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Zwei LTSP-Server in einem Computerkabinett

A

Anonymous

Gast
Hallo,
im Rahmen progressiver Bildungspolitik werden die Klassen immer größer und bei uns in Niedersachsen sind es jetzt 32 Schüler pro Klasse. Demzufolge habe ich ein Kabinett auch auf 32 ThinClients in einem Raum untergebracht. Ich stelle aber fest, dass das Arbeiten bei über 20-25 Clients anfängt zuweilen recht zäh zu werden.
Da kam ich nun auf die Idee eine zweiten LTSP-Server zu benutzen.

Server 1 (192.168.0.254): (Dual Intel Xeon, mit 3 GB Ram) für 24 Clients + zusätzlicher Clients, die sich sporadisch in weiteren Gruppenräumen hinzuschalten. Die IPs werden vom DHCP-Server auf Server 1 dynamisch vergeben.

Server 2(192.168.0.253): "PC von der Stange" mit 1 GB Ram für 8 Clients. Diese acht sollen diesem Server2 fest zugeordnet werden.

Meine Fragen zur Konfiguration:
-1 oder 2 DHCP-Server (jeweils einer auf jedem LTSP-Server). Bei zweien denke ich aber, die werden sich irgendwo beißen?
- Wie sehen die Einträge in der dhcpd.conf bzw. lts.conf für eine Ein-Dhcpd-Server Konfiguraton aus?

cu
 

Dr. Glastonbury

Advanced Hacker
Hi,
du müsstest eigentlich nur für die 8 Clients, die an den anderen Server kommen sollen die MAC notieren und ihnen in der DHCP-Config den anderen Server zuteilen. Das Bootimage könnten sie sich eigentlich auch noch vom Server 1 holen, nur die option root-path und next-server müssten bei diesen 8 Clients eben auf Server2 verweisen ;)
 
Brauchst du wirklich zwei LTSP-Server? - Vielleicht reicht einer! Die acht booten vom vorhandenen LTSP-Server1 (bei dem Arbeitsspeicher sollte das kein Problem sein) und loggen sich dann einfach bei Server2 ein:

lts.conf
Code:
[MAC eines der acht Rechner]
server = server2

vgl. http://wiki.ltsp.org/twiki/bin/view/Ltsp/LtsConf

Auf LocalDevices muss man aber wohl verzichten.
 

schweer

Hacker
renate schrieb:
Da kam ich nun auf die Idee eine zweiten LTSP-Server zu benutzen.
Es reicht ein zweiter Server mit Anwendungsprogrammen wie auf dem LTSP-Server und eingerichteter Freigabe von Zugriffen via XDMCP (xdm, kdm, gdm .. entsprechend konfigurieren wie auf dem LTSP-Server, xfs ebenso bereitstellen). Dann noch in dem Start-Skript startx auf dem LTSP-Server den Parameter zum Starten von X (-query {XDM_SERVER}) ersetzen durch -broadcast. Ab dann wird sich der Anwendungsserver mit der geringsten Last mit seinem Anmeldefenster anbieten.

wolfgang
 

Dr. Glastonbury

Advanced Hacker
Stimmt, die "Idee" von schweer ist eigentlich das beste! Damit wird die Last immer dynamisch verteilt und beide Rechner haben relativ immer gleich viel zu tun!

Würde die Variante auch präferieren; mach mal nen Testlauf und schau, wie das klappt!
 

schweer

Hacker
Dr. Glastonbury schrieb:
Stimmt, die "Idee" von schweer ist eigentlich das beste! Damit wird die Last immer dynamisch verteilt und beide Rechner haben relativ immer gleich viel zu tun!

Würde die Variante auch präferieren; mach mal nen Testlauf und schau, wie das klappt!
Das ist nicht nur eine Idee; läuft schon seit etlicher Zeit so. Vielleicht noch ein paar Anmerkungen:

In der Datei lts.conf kann durch den Parameter XDM_SERVER der Anwendungsserver auch fest zugeordnet werden, wenn man die Lastverteilung so erreichen will.

Auf den Anwendungsservern müssen sich die Benutzer natürlich anmelden können und deren Benutzerverzeichnisse müssen dort zur Verfügung stehen (NIS, LDAP, NFS).

Auch der Zugriff auf lokale Geräte ist bei dem Einsatz mehrerer XDM-Server realisierbar, wenn auf USB-Stick, CDROM und Floppy mit einer lokal laufenden Anwendung zugegriffen wird (ich habe das mit einem lokal laufenden automounter und MToolsFM als lokal ausgeführter GUI realisiert).

Für den 25.1.2007 ist in Dortmund eine Veranstaltung vorgesehen: "Zehn Jahre Linux und freie Software am Westfalen-Kolleg". Wer will, kann sich da alles ansehen.

wolfgang
 
OP
A

Anonymous

Gast
Zunächst einmal vielen Dank für eure Tipps. Ich werde sie in den nächsten Tagen einmal umsetzen.

Gruß
renate
 
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