle 512 zurück sicherst, würde ich genau überlegen ob du seit der Sicherung an der Partitionstabelle rumgespielt hast.
Punkt 3. willst du meine Meinung wahrscheinlich gar nicht hören.

robi
 
OP
U

ub007

Member
Hallo robi !

Danke nochmals.
Ich werde nur die ganze Platte sichern - auch wenn das etwas Zeit kostet, aber das muss eben sein.
An den Partitionen / Partitionstabelle wird nie etwas geändert. Lieber schmeiss ich XP runter um was anderes zu installieren, aber gesetzten Fall ein Programm würde mir den ganzen
Rechner zerschießen (was eigentlich kaum vorkommen kann) also auch logische Partitionen zerwürfeln, dann müßte doch die Rücksicherung funktionieren, oder ?

Guts nächtle Uli
 

framp

Moderator
Teammitglied
Du schilderst uns Deine technischen Probleme. Was ist Ziel Deine Aktion? Abhängig von Deiner Antwort ist das Thema u.U. besser im S&B (Security&Backup) Forum aufgehoben :roll:

Scheinbar willst Du irgendwie ein Backup erstellen. Hast Du diesen Link ins LC Wiki gelesen?
 
OP
U

ub007

Member
Hallo !

Sorry - O.K. letztendlich geht es darum eine komplette Platte zu spiegeln ohne ein Raid dafür aufzusetzen. O.K. S&B wäre auch gut gewesen, aber nachdem es ja mit der Platte zu tun und jetzt ein paar unschöne Sachen aufgetaucht sind, ist es glaube ich hier schon richtig aufgehoben.
So gesehen interessieren mich Backup-tools nicht. Das ganze soll nur mit einfachsten Board-mitteln möglich sein. Ich hab sehr gute Gründe dafür !

Gruß Uli
 
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