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Kernel einstellungen kopieren?

Chris78

Member
Hallo
Ich möchte bei Suse 10.2 den kernel eigentlich nur soweit umbauen das er mir 2 GB Ram zurecht kommt, standartgemäß kann er glaube ich nur bis ein GB. Ansonnten würde ich ihn gerne so lassen wie er ist. Wie kann ich den das am einfachsten hin bekommen..?
 
A

Anonymous

Gast
Der Standardkernel kann knapp 4GB Speicher verwalten. Deine Kernelkonfiguration findest du meistens im /boot neben deinem Kernel. Bei suse aber auch als /proc/config.gz

Diese Datei mit gunzip auspacken uns als /usr/src/linux/.config speichern, dann make oldconfig oÄ weitermachen beim Kernelbau
oder
nur zum Anschauen. oder suchen hefen Befehle wie zcat zgrep oÄ.

robi
 
Rainer Zufall schrieb:
Alternativ bekommt man die aktuelle Konfiguration mit make cloneconfig in /usr/src/linux, dann liegt sie auch in .config .
Aber damit schrottet man seine Sourcen soweit, dass man keine Module mehr damit bauen kann.
Man merke: nicht alles einfach aufgreifen.
 
Oh, das wusste ich nicht. Ich war bisher der Meinung, das wäre der "offizielle" Weg, da er ja auch im readme der kernel-sourcen erwähnt wird.
 
A

Anonymous

Gast
Dieser "offizielle" Weg kann aber unter SuSE nicht funktionieren bzw. wird er für Ärger sorgen.

Begründung (Achtung, diese Erklärung ist aus dem, was man so beim Stöbern in den entsprechenden Verzeichnissen findet, zusammengereimt, also ohne Gewähr, echte Experten wie jengelh wissen das sicher genauer):

- openSUSE Kernelmodule müssen aus den selben Quellen für verschiedenen "Flavors" gebaut werden können (bigsmp, default .......)

- Da aber die Konfiguration für diese Flavors unterschiedlich ist, muss man sich etwas einfallen lassen, damit man ohne dauernde Veränderung der Quellen alle Flavors bauen kann.

- Deshalb _darf_ es keine "allumfassende" .config in /usr/src/linux geben, es muss eine andere Lösung gefunden werden.

- In /usr/src/linux-obj/*ARCHITEKTUR*/*FLAVOR* gibt es ".config"-Dateien, die zum jeweiligen Flavor unter der jeweiligen Architektur passen.

- Diese werden bei einem Bau eines Kernelmoduls (kmp-Paket) oder eines custom-Kernels (make rpm) für das jeweilige Flavor dynamisch "ausgesucht" und verwendet (zumindest als Basis).

Und zum Ausgangsthema auch noch etwas:

Ich möchte bei Suse 10.2 den kernel eigentlich nur soweit umbauen das er mir 2 GB Ram zurecht kommt, standartgemäß kann er glaube ich nur bis ein GB.

Für Glaubensfragen würde ich die religiöse Institution meines Glaubensbekenntnisses aufsuchen:

Code:
grep MEM /boot/config-2.6.18.8-0.9-default
CONFIG_SHMEM=y
# CONFIG_TINY_SHMEM is not set
# CONFIG_NOHIGHMEM is not set
CONFIG_HIGHMEM4G=y
# CONFIG_HIGHMEM64G is not set
CONFIG_HIGHMEM=y
CONFIG_SELECT_MEMORY_MODEL=y
CONFIG_FLATMEM_MANUAL=y
# CONFIG_DISCONTIGMEM_MANUAL is not set
# CONFIG_SPARSEMEM_MANUAL is not set
CONFIG_FLATMEM=y
CONFIG_FLAT_NODE_MEM_MAP=y
# CONFIG_SPARSEMEM_STATIC is not set
CONFIG_ARCH_ENABLE_MEMORY_HOTPLUG=y
CONFIG_BLK_DEV_UMEM=m
CONFIG_W1_SLAVE_SMEM=m
# CONFIG_DEBUG_HIGHMEM is not set

cat /etc/SuSE-release
openSUSE 10.2 (i586)
VERSION = 10.2
 
OP
C

Chris78

Member
mit dem make cloneconfig hatte ich es schonmal versucht und es ist genau das eingetroffen was Rain_maker gesagt hat. nachher startete mein Suse nur noch mit kernel panic....

ich werde es versuchen, vielen dank.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Code:
zcat /proc/config.gz > /usr/src/linux/.config

oder

Code:
cp /boot/config-$(uname -r) /usr/src/linux/.config

Danach dann ein make oldconfig und anschliessen kannst du ihn umkonfigurieren und neu compilieren.
 
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