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NFS Problem

A

Anonymous

Gast
Hallo
ich habe vermutlich ein nfs Problem.
Und zwar habe ich die /home Verzeichnisse per NFS gemountet. Die Logins dazu sind per LDAP eingebunden.
Per Konsole kann man sich problemlos einloggen und auf die /home Verzeichnisse zugreifen.
Aber als normaler User lassen sich Firefox und OpenOffice nicht starten, als root ist das alles kein Problem.

In der /var/log/message erscheint nachdem Versuch als normaler User eines der Programme zustarten, folgende Fehlermeldung, die mich auch auf ein nfs Problem schließen läst:
kernel: lockd: server 172.16.200.1 not responding, timed out
kernel: lockd: couldn't create RPC handle for 172.16.200.1

Nachdem man versucht hat Firefox oder OpenOffice zu starten, verschwindet auch der eintrag für /home aus der Ausgabe von 'mount'. Ein remount hilft auch nicht, diese Problem zu lösen.

Ein paar Randdaten:
Auf dem Rechner der die /home Verzeichnisse mountet läuft openSuSE 10.3.
Die Zeile in der /etc/fstab lautet:
172.16.200.1:/home /home nfs rw,nolock 0 0

Auf dem Server der die /home Verzeichnisse zur Verfügung stellt läuft SuSE 10.1
Die zeile in der /etc/exports lautet:
/home 172.16.200.4(rw)

Ich habe nach den Fehlermeldungen mal im Netz gesucht, aber leider nichts gefunden was auf mein Problem zutrifft.

Ich würde mich sehr über Tipps oder Ideen zur Problemlösung freuen.

Karl
 
OP
A

Anonymous

Gast
Also das Wiki hilft leider nicht, weil ich alles was da darin steht gemacht habe. Die zusätzlichen Optionen für die /etc/export habe ich getestet ohne Erfolg.
Der Portmapper läuft auf beiden Maschinen. Auf dem Client läuft der rcnfs und auf dem Server rcnfsserver.
Was für Distributionen ich einsetzte habe ich doch schon geschrieben? Patches sind alle von openSuSE / SuSE verfügbaren eingespielt.
Gruß Karl
 
OP
A

Anonymous

Gast
Also das Problem habe ich dadurch lösen können, das ich den Userspace nfssserver gegen den Kernel basierten ausgetauscht habe. Seit dem ist das Problem verschwunden.
Besten Dank für eure Hilfe
Karl
 

stka

Guru
:shock: Jetzt frage ich mich, wie jemand auf das schmale Brett kommen kann und den userspace NFS zu verwenden :?:
 
OP
A

Anonymous

Gast
Diese Frage gehört zu den vielen die ich nicht beantworten kann :)
 

panamajo

Guru
klein_karlchen schrieb:
Diese Frage gehört zu den vielen die ich nicht beantworten kann :)

Aber die Antwort auf die Frage nach der Dist sollte möglich sein. Nur um herauszufinden warum du einen User-Space NFS Daemon verwendet hast, das ist seit Jahren die schlechtere Methode.
 

Jumo

Newbie
panamajo schrieb:
klein_karlchen schrieb:
Diese Frage gehört zu den vielen die ich nicht beantworten kann :)

Aber die Antwort auf die Frage nach der Dist sollte möglich sein. Nur um herauszufinden warum du einen User-Space NFS Daemon verwendet hast, das ist seit Jahren die schlechtere Methode.

Ja, schön und gut...aber, warum ist bei uns dann der kernel-based laaaaaangsaaaaamer als der userspace-based NFS-server?
Also...
Hallo.

Ich habe unseren NIS-DNS-DHCP-Fileserver 'geupgradet' von SuSE9.2 auf
SuSE10.3 (=frische Installation)
Dabei hat sich nun herausgestellt, dass NFS seitdem langsamer ist als vorher.
Ich hatte 'natürlich' den kernel-based NFS-server gewählt.
Aber...alle user regten sich auf, dass das neue System langsamer sei, als das
alte System.
Tests ergaben:
kernel-based Kopiertest einer Datei: 200s
userspace-based der gleichen Datei natürlich: 33s
Wie kann das sein?

Also entfernte ich auf dem Server den kernel-based-NFS-server und
tauschte ihn gegen den userspace-based-NFS-server aus:
fein, der Kopiertest ergab auch die 33s. Smile

Aber:
Seitdem scheint der lockd zu spinnen!?
Ich kann keine OpenOffice-Dokumente im write-Modus öffnen, sondern nur
noch read-only!
Skype läuft auch nicht mehr, egal wie oft ich ~/.Skype lösche.
Lock-Files werden wohl nicht mehr erstellt/geschrieben.

Server:
rpm -qa | grep nfs
limal-nfs-server-perl-1.3.2-7
nfs-client-1.1.0-8
yast2-nfs-server-2.15.5-2.1
limal-nfs-server-1.3.2-7
nfsidmap-0.20-21
yast2-nfs-client-2.15.0-25
nfs-server-2.2beta51-290

exports:
cat /etc/exports
/nfs/home 0.0.0.0/0.0.0.0(rw,root_squash,sync)
/nfs/tmp 0.0.0.0/0.0.0.0(rw,root_squash,sync)
/nfs/misc 192.168.33.0/255.255.255.0(rw,root_squash,sync)

Server:
rpcinfo -p localhost
Program Vers Proto Port
100000 2 tcp 111 portmapper
100004 2 udp 686 ypserv
100004 1 udp 686 ypserv
100004 2 tcp 687 ypserv
100004 1 tcp 687 ypserv
100009 1 udp 799 yppasswdd
100007 2 udp 805 ypbind
100007 1 udp 805 ypbind
100007 2 tcp 806 ypbind
100007 1 tcp 806 ypbind
600100069 1 udp 928 fypxfrd
600100069 1 tcp 929 fypxfrd
100005 1 udp 1022 mountd
100005 2 udp 1022 mountd
100005 1 tcp 1023 mountd
100005 2 tcp 1023 mountd
100003 2 udp 2049 nfs
100003 2 tcp 2049 nfs
100011 1 udp 650 rquotad
100011 2 udp 650 rquotad
100011 1 tcp 651 rquotad
100011 2 tcp 651 rquotad
100024 1 udp 32770 status
100024 1 tcp 55256 status
100000 2 udp 111 portmapper
545580417 1 udp 757 bwnfsd
545580417 1 tcp 758 bwnfsd
100021 1 tcp 40242 nlockmgr
100021 3 tcp 40242 nlockmgr
100021 4 tcp 40242 nlockmgr

Client: (z.B. mein Arbeitsplatzrechner)
fstab
server:/nfs/home /net/home nfs defaults 0 0
server:/nfs/misc /net/ttech nfs rw,hard,intr,retrans=5 0 0
server:/nfs/tmp /net/tmp nfs rw,hard,intr,retrans=5 0 0
serverb:/usr/ftp /net/ftp nfs defaults 0 0

Client:
rpm -qa | grep nfs
nfs-utils-1.0.7-36
yast2-nfs-server-2.13.3-12
nfsidmap-0.12-16
yast2-nfs-client-2.13.3-12

Client:
rpcinfo -p localhost
program vers proto port
100000 2 tcp 111 portmapper
100000 2 udp 111 portmapper
100024 1 udp 32769 status
100021 1 udp 32769 nlockmgr
100021 3 udp 32769 nlockmgr
100021 4 udp 32769 nlockmgr
100024 1 tcp 33757 status
100021 1 tcp 33757 nlockmgr
100021 3 tcp 33757 nlockmgr
100021 4 tcp 33757 nlockmgr
100007 2 udp 815 ypbind
100007 1 udp 815 ypbind
100007 2 tcp 816 ypbind
100007 1 tcp 816 ypbind
100003 2 udp 2049 nfs
100003 3 udp 2049 nfs
100003 4 udp 2049 nfs
100003 2 tcp 2049 nfs
100003 3 tcp 2049 nfs
100003 4 tcp 2049 nfs
100005 1 udp 914 mountd
100005 1 tcp 918 mountd
100005 2 udp 914 mountd
100005 2 tcp 918 mountd
100005 3 udp 914 mountd
100005 3 tcp 918 mountd

So und nun?
Was versteht man unter der Client-Meldung (eines anderen Clienten) im logfile:
kernel: lockd: server <name> not responding, time out
kernel: lockd: couldn't create RPC handle for server <name>

Wer kann mir sagen, was zu tun ist?

Danke,
Jumo
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Ich vermute mal das dies unter anderen daran liegt, weil der Kernel bei dir für den Desktopbetrieb optmiert ist oder hast du den Kernel selbst übersetzt und den Serverbetrieb ausgewählt?
 

Jumo

Newbie
spoensche schrieb:
Ich vermute mal das dies unter anderen daran liegt, weil der Kernel bei dir für den Desktopbetrieb optmiert ist oder hast du den Kernel selbst übersetzt und den Serverbetrieb ausgewählt?

Hi,

also ich habe den Kernel nicht selbst übersetzt, das ist eine 'normale' frische
10.3 Default-Installation.

Ich wusste gar nciht, dass man den NFS-Server für den Desktopbetrieb
optimieren kann!? Wie auch immer und wozu auch immer.

Einen Hinweis hätte ich da noch - mein Test:
- das Auspacken (unzip) einer 128 MB großen Datei von lokal nach gemountetem NFS-Verzeichnis. Ausgepackt sind es 144 MB mit ca 1345 files!
Das sind ebenso viele Schreibvorgänge wie files.

Kopiere ich hingegen nur eine einzige 183 MB große Datei, ist die
Dauer in beiden Fällen fast gleich:
kernel-NFS: 21,3s
user-NFS: 20,09s
Nur ein Schreibvorgang.

Merci,
Jumo
 

Jumo

Newbie
panamajo schrieb:
jengelh schrieb:
Hoffentlich nicht mit sync gemountet?
Lt. der Angabe der /etc/exports schon.

Könnte eine Erklärung für den Performance Verlust sein, bei den nfs-utils von SuSE 9.2 war vmtl. async noch der Default.

Also bisher war es immer auf sync gestellt, was auch gut so ist - mit anderen
Worten: auch das alte System lief mit sync schneller!
async kommt nicht in Frage.
 
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