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Bibliographie und Referenzen - was verwendet ihr?

edgarkls

Hacker
Welche brauchbaren (=akademischen Standards entsprechenden) Bibliographie- und Referenzprogramme sind derzeit unter Linux verfügbar, und welche benutzt ihr?

Ich kenne zur Zeit nur Open Offices mangelhaften bibliographischen Funktionen und das recht brauchbare Bibus.
 

Tlaloc

Member
Da gibt es auf jeden Fall noch Dinge wie BibTex ...

Ich weiss nicht, ob die Funktionen von Meta-Tools wie OO, Lyx, Koffice usw. wirklich so schlecht sind, wie Du sie gerade machst (da ich sie nicht nutze, bzw. nicht bis zum Letzten ausnutze).

Ich versuche gerade (nach akdemischen Standards, zitierfähig, etc . :wink: ) eine Datenbank für Manuskripte des 16. Jahrhunderts aus einem Archiv in Spanien anzulegen.

Dafür stechen mir dann erstmal ein paar ganz simple Frontends wie Tellico ins Auge (wobei ein paar Leute hier im Forum wahrscheinlich über diese Billig-Lösung Tränen lachen werden). Okay, keine relationale Datenbank, aber immerhin kannst Du alles in sehr simplem Format wie CSV oder XML speichern. In 99 % aller Fälle ist das genug ...

Na ja, jedenfalls wurde Linux von vornherhein von und für total weltfremde akademische Eierköpfe entworfen, und Du kannst dich heute bestimmt nicht über mangelnde Werkzeuge beschweren :lol:

Sieh dich einfach nochmal ein bisschen besser um.

Grüße, T.
 
OP
E

edgarkls

Hacker
Ich weiss nicht, ob die Funktionen von Meta-Tools wie OO, Lyx, Koffice usw. wirklich so schlecht sind, wie Du sie gerade machst (da ich sie nicht nutze, bzw. nicht bis zum Letzten ausnutze)

Im Moment kenne ich von denen nur OO, und das reicht noch nicht so recht. Ich bereite gerade meine Doktorarbeit vor und will's diesmal wirklich gut organisiert angehen. Lyx habe ich gerade herunter geladen und werde jetzt ein bisschen damit spielen.

Pybliographic sieht auch ganz interessant aus. .

Womit wir hier bisher hätten:

Bibus (bisher mein Favorit)
Tellico (einfach, aber wohl nicht wirklich tauglich)
OO (noch zu ungeschliffen, Funktionen fehlen)
Pybliographic
Lyx + Bibtex (sieht sehr professionell aus...)
 
Statt in Lyx würde ich mich lieber gleich in LaTeX einarbeiten. Mit dem LaTeX-Editor Kile und den entsprechenden Anleitungen bist du damit meiner Meinung nach besser bedient und kannst flexibler arbeiten. Gut, die Einarbeitung dauert etwas, dafür entschädigt dich das Ergebnis für die Mühen.
Außerdem wirst du zu LaTeX auch wesentlich mehr Hilfe bekommen als zu Lyx, da LaTeX wesentlich weiter verbreitet ist und häufiger verwendet wird. Schnelle Hilfe kann in vielen Situationen ganz entscheidend sein und sollte bei deiner jetzigen Entscheidung unbedingt berücksichtigt werden.

Gute Anleitungen für den Einstieg in LaTeX findest du hier:

Diese Einsteigerskripte der Fernuni Hagen sollte jeder verstehen können und gelesen haben:
ftp://ftp.fernuni-hagen.de/pub/pdf/urz-broschueren/broschueren/a0260003.pdf
ftp://ftp.fernuni-hagen.de/pub/pdf/urz-broschueren/broschueren/a0279510.pdf

Das LaTeX Kochbuch:
http://www.uni-giessen.de/hrz/tex/cookbook/cookbook.html

LaTeX Kurzbeschreibung:
http://www.itp.uni-hannover.de/~kreutzm/data/LBuch.pdf

LaTeX Tutorium:
http://latex-tutorium.sourceforge.net/latex-tutorium.pdf

Da mit LaTeX schon viele Dissertationen und wissenschaftliche Arbeiten geschrieben wurden, solltest du es eines Blickes würdigen. :wink:
 

seba21

Newbie
Ich beschäftige mich mit der gleichen Frage und ich kam auch zum Ergebnis, dass vermutlich Kile/BibTex die beste Variante ist. An Tellico begeistert mich die Möglichkeit der Z39.50 Abfrage, obwohl ich es (noch) nicht fertigbringe, mir die Standorte an der Uni gleich mitimportieren zu lassen. YAZ über Bash liefert diese. Darum wäre für mich das Non-Plus-Ultra der Pybliographer + Z39.50 Schnittstelle....
 
Zur Verwaltung von Literaturstellen und zur Erstellung von Literaturverzeichnissen habe ich gerade noch das gefunden:
http://www.jurawiki.de/LiteraturVerwaltung
(m.w.N.)
 
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