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[gelöst] Problem: NFS konfigurieren, aber wie?

Justaff

Hacker
Hi,

ich bin zwar kein IT-Anfänger aber Linux-Neuling. Ich versuche zwei Rechner - einen Tower und ein Notebook - zwecks Datentransfer miteinander zu vernetzen. Die beiden Rechner sind über einen Router D-LINK DIR 655 mit dem Internet und - wahrscheinlich - auch untereinander verbunden. Zumindest verlief der PING-Test erfolgreich, allerdings nur mit der IP-Adresse. An der Hardware wird es also vermutlich eher nicht scheitern.

Das Netz wollte ich "Netz.local" nennen, den Tower "Tower.Netz.local" und das Notebook "Note.Netz.local"

Ich habe mit YaST2 versucht, den Tower als Nfs-Server und das Notebook als Nfs-Client zu konfigurieren und das Home-Verzeichnis des Tower zu exportieren. Der Firewall-Port ist auf beiden Seiten geöffnet, NFSv4 aktiviert und auf beiden Rechnern Netz.local als NFSv4 Domänenname angegeben. Smb, Portmap, nfs und nfsserver laufen auf beiden Rechnern (Runlevel-Editor).

Das Ergebnis: Es funktioniert nicht. Der client kennt nicht einmal den anderen Rechner. Soll heißen: Wenn ich bei der Installation des Client einen Server mit dem zu importierenden Verzeichnis auswählen will, sehe ich nur eine leere Liste. Ich habe hier im Forum gelesen, daß es Probleme beim Export von Home-Verzeichnissen gibt und habe es deshalb mit einem anderen Verzeichnis versucht, aber leider auch ohne Erfolg.

Nachdem ich gestern abend die Versuche unterbrochen und die Rechner in den "Ruhezustand" versetzt hatte, hatte ich heute morgen zunächst heftige Probs, den Tower neu zu starten, weil ANGEBLICH das home-Verzeichnis nicht mehr existierte, die Platte sei unkorrekt unmounted worden. Der Fehler ist - Gott sei Dank - inzwischen behoben, war nicht weiter tragisch, aber doch höchst irritierend.

Dann wurde mir erklärt, ich müsse zusätzlich einen Samba-Server konfigurieren. Das kann ich zwar kaum glauben, habe es jedoch gemacht - aber auch das brachte keinen Erfolg.

Jetzt bin ich nur noch ratlos. Was kann ich nun tun, um an das erwähnte Ziel - Datentransfer zwischen den beiden Rechnern - zu kommen? Für Eure Tips danke ich schon mal im voraus.

lg Justaff
 

panamajo

Guru
Justaff schrieb:
Smb, Portmap, nfs und nfsserver laufen auf beiden Rechnern (Runlevel-Editor).
Smb hat mit NFS nix zu tun.
nfsserver sollte nur auf dem Server laufen, nfs nur auf den Clients.
Was steht auf dem Server in der Datei /etc/exports?
Was steht auf den Clients bzgl. NFS in /etc/fstab?
 
OP
J

Justaff

Hacker
In der Datei /etc/exports/ auf dem Server steht:

/home/Nutzer *(fsid=0,ro,root_squash,sync,no_subtree_check)

Die Datei /etc/fstab enthält:
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_HM250JIS0TVJD0P946475-part5 swap swap defaults 0 0
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_HM250JIS0TVJD0P946475-part8 / ext3 acl,user_xattr 1 1
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_HM250JIS0TVJD0P946475-part2 /boot ext3 acl,user_xattr 1 2
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_HM250JIS0TVJD0P946475-part9 /home ext3 defaults 1 2
proc /proc proc defaults 0 0
sysfs /sys sysfs noauto 0 0
debugfs /sys/kernel/debug debugfs noauto 0 0
usbfs /proc/bus/usb usbfs noauto 0 0
devpts /dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0
Daß der Samba-Server hier keinen Sinn macht, dachte ich mir schon.
 

Tooltime

Advanced Hacker
Es gab mal eine Zeit da wurde bei SuSE per default die TLD .local benutzt, aber die wurde nicht ohne Grund auf .site geändert.

Topleveldomain .local sollte nicht mehr benutzt werden!!!

Auszug aus dem Handbuch (10.1):
3.2. Software-Änderungen von Version zu Version

3.2.1. Von 9.0 auf 9.1

3.2.1.9. Top-Level-Domäne .local als „link-local“-Domäne
Die Resolver-Bibliothek behandelt die Top-Level-Domäne .local als „link-local“-Domäne und sendet anstelle normaler DNS-Abfragen Multicast-DNS-Abfragen an die Multicast-Adresse 224.0.0.251, Port 5353. Dies ist eine inkompatible Änderung. Wenn die Domäne .local bereits in der Namenserverkonfiguration verwendet wird, verwenden Sie einen anderen Domänennamen. Weitere Informationen zum Multicast-DNS finden Sie unter http://www.multicastdns.org.
 

panamajo

Guru
Justaff schrieb:
In der Datei /etc/exports/ auf dem Server steht:

/home/Nutzer *(fsid=0,ro,root_squash,sync,no_subtree_check)

Mit einem ro /home wirst du wenig Freude haben, und aus Gründen der Performance mounte ich async. Grundsätzlich aber ok.
Justaff schrieb:
Die Datei /etc/fstab enthält:
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_HM250JIS0TVJD0P946475-part5 swap swap defaults 0 0
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_HM250JIS0TVJD0P946475-part8 / ext3 acl,user_xattr 1 1
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_HM250JIS0TVJD0P946475-part2 /boot ext3 acl,user_xattr 1 2
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_HM250JIS0TVJD0P946475-part9 /home ext3 defaults 1 2
proc /proc proc defaults 0 0
sysfs /sys sysfs noauto 0 0
debugfs /sys/kernel/debug debugfs noauto 0 0
usbfs /proc/bus/usb usbfs noauto 0 0
devpts /dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0
Herzlich wenig NFS Importe, findest du nicht auch?

Code:
servername:/home             /home           nfs     timeo=014,intr,async    0 0
 
OP
J

Justaff

Hacker
Tooltime schrieb:
Es gab mal eine Zeit da wurde bei SuSE per default die TLD .local benutzt, aber die wurde nicht ohne Grund auf .site geändert.

Danke für den Tip. Ich hab die TLD inzwischen überall (server, client, router) auf "site" geändert. Das hat aber leider auch nix gebracht. Die TLD "local" hab ich eh nur auf Anraten eines Buchautors zu Suse 11 (Sasha Kersken, "openSuse 11", 2. Aufl., 2008, gekauft: letzten Freitag) gewählt.

Aber weil ich hier gerade etwas von DNS lese: könnte es sein, daß der auch noch konfiguriert werden muß? Oder bringt es etwas, das Netz ohne Yast "von Hand" zu konfigurieren (Vermutung: eher nicht).

Panamajo schrieb:
Mit einem ro /home wirst du wenig Freude haben, und aus Gründen der Performance mounte ich async. Grundsätzlich aber ok.

Das sind Vorgaben aus der Yast-Config. Gehe ich recht in der Annahme, daß das "ro" für "read only" steht? :???: Das würde dann wohl in der Tat wenig Sinn machen. :D

Panamajo schrieb:
Herzlich wenig NFS Importe, findest du nicht auch?

Danke für den Hinweis. Genau das scheint mein Problem zu sein: Wenn ich versuche den client via Yast zu konfigurieren, bekomme ich anstelle von Server- und Verzeichnislisten, aus denen ich auswählen könnte, nur LEERE Listboxen. Das interpretiere ich dahingehend, daß die Verbindung zwischen Server und Client noch nicht besteht. Da ich die Namen weiß, kann ich sie in den Dialogen natürlich selbst eintragen. Das bringt aber auch nichts: Wenn ich ihm sage, er soll in das Verzeichnis XXX mounten, habe ich anschließend ein leeres Verzeichnis XXX.

Frage: Bringt es in dieser Situation etwas, die client-fstab von Hand zu editieren (Anm.: Ich bin davon ausgegangen, daß das die Yast-Config erledigt)? Und wenn ja, was muß ich dort eintragen?
 
OP
J

Justaff

Hacker
admine schrieb:

Danke für diese Hinweise. Ich habe noch nicht alles lesen können, werde das aber alsbald tun. Ich suche fast schon verzweifelt nach jeder Info, die ich nur kriegen kann, denn das is beileibe nicht das einzige Problem, mit dem ich mich herumplage. 8 (acht !!) Wochen habe ich benötigt, um beide Rechner unter Suse 11 ans Netz zu kriegen. Die wahrscheinliche Ursache kannste in dem Nachtrag unter

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=15&t=95767

nachlesen: Die angeblich irrelevante Angabe des "Nameserver 1" in den Yast-Netzwerkeinstellungen. Das ist bei meiner Konfiguration der router mit der IP 192.168.0.1. Nachdem ich diese - eigentlich gar nicht nötige Angabe - nachgetragen hatte, funktionierte das Ding plötzlich.

Im router ist übrigens vermerkt wie MEIN lokales Netz (Netz.site) und die angeschlossenen hosts (Tower.Netz.site und Note.Netz.site) heißen, was ihn als Nameserver qualifiziert. Was ich aber - wegen miserabler Doku - nicht weiß: Ob ich für die angeschlossenen Rechner nur den Hostnamen (z.B.: Tower) oder den kompletten Namen (Tower.Netz.site) angeben muß. Kann ich natürlich alles ausprobieren, ich habe aber noch mehr solcher "Kandidaten", die als Ursache in Frage kommen. Bis ich die alle durchvariiert habe, bin ich im Altersheim. Alt und grau bin ich jetzt schon. :lol:
 
OP
J

Justaff

Hacker
Für mich steht immer noch die Frage im Raum, ob ich einen DNS benötige oder nicht. Unnötig konfigurieren möchte ich das Teil nicht, weil ich nicht weiß, ob ich es ggf. wieder loswerde. Außerdem erhöht ein redundanter DNS den Wartungsaufwand.

Zur Erinnerung: Ich habe einen Router, der als DNS fungieren kann und auf den per IP-Adresse in den Netzwerkinstallationen verwiesen wird. Die Frage ist nur, ob NFS diese Info auch auswertet?

Ich habe gerade im Systemprotokoll folgende Einträge gefunden:
Oct 24 10:04:21 Tower dhclient: DHCPREQUEST on eth0 to 192.168.0.1 port 67
Oct 24 10:04:21 Tower dhclient: DHCPACK from 192.168.0.1
Oct 24 10:04:21 Tower dhclient: bound to 192.168.0.119 -- renewal in 1628 seconds.

192.168.0.119 ist die IP-Adresse meines Towers, d.h. hier: servers. Ansonsten kann ich mit der Meldung herzlich wenig anfangen.
 

panamajo

Guru
Justaff schrieb:
Für mich steht immer noch die Frage im Raum, ob ich einen DNS benötige oder nicht. [...]
Zur Erinnerung: Ich habe einen Router, der als DNS fungieren kann und auf den per IP-Adresse in den Netzwerkinstallationen verwiesen wird. Die Frage ist nur, ob NFS diese Info auch auswertet?
[...]
192.168.0.119 ist die IP-Adresse meines Towers, d.h. hier: servers. Ansonsten kann ich mit der Meldung herzlich wenig anfangen.
Einen weiteren DNS Server benötigst du nicht. Stelle den Router so ein dass der Server eine feste IP (per MAC) bekommt. Dann können die NFS Clients die Freigaben via dieser IP mounten.
 
OP
J

Justaff

Hacker
Dank @panamajo :)

panamajo schrieb:
Einen weiteren DNS Server benötigst du nicht. Stelle den Router so ein dass der Server eine feste IP (per MAC) bekommt. Dann können die NFS Clients die Freigaben via dieser IP mounten.

Das war schon die ganze Zeit der Fall. Ich hab unter Linux auch kein DSL konfigd, weil das Anmelden beim ISP der Router erledigt.

Ich hab nochmal versucht, das exportierte Verzeichnis auf dem client von Hand zu mounten und erhalte die Fehlermeldung, daß das Mounten fehlgeschlagen sei. Langsam bin ich am Verzweifeln, mir fällt nix mehr ein, wo ich noch suchen könnte. Mein Verdacht: "Irgendeine" Komponente fehlt in meinem System, was bisher vielleicht dadurch wettgemacht worden sein könnte, weil die Angaben "hintenrum" aus eigentlich nicht vorgesehener Quelle bezogen wurden (vgl. Nachtrag unter http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=15&t=95767).

Nochmal zur Klarstellung: Ich habe bisher nur folgendes konfigd:

  • den Router
  • Yast->Netzwerkeinstllungen auf server und client
  • Yast->NfsServer auf dem Server
  • Yast->NfsClient auf dem Client

DAS IST ALLES!!!

Fehlt hier noch etwas? Wenn es DNS nicht ist, fehlt hier vielleicht die Konfig von Yast->DHCP?
 

panamajo

Guru
Bei den spärlichen Angaben ist es nicht möglich dir zu helfen. Zu sagen: ich habe a, b und c in YaST konfiguriert hilft wenig, es kommt darauf an was funktioniert. Dbzgl. ist deine einzige Angabe dass der Server sich per DHCP eine statische IP vom Router holt.
Funktioniert das Netzwerk, können die Clients überhaupt zum Server connecten?
Weiter hast du geschrieben dass der NFS Client mit YaST konfiguriert wurde, aber in der fstab steht kein NFS mount => Widerspruch.
 
OP
J

Justaff

Hacker
panamajo schrieb:
Funktioniert das Netzwerk, können die Clients überhaupt zum Server connecten?
Weiter hast du geschrieben dass der NFS Client mit YaST konfiguriert wurde, aber in der fstab steht kein NFS mount => Widerspruch.

Das NFS-Netzwerk funzt eindeutig NICHT! "NFS Client mit YaST konfiguriert" heißt: ich VERSUCHE das NFS-Netz server- und clientseitig mit yasr zu konfigurieren. Eine Verbindung der Rechner besteht NICHT. Denn wenn ich mit Yast mir eine Liste der Rechner aus dem Netz anzeigen lassen will, erhalte ich eine leere Auswahl-Listbox. Das heißt: Der Client kennt den Server offensichtlich nicht. Wenn ich die Werte in diesem Yast-Dialog selbst von Hand eintrage und DIESE Einstellungen sichere, erhalte ich die Fehlermeldung, daß der Mount des Server-Verzeinisses gescheitert ist.

panamajo schrieb:
Bei den spärlichen Angaben ist es nicht möglich dir zu helfen.

Welche Angaben benötigst Du denn?
 
OP
J

Justaff

Hacker
Der Nfs-server scheint zu laufen. Alles was ich derzeit dazu finden kann, steht im Startprotokoll:

Starting kernel based NFS server: idmapd<notice>startproc: execve (/usr/sbin/rpc.idmapd) [ /usr/sbin/rpc.idmapd ], [ CONSOLE=/dev/console ROOTFS_FSTYPE=ext3 SHELL=/bin/sh TERM=linux ROOTFS_FSCK=0 LC_ALL=POSIX INIT_VERSION=sysvinit-2.86 REDIRECT=/dev/tty1 COLUMNS=156 PATH=/bin:/sbin:/usr/bin:/usr/sbin vga=0x31a RUNLEVEL=5 PWD=/ SPLASHCFG=/etc/bootsplash/themes/openSUSE/config/bootsplash-1280x1024.cfg PREVLEVEL=N LINES=60 HOME=/ SHLVL=2 splash=silent SPLASH=yes ROOTFS_BLKDEV=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_Maxtor_6B300R0_B614XFNH-part8 _=/sbin/startproc DAEMON=/usr/sbin/rpc.idmapd ]
mountd<notice>startproc: execve (/usr/sbin/rpc.mountd) [ /usr/sbin/rpc.mountd ], [ CONSOLE=/dev/console ROOTFS_FSTYPE=ext3 SHELL=/bin/sh TERM=linux ROOTFS_FSCK=0 LC_ALL=POSIX INIT_VERSION=sysvinit-2.86 REDIRECT=/dev/tty1 COLUMNS=156 PATH=/bin:/sbin:/usr/bin:/usr/sbin vga=0x31a RUNLEVEL=5 PWD=/ SPLASHCFG=/etc/bootsplash/themes/openSUSE/config/bootsplash-1280x1024.cfg PREVLEVEL=N LINES=60 HOME=/ SHLVL=2 splash=silent SPLASH=yes ROOTFS_BLKDEV=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_Maxtor_6B300R0_B614XFNH-part8 _=/sbin/startproc DAEMON=/usr/sbin/rpc.mountd ]
statd<notice>startproc: execve (/usr/sbin/rpc.statd) [ /usr/sbin/rpc.statd --no-notify ], [ CONSOLE=/dev/console ROOTFS_FSTYPE=ext3 SHELL=/bin/sh TERM=linux ROOTFS_FSCK=0 LC_ALL=POSIX INIT_VERSION=sysvinit-2.86 REDIRECT=/dev/tty1 COLUMNS=156 PATH=/bin:/sbin:/usr/bin:/usr/sbin vga=0x31a RUNLEVEL=5 PWD=/ SPLASHCFG=/etc/bootsplash/themes/openSUSE/config/bootsplash-1280x1024.cfg PREVLEVEL=N LINES=60 HOME=/ SHLVL=2 splash=silent SPLASH=yes ROOTFS_BLKDEV=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_Maxtor_6B300R0_B614XFNH-part8 _=/sbin/startproc DAEMON=/usr/sbin/rpc.statd ]
nfsd sm-notifyBackgrounding to notify hosts...
done
<notice>startproc: execve (/usr/sbin/sshd) [ /usr/sbin/sshd -o PidFile=/var/run/sshd.init.pid ], [ CONSOLE=/dev/console ROOTFS_FSTYPE=ext3 SHELL=/bin/sh TERM=linux ROOTFS_FSCK=0 LC_ALL=POSIX INIT_VERSION=sysvinit-2.86 REDIRECT=/dev/tty1 COLUMNS=156 PATH=/bin:/sbin:/usr/bin:/usr/sbin vga=0x31a RUNLEVEL=5 PWD=/ SPLASHCFG=/etc/bootsplash/themes/openSUSE/config/bootsplash-1280x1024.cfg PREVLEVEL=N LINES=60 HOME=/ SHLVL=2 splash=silent SPLASH=yes ROOTFS_BLKDEV=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_Maxtor_6B300R0_B614XFNH-part8 _=/sbin/startproc DAEMON=/usr/sbin/sshd ]
<notice>startproc: execve (/usr/sbin/powersaved) [ /usr/sbin/powersaved -d -f /var/run/acpid.socket -v 3 ], [ HOME=/ PATH=/bin:/sbin:/usr/bin:/usr/sbin SHELL=/bin/sh RUNLEVEL=5 PREVLEVEL=N DAEMON=/usr/sbin/powersaved ]

In den exports steht jetzt:

/home/Oskar *(fsid=0,root_squash,sync,no_subtree_check)

Mehr kann ich im Moment nicht erkennen.
 
OP
J

Justaff

Hacker
ich markiere den thread mit ungutem gefühl im magen als "gelöst", obwohl die eigentliche ursache des problems bis heute nicht beseitigt ist.

zunächst: NFS funktioniert bei mir inzwischen über WLAN weitgehend reibungslos.

die gründe, weshalb ich - und andere - damit solche probleme haben/hatten, sind äußerst schwache software-konstrukte und schlichte softwarefehler.


schwache software-konstrukte:

dazu gehört in jedem fall die vermaledeite redundanz unter linux, derzufolge man (grob geschätzt) 5 verschiedene tools benötigt, um den obersten nibble im dritten halbbit von hinten zu löschen. :cuinlove: :igitt: :erschreckt: :stumm: :ugly:

konkret: es gibt 2 tools, über die man einen nfs-CLIENT konfigurieren kann: das ursprüngliche nfs-CLIENT-tool unter yast und den entsprechenden menuepunkt im partitionierer. ersteres hat bei mir nie funktioniert, mit dem partitionierer dagegen funktioniert es.

conclusio: schmeißt das nfs-client-tool raus bzw. ersetzt es durch ein hinweisschild: "benutz den partitionierer!"

softwarefehler
in beiden nfs-client-tools gibt es den gleichen dialog, in welchem 2 combiboxen (listboxen mit der option manueller einträge durch den anwender) angeboten werden.

in der linken der beiden boxen wird der rechner "ausgewählt", dessen verzeichnis IMPORTIERT werden soll. in der rechten wird dann das zu importierende verzeichnis angeklickt.

das problem: die linke der beiden combiboxen funktioniert nicht. was auch immer man versucht, die liste der rechnernamen bleibt für immer leer, es sei denn, man schreibt den richtigen namen des servers selber rein!!! :igitt:

MEHR ALS EIN HALBES JAHR hat es gedauert, bis dieses - selten dämliche - problem gelöst war, denn selbstverständlich nimmt man an, daß keine verbindung zum server besteht, wenn eine solche liste leer bleibt. :zensur: :zensur:

aus diesem schlichten grund hab ich MEHR ALS EIN HALBES JAHR nach einem nicht existierenden hardware-problem gesucht.

offenbar war es dem programmautor nicht möglich, einen hinweis oder hilfetext zu verfassen, in dem er dazu auffordert, den servernamen selbst einzutragen, falls die liste leer bleibt. sind ihm da die buchstaben ausgegangen?

das alles ist umso ärgerlicher angesichts der "doppelten buchführung", die sich fast zwangsläufig ergibt, wenn ein netzwerk nicht funktioniert und man deshalb immer wieder improvisieren muß. das anschließende aufräumen ist auch nicht zu verachten :igitt: und das alles wohlgemerkt in einer kaufversion von suse-linux!

daß ich nicht der einzige bin, der in diese falle getappt is, belegt der umstand, daß es noch mehrere threads gab und gibt, in denen im zusammenhang mit nfs-problemen auf diese leere listbox hingewiesen wurde.

langer rede kurze lösung:

  • verwendet im zweifel den partitionierer zum konfigurieren des nfs-client
  • wenn in dem zugehörigen tool der namen des servers nicht in der combibox erscheint, dann tragt ihn selber ein. in der rechten listbox SOLLTE dann das exportierte verzeichnis des servers erscheinen.
 
OP
J

Justaff

Hacker
hi,

manchmal freut man sich zu früh. ein halbes jahr lief NFS bei mir so halbwegs, man konnte damit arbeiten - wenn auch mit einschränkungen.

jetzt mußte ich auf meinem läppie (nfs-client) suse 11.1 neu installieren, seitdem is nix mehr los mit netzwerk nfs.

schwierigkeiten gab es schon - TROTZ FORMATIERUNG VON ROOT, SWAP und BOOT, weil ich wohl das system regelmäßig updatet hatte und offenbar software-teile in HOME liegen, die mit der urfassung von suse 11.1 nicht mehr kompatibel sind. HOME kann ich allerdings NICHT neu formatieren. vielleicht weiß jmd rat, wie man damit umgehen kann. ich bin jedenfalls der ansicht, daß teile des betriebssystems auf HOME nix verloren haben.

zum eigentlichen problem: nfs funktioniert nicht mehr!

in runlevel ist nfs mit * aktiv, d.h.: "nicht konfiguriert". ich weiß nicht, was AN DIESER STELLE in nfs zu konfigurieren ist. die konfiguration des nfs-client kann wohl nicht gemeint sein, oder?

PORTMAP wurde bei der suse-neuinstallation gar nicht mit-installiert. ich hab es von hand nachinstalliert, aber es läßt sich nicht aktivieren. als fehlermeldung erhalte ich:

/etc/init.d/portmap start gab 7 (Programm wird nicht ausgeführt) zurück:

der versuch, portmap zu "starten", um es anschließend zu "aktivieren" endet immer wieder mit der gleichen meldung. weiß jmd rat?

dank im voraus
lg justaff
 

Wizzzard

Member
Hallo,

wieso macht Ihr euch das so kompliziert?

Das einzige was NFS serverseitig interessiert ist, was in der Datei /etc/exports steht.

Wenn man den Server vom Client anpingen kann, der NFSD auf dem Server läuft, einfach folgendes eingeben als root auf dem client:

Code:
mount -t nfs <ip des servers>:<verzeichnis auf server> <verzeichnis auf client>

Beispiel für Inhalt in /etc/exports (Freigabe des Verzeichnisses /home):
Code:
/home   *(rw,no_root_squash,sync,no_subtree_check)

Jetzt hat der Server z.B. die IP 192.168.1.1:

Dann auf dem client folgendes eingeben, wenn das Verzeichnis auf /net_home erreichbar sein soll:
Code:
mount -t nfs 192.168.1.1:/home /net_home

Wenn der Mount-Befehl funktioniert hat, kann man das für später in der /etc/fstab eintragen.
192.168.1.1:/home /net_home nfs defaults 0 0

Da fummel ich nicht mit Yast rum. Höchstens nur im Runlevel-Editor um den NFSD zu aktivieren.
 
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