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Nach Installation von Linux Mint kann mein PC nicht mehr booten

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo @Georg Keller ,

Auf Deiner NVMe-SSD wurde ein Linux vollständig installiert. Ohne Detailwissen über GRUB-2 sieht die EFI-Systempartition für mich korrekt aus. Dein UEFI weigert sich, das in seinem Boot-Menü eingetragene Programm zu starten ...
das sehe ich auch so.

Aus meiner Sicht gibt es nun folgende Möglichkeiten:
  • Du folgst dem Vorschlag von @josef-wien , kontaktierst den Lenovo-Support und fragst nach, warum sich Deine Linux Mint Installation - trotz korrektem Eintrag im NVRAM Deines UEFIs - nicht starten lässt.

  • Du startest Deinen Rechner, gehst in Dein UEFI-Setup und löscht alle Boot-Einträge aus dem NVRAM Deines UEFIs, sicherst diese Änderungen und startest dann Deinen Rechner mit dem Linux Mint LIVE-System und zeigst hier das Ergebnis von
    Code:
    sudo efibootmgr -v
Viele Grüße

susejunky
 
OP
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Georg Keller

Newbie
Hallo, bin seit einiger Zeit auf Lenovo-Support-Seiten, z.B.: https://pcsupport.lenovo.com/de/de/...g4003gge/yj01d33h/diagnostics-troubleshooting . Habe die Lenovo Service Bridge herunter geladen. "Lenovo Service Bridge erkennt das Service-Tag Ihres Geräts, analysiert Hardwareprobleme, führt Diagnosen durch und sucht nach Treiber-Updates. Befolgen Sie, wenn der Softwaredownload abgeschlossen ist (dies kann ein paar Minuten dauern), die Anweisungen im Browser, um die Installation abzuschließen." Nur leider bekomme ich die downgeloadete Datei LSBSetup.exe nicht zum Laufen. Jedenfalls nicht durch Doppelklick, wie bei Microsoft üblich und weiß nicht, welche der vielen Programme im Kontext-Menü in Frage kommen könnte, oder auch nicht. Frage: Muss ich zum Starten der Datei bei Linux anders vorgehen, oder verweigert Linux generell die Ausführung, da es sich um eine MS-exe-Datei handelt?

Dann habe ich noch ein Wiederherstellungprogramm heruntergeladen: USBRecoveryCreator.exe. Aber auch das Programm bekomme ich unter Linux-Mint-22 Live-System durch Anklicken nicht zum laufen. Vielleicht muss ich mit dem USBRecoveryCreator.exe auf USB-Stick booten?! Aber dann ist alles weg, was ich hier gerade geschrieben habe: Daher sende ich es vorher noch schnell ab.
Grüße
Georg
p.s.: Die Linux-Uhr zeigt 20:32h an, habe noch nicht auf Mitteleuropäische Zeit 22:32h umgestellt.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Unter jedem Betriebssystem kann man nur Programme ausführen, die für dieses Betriebssystem geschrieben wurden. (Um Einwände vorwegzunehmen: Auch Java- und ähnliche Programme bedürfen einer für dieses Betriebssystem installierten Laufzeitumgebung.)

Mit Hilfe von Wine – Wikipedia kann man zwar Windows-Programme unter Linux ausführen, aber es sei dahingestellt, ob die von Dir genannten einigermaßen brauchbar funktionieren (und sie werden Dir wohl nichts nützen).

Wende Dich an Lenovo, alles andere halte ich nicht für zielführend.
 

abgdf

Guru
Wende Dich an Lenovo, alles andere halte ich nicht für zielführend.
Den Notebook-Hersteller kontaktieren, weil eine Linux-Installation nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat? Ich fürchte, Probleme eines Benutzers mit Linux sind dem Hardware-Hersteller herzlich egal. [satire anfang] Typischerweise, ganz allgemein (will jetzt nicht sagen, daß das konkret bei Lenovo so ist) gerät man bei sowas höchstens an eine kostenpflichtige Hotline mit unterbezahlten Mitarbeitern in einem Callcenter, weit, weit, entfernt von Europa, die erstmal fragen, ob man denn auch den Stromstecker eingesteckt hat. [satire ende] Ob sowas zielführen ist, wage ich stark zu bezweifeln. War es bei mir seit den '90ern noch nie. Aber da muß wohl jeder erst selbst seine Erfahrungen machen.
Daß man eine ".exe"-Datei nicht einfach unter Linux starten kann, wäre ja schonmal die erste Erfahrung. Von da an kann's ja nur aufwärts gehen.
Wie wär's stattdessen mit neu installieren, z.B. mit einer anderen Distribution?
Heute ist schon der dritte. Und auch der schon wieder sinnlos verstrichen. Die Zeit läuft.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo @Georg Keller ,

Dann habe ich noch ein Wiederherstellungprogramm heruntergeladen: USBRecoveryCreator.exe. Aber auch das Programm bekomme ich unter Linux-Mint-22 Live-System durch Anklicken nicht zum laufen.
Auf der Lenovo-Internetseite steht:

https://pcsupport.lenovo.com/de/en/products/desktops-and-all-in-ones/5-series/ideacentre-aio-5-27iob6/f0g4/f0g4003gge/yj01d33h/solutions/ht103653?Products=DESKTOPS-AND-ALL-IN-ONES/5-SERIES/IDEACENTRE-AIO-5-27IOB6/F0G4/F0G4003GGE/YJ01D33H schrieb:
Use Lenovo USB Recovery tool to create a USB Recovery Key that can be used to reinstall Windows on the computer. Note: The Lenovo USB Recovery creator tool is for Windows only.

d.h. dieses Programm wird sehr wahrscheinlich auch nicht mit Hilfe von wine unter Linux Mint lauffähig sein.

Meiner Meinung nach ist das UEFI Deines Rechners der Schlüssel zur Lösung Deines Problems.

Aus meiner Sicht hast Du folgende Optionen:
  1. Du kontaktierst den Lenovo-Support, beschreibst Deine Situation und hoffst, dass man Dir eine Lösung präsentieren kann. Ich habe keinerlei Erfahrungen, was den Lenovo-Support anbelangt und kann somit auch nicht die Erfolgsaussichten für so ein Vorhaben beurteilen.

  2. Du "überzeugst" Dein UEFI, die auf der NVMe Deines Rechners vorhandene Linux Mint Installation zu starten. Das wird schwierig, es sei denn es findet sich ein Forumsmitglied mit vergleichbarer Hardware und entsprechender Erfahrung. Ich hätte da zwar einige Ansätze (siehe mein Beitrag #41) aber da ich kein vergleichbares Gerät besitze, sind die Erfolgsaussichten nicht wirklich hoch. Ein weiterer Ansatz wäre, Dein Problem in einem speziellen Lenovo-Benutzer-Forum zu präsentieren.

  3. Du findest einen Bekannten mit einer MS Windows Installation und bittest ihn, mit der von Dir heruntergeladenen USBRecoveryCreator.exe einen USB-Wiederherstellungsdatenträger zu erstellen. Dann versuchst Du mit Hilfe dieses Datenträgers das einst installierte MS Windows wieder auf Deinem Rechner zu installieren. Sollte das gelingen, kannst Du Dich hier erneut melden und mit dem Rat und der Unterstützung der Forumsmitglieder entscheiden, wie Du weiter vorgehen willst.
Viele Grüße

susejunky
 
OP
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Georg Keller

Newbie
Habe gerade mit Lonovo-Service gechattet:
Emir Cavcic (Anhören)

Emir Cavcic: Hallo, mein Name ist Emir Cavcic. Wie kann ich Ihnen helfen?
Georg Keller: Habe meinen PC vor einem halben Jahr den IdeaCentre gekauft, kam aber erst einigen Tagen dazu, den PC in Betrieb zu nehmen. Da ich von Windows auf Linux umsteigen möchte, habe ich mit USB-Stick Linux Mint 22 mit der Option ‚Linux Mint alleine installieren‘ installiert. Es kam auch die Meldung Linux Mint erfolgreich installiert; aber seitdem bootet der PC nicht mehr richtig: Ich kann nur noch mit eingestecktem Linux-Mint-USB-Stick booten. Dann erscheint das GNU GRUB version 2.12 Auswahlmenü:
- Start Linux Mint 22 Cinamin 64-bit
- Start Linux Mint 22 Cinamin 64-bit (compatibility mode)
- OEM install (for manufacturers)
- Boot from next volume
- Memory test
In diesem Menü kann ich zwar Linux Mint starten, aber nur die Live-Version, d.h. nach jedem Start muss ich Keyboard, Zeit, Sprache etc. neu einstellen, jedes Programm, wie Firefox oder Writer starten mit Begrüßungsbildschirm und beim Ausschalten des PC gehen alle Daten/Einstellungen wieder verloren. Daher empfange ich emails zur Zeit auch nur auf meinem alten Lenovo-PC.
Gestern habe ich von Lenovo-Seiten die Lenovo Service Bridge und das Wiederherstellungsprogramm herunter geladen bekomme aber weder LSBSetup.exe noch USBRecoveryCreator.exe auf meinem PC durch Anklicken im Linux-Dateimanager zum Laufen.

Der Linux-Club.de hat mir ein Stück weiter geholfen (Nach Installation von Linux Mint kann mein PC nicht mehr booten ). Man rät mir dort: Du […] kontaktierst den Lenovo-Support und fragst nach, warum sich Deine Linux Mint Installation - trotz korrektem Eintrag im NVRAM Deines UEFIs - nicht starten lässt. Was ich hiermit tue.
Wie bekomme ich Linux zum Laufen?!
Sollte man Lenovo-Vantage auf einem Linux-System beibehalten?
Ist es möglich, Linux samt Lenovo-Vantage auf meinen IdeaCentre-PC neu aufzuspielen, statt dem Windows 11, das vorinstalliert war, und dass ich wahrscheinlich bei der Installation von Linux Mint 22 mit der Option ‚Linux alleine auf PC‘ mit meinem USB-Stick überspielt habe?

Emir Cavcic: Guten Tag!
Emir Cavcic: Leider wurden unsere Geräte nur unter Windows und nicht unter Linux getestet und daher können wir Ihnen bei Problemen mit Linux nicht weiterhelfen, da Linux immer keine oder nur eingeschränkte Funktionen bietet.
Georg Keller: Bevor ich den PC kaufte, hatte ich aber in Internet recherchiert und dord fand ich Lenovo-Seiten, in denen es hieß, Linux lasse sich gut auf Lenovo-PCs verwenden!
Emir Cavcic: Ich glaube, aber leider können wir keinen Support für Geräte mit Linux anbieten, da unsere Geräte leider nur mit Windows getestet wurden. Es tut mir sehr leid.
Georg Keller: An wen kann ich mich dann wenden, um meinen PC zum Laufen zu bringen, oder das ursprüngliche System mit Windows11 wieder herzustellen?
Emir Cavcic: Wenn Sie Windows 11 neu installieren möchten, helfe ich Ihnen gerne weiter. Bei allen Fragen zu Linux müssen Sie sich direkt an den Linux-Support wenden.
Georg Keller: o.k. dann stellen Sie den urpüglichen Zustand mit Windows11 wieder her!
Emir Cavcic: Ich helfe Ihnen gerne weiter!
Ich muss Sie zunächst bitten, mir die aktuellen Daten (Vorname, Nachname, Adresse, Hausnummer, Postleitzahl, Ort, E-Mail-Adresse und Telefonnummer) zur Verfügung zu stellen, zum Datenvergleich.
Georg Keller: Das habe ich doch vorhin bei der Anmeldung zu diesem chat bereits getan!
Emir Cavcic: Manchmal erkennt das System die Daten nicht korrekt, weshalb wir eine Bestätigung benötigen. Vielen Dank im Voraus!
Georg Keller: XXXX
Emir Cavcic: Vielen Dank!
Emir Cavcic: Hier ist Ihre Kundennummer: XXX.

Hier ist auch die Ticketnummer mit der Problembeschreibung in unserem System: XXXX.

Sie erhalten in den nächsten 5-10 Minuten eine E-Mail mit dem offiziellen Lenovo-Wiederherstellungsmedium mit klaren Anweisungen zur Installation.

Dadurch wird das ursprüngliche Betriebssystem neu installiert und das Gerät sollte dann einwandfrei funktionieren.
Emir Cavcic: Für alle weiteren Fragen und Anliegen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!
 
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Georg Keller

Newbie
Hallo, hatte vergessen, die obige mail abzusenden. Hab's jetzt erst gemerkt. - Nun es handelt sich bei dem Mail von Lenovo um die gleiche USBRecoveryCreator.exe, die ich gestern bereits downgeloadet hatte, aber mit genauer Anleitung: Die Datei USBRecoveryCreator.exe gehört gar nicht auf den USB-Stick, sondern dient nur dazu alle nötigen Dateien downzuloaden und anschließend einen bootfähigen USB-Recovery-Stick zu erstellen. Bin gerade dabei. Mal sehen ob es klappt. Der Download aller Dateien lief mit um die 5Mbit/sec und dauerte gut eine halbe Stunde, obwohl mein neues Glasfaser 50Mbit/sec haben soll. Aber vielleicht ist die Download-Geschwindigkeit bereits an die aktuelle Stromflaute bei Regenwetter mit Windflaute angepasst? -:) Was lange währt, wird (hoffentlich) endlich gut!
Der bootbare Recovery-Stick ist noch in Arbeit. Melde mich später wieder, ob es geklappt hat.
Grüße!
Georg
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo @Georg Keller ,

Sie erhalten in den nächsten 5-10 Minuten eine E-Mail mit dem offiziellen Lenovo-Wiederherstellungsmedium mit klaren Anweisungen zur Installation.
und dieses Medium konntest Du nicht starten? Dann solltest Du das mit dem Lenovo-Support klären. Letztendlich wurde Dir zugesagt ein Wiederherstellungsmedium zu erhalten.

Viele Grüße

susejunky

PS
Damit Dein Briefkasten in den nächsten Tagen nicht mit Werbung überläuft und Dein Mobiltelefon nicht ununterbrochen mit Werbeanrufen klingelt, habe ich Deine persönlichen Angaben aus Deinem Beitrag gelöscht. Allerdings erst, nachdem ich Deinen Beitrag gesehen hatte ...
 
OP
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Georg Keller

Newbie
Hallo @Georg Keller ,


und dieses Medium konntest Du nicht starten? Dann solltest Du das mit dem Lenovo-Support klären. Letztendlich wurde Dir zugesagt ein Wiederherstellungsmedium zu erhalten.
Ich hatte einen Fehler gemacht: Hatte USBRecoveryCreator.exe auf den USB-Stick kopiert, um damit zu booten. Die Datei ist aber nicht zum Booten, sondern damit werden erst die für meinen PC spezifischen Dateien Wiederherstellungsdateien aus dem Internet downgeloadet und anschließend in einem zweiten Schritt, der gerade läuft, erstellt USBRecoveryCreator.exe dann einen bootfähigen USB-Stick mit allen nötigen Dateien drauf. Letzeres ist gerade in Arbeit. Ob es funktionieren wird, wird sich in kürze zeigen.
 
OP
G

Georg Keller

Newbie
Indem Du wieder ausschließlich Windows 11 installierst? Wohl kaum.
Ich fände es beruhigend, falls es klappt, das ursprüngliche Lenovo vantage + Windows wiederherzustellen. Danach kann man dann ein Linus-System ganz neu installieren, das dann hoffentlich klappt.
Bin offen für Vorschläge. Zur Auswahl stehen noch:
- Du startest Deinen Rechner, gehst in Dein UEFI-Setup und löscht alle Boot-Einträge aus dem NVRAM Deines UEFIs, sicherst diese Änderungen und startest dann Deinen Rechner mit dem Linux Mint LIVE-System und zeigst hier das Ergebnis von Code: sudo efibootmgr -v
- oder Alternativ:
Mein Rat (der nicht der der anderen Forenteilnehmer sein muß) wäre, nochmal ganz von vorne anzufangen. Also:

- iso-Datei der Standarddistribution (nicht einer Live-Distribution) so auf einen USB-Stick schreiben, daß er bootfähig wird.
- Vom Stick in das Installationsprogramm booten.
- Installationsprogramm durchlaufen.
- Dabei insbesondere: Boot-Manager schreiben lassen (normalerweise heißt der "grub2").
- Dem Installationsprogramm folgen, und schließlich von der Festplatte booten.

Das wäre auch eine Gelegenheit, es mit einer anderen Distribution zu versuchen. Wie gesagt, ich persönlich hatte oft Schwierigkeiten mit Linux Mint, aber nicht mit OpenSuSE.
- oder Alternativ: Erst das ursprüngliche Lenovo antage + Windows wiederherzustellen. Danach kann man dann ein Linus-System ganz neu installieren, das dann hoffentlich klappt.
- oder: Gibt es weitere Vorschläge?
Ich lasse mich da gerne beraten, was ich in welcher Reihenfolge ausprobieren soll, habe aber nicht die Erfahrung/Kompetenz zu entscheiden, welcher Vorschlag der beste ist. Letztendlich werde ich mich dann laienhaft für das mir am plausibelsten erscheinde entscheiden müssen und hoffen, dass sich keiner auf den digitalen Fuß getreten fühlt, der einen anderen Vorschlag unterstützt hat.
Grüße!
Georg
 
OP
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Georg Keller

Newbie
StickErfolgreicch.jpg
Schon wieder eine Erfolgsmeldung. Ob sie hält, was sie verspricht, weiß ich noch nicht: Habe den Stick aber noch nicht getestet. Warte erst mal auf Vorschläge, was ich als nächstes machen soll. Bekomme gleich auch noch Besuch und muss daher eh eine Pause einlegen.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo @Georg Keller ,

- oder: Gibt es weitere Vorschläge?
meine Empfehlung: Stelle erst einmal den Ausgangszustand (voll funktionstüchtiges MS Windows System) wieder her. Wenn Dir das gelingt, dann bewahre das Wiederherstellungsmedium gut auf, damit Du im Fall der Fälle wieder darauf zurückgreifen kannst.

Und danach ...

nun, wie man an den vielen Beiträgen sehen kann, steht @abgdf bereits in den Startlöchern, um den Beweis anzutreten, dass es nur an Linux Mint lag, dass Dein System nicht starten konnte.

Viele Grüße

susejunky
 

abgdf

Guru
:)

Wenn man ein Dual-Boot-System machen will, also Windows und Linux nebeneinander, dann ist es korrekt, daß das Windows-System zuerst installiert werden sollte. Und ggf. erst danach Linux.
 
OP
G

Georg Keller

Newbie
Hallo,

oh Wunder, der Recovery-USB-Stick hat funktioniert! Win 11 + Lenovo Vantage sind installiert und Treiber aktualisiert. Windows hat mich gezwungen ein Konto anzulegen, die meisten Angriffe auf meine Anonymität („Wollen Sie sich mit Ihrem Gesicht anmelden?“ etc.) konnte ich jedoch wegklicken. (Ob die sich wirklich daran halten, kann ich nicht überprüfen.)

Der Wiederherstellungs-Stick, den ich heute erstellt habe, ist 3 Tage lang gültig, danach müsse man wieder einen neuen beantragen, hieß es bei Lenovo.



Nun zu Linux:

Vor ca. einem Jahr hatte ich mir zwei preiswerte Linux-Bücher gekauft, eins zu Ubuntu und eines zu Mint. Das Ubuntu-Buch schien mir seinerzeit etwas informativer zu sein (auch wenn ich mittlerweile das Meiste was ich damals las wieder vergessen habe). Dass Gerhard Wisnewski sich einmal negativ zu Ubuntu äußerte, lag – wenn ich mich recht erinnere – nicht daran, dass Ubuntu schlecht sei, sondern daran, dass ihn häufige Einblendungen doch eine professionelle Version zu kaufen, nervten.

Habe mal in Wikipedia nach openSUSE geschaut und bin in ein paar Punkten skeptisch, ob es für mich geeignet ist:

  • openSUSE schein mir mehr PC-Kenntnisse zu erfordern als Linux Mint?! (Von den Problemen mit der Installation mal abgesehen :) )
  • Linux Mint enthält – soweit ich sehen konnte – eine große Zahl guter Programme von Office bis Bildbearbeitung… die soweit ich weiß außer ‚multimedia codecs‘ alle open source sind?!
  • openSUSE ist nicht open source oder verwendet zumindest viel ‚freie Software‘ die aber nicht open source sein muss?! Zudem ist mir nicht klar, welche Programme da zu Standardinstallation dazugehören oder welche ich einzeln nachinstallieren muss.
  • Lt. Wikipedia wurde openSUSE von einem amerikanischen Unternehmen übernommen.
  • Meine Präferenz liegt bei Linux Mint 22 Cinamon statt openSUSE.
Ansonsten schließe ich mich gerne dem Rat von abgdf an:

„Mein Rat (der nicht der der anderen Forenteilnehmer sein muß) wäre, nochmal ganz von vorne anzufangen. Also:
- iso-Datei der Standarddistribution (nicht einer Live-Distribution) so auf einen USB-Stick schreiben, daß er bootfähig wird.
- Vom Stick in das Installationsprogramm booten.
- Installationsprogramm durchlaufen.
- Dabei insbesondere: Boot-Manager schreiben lassen (normalerweise heißt der "grub2").
- Dem Installationsprogramm folgen, und schließlich von der Festplatte booten.“

FRAGE: Kann man mir den Download-Link für iso-Datei der Standarddistribution schicken?!

Den werde ich dann versuchen bootfähig zu machen, so wie von abgdf in #11 beschrieben.

FRAGE: Wie finde ich GRUB2 und wie bringe ich dem das Schreiben bei?

FRAGE: Zuvor (?), oder während der Installation (?) muss ich die Festplatte noch partitionieren: Dabei möchte ich die Windows-Partition sehr klein machen, weil ich nicht wirklich vor habe, sie zu nutzen, sondern nur als Notanker belassen möchte, falls es noch mal Probleme geben sollte, oder evtl. zum gelegentlichen Aktualisieren von Treibern. Laut Windows Dateimanager sind jetzt nach erfolgreicher Installation von Window11 + Lenovo Vantage noch 420 GB von 474GB frei. FRAGE: Welche Partitionierungsgröße schlagt ihr vor? FRAGE: Genügt eine Partition für Windows und eine zweite für Linux inclusive Dateien (Dokumente, Fotos…) oder sind mehr Partitionen sinnvoll? FRAGE: Wie komme ich ggf. an einen Bootmanager, oder legt man im BIOS/UEFI fest, von welcher Partition bzw. Betriebssystem standardmäßig gestartet werden soll?


So, das war für mich erst mal genug für heute: Morgen ist auch noch ein Tag!

Vielen Dank für Eure bisherige Hilfe!

Grüße!

Georg
 
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abgdf

Guru
openSUSE schein mir mehr PC-Kenntnisse zu erfordern als Linux Mint?! (Von den Problemen mit der Installation mal abgesehen :) )
Na ja, das schafft man schon. Bei SuSE gibt es das Tool "YaST2", über das man auch viele Systemeinstellungen über die grafische Oberfläche vornehmen kann.
Linux Mint enthält – soweit ich sehen konnte – eine große Zahl guter Programme von Office bis Bildbearbeitung… die soweit ich weiß außer ‚multimedia codecs‘ alle open source sind?!
Gibt's ebenso bei OpenSuSE, z.B. LibreOffice (Office) und Gimp (Bildbearbeitung). Ist alles dabei.
openSUSE ist nicht open source oder verwendet zumindest viel ‚freie Software‘ die aber nicht open source sein muss?!
Das wird bei OpenSuSE klar getrennt: Wenn Du mal ins Repository schaust, da gibt es das Verzeichnis "oss" (freie Software) und "non-oss" (proprietäre Software). Du kannst frei entscheiden, was Du davon installieren willst, und was nicht.
Zudem ist mir nicht klar, welche Programme da zu Standardinstallation dazugehören oder welche ich einzeln nachinstallieren muss.
Bei der Installation wird eine sinnvolle Softwareauswahl vorgegeben.
Hier solltest Du insbesondere auswählen, was für eine grafische Oberfläche Du haben willst. Da gibt es KDE und Gnome, die relativ groß sind, und Xfce, das eher schlank ist, aber auch nicht weniger funktionell.
An einer bestimmten Stelle während des Installationsprozesses muß man auswählen z.B. "Gnome-System" oder "Xfce-System". Ich persönlich verwende Xfce, und bin damit zufrieden.
Ubuntu verwendet Gnome, es gibt aber auch Kubuntu (KDE) und Xubuntu (Xfce).
Ob man bei OpenSuSE auch Cinnamon auswählen kann, weiß ich nicht. Ansonsten kann man es wohl nachinstallieren, aber das würde weniger einfach.
Du bekommst bei OpenSuSE also eine sinnvolle Softwareauswahl. Kannst aber jederzeit nachinstallieren, was Du möchtest. Insbesondere dazu kann man "YaST2" verwenden. Da werden die verfügbaren Programme grafisch aufgelistet.
Lt. Wikipedia wurde openSUSE von einem amerikanischen Unternehmen übernommen. Meines Wissens sind alle amerikanischen Unternehmen laut Gesetz gezwungen mit der NSA zusammen zu arbeiten: Da könnte ich mir ja gleich Alexa ins Haus holen.
So schlimm dürfte es nicht sein. Wenn man möglichst jedes Risiko ausschließen wollte, müßte man eine Distribution von Grund auf selbst bauen ("Linux from Scratch"). Das ist theoretisch möglich, aber ich z.B. kann das nicht.
Bei Ubuntu ist z.B. ein Multi-Millionär namens Mark Shuttleworth finanziell involviert. Da ist mir auch nicht klar, warum genau der sich finanziell engagiert.
Ansonsten ist OpenSuSE im Gegensatz zu Alexa immer noch OpenSource. Das heißt, da gucken sehr, sehr viele Entwickler über die Quellen, auch über die des Kernels. Wenn da Schadsoftware entdeckt worden wäre, wären Beschwerden veröffentlicht worden.
Meine Präferenz liegt bei Linux Mint 22 Cinamon statt openSUSE.
Nur lief das damit ja beim letzten Mal nicht besonders toll.
Außerdem sollte man ein Fazit erst ziehen, wenn man die Umstände ausreichend geprüft hat.

Die Downloadseite von "OpenSuSE Leap 15.6" ist leicht zu finden, z.B. über die Wikipedia-Seite.
Die Version "Intel or AMD 64-bit desktops, laptops, and servers (x86_64)" dürfte für Dich passend sein, "Offline Image". Das ist wieder so eine iso-Datei. Das kennst Du ja schon.

Das Installationsprogramm nimmt die Partitionierungen vor, und installiert auch den Boot-Manager (Grub2). Ist also alles dabei.

Dabei möchte ich die Windows-Partition sehr klein machen, weil ich nicht wirklich vor habe, sie zu nutzen, sondern nur als Notanker belassen möchte, falls es noch mal Probleme geben sollte, oder evtl. zum gelegentlichen Aktualisieren von Treibern. Laut Windows Dateimanager sind jetzt nach erfolgreicher Installation von Window11 + Lenovo Vantage noch 420 GB von 474GB frei. Welche Partitionierungsgröße schlagt ihr vor?
Tja, dann vielleicht 350 GB für Linux?
Genügt eine Partition für Windows und eine zweite für Linux inclusive Dateien (Dokumente, Fotos…) oder sind mehr Partitionen sinnvoll?
Also, Linux benötigt mindestens eine Hauptpartition und eine nicht sehr große Swap-Partition. Wenn ich was installiere, bleibe ich auch so dabei. (Manche legen dagegen eine Extra-Partition für die User-Dateien an. Würde ich aber jetzt nicht empfehlen, macht die Sache unnötig kompliziert.)
Wie komme ich gegebenenfalls. an einen Bootmanager, oder legt man im BIOS/UEFI fest, von welcher Partition bzw. Betriebssystem standardmäßig gestartet werden soll?
Im BIOS/UEFI wird eingestellt, daß von der Festplatte gebootet werden soll.
Wenn man das tut, wird der Boot-Manager geladen (der während des Linux-Installationsprozesses vom Installationsprogramm installiert worden war). Es erscheint ein Menü, in dem man auswählen kann, ob Windows 11 oder Linux gebootet werden soll.

P.S.: Der schwierigste Punkt während der Installation ist wahrscheinlich der mit den Partitionen. Wenn Du an diesem Punkt bist, gegebenenfalls nochmal nachfragen, wenn was unklar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

josef-wien

Ultimate Guru
Linux Mint gibt es nur als Live-System, das man dann installieren kann (siehe Beitrag 26). Und das ist eine sinnvolle Vorgangsweise.

Wir sind aber noch nicht so weit, den nächsten Installationsversuch in Angriff zu nehmen. Starte das Live-System und zeige das Ergebnis von:
Code:
sudo efibootmgr -v
Dann sehen wir, was Windows in das UEFI-Startmenü eingetragen hat.

Benutzerdaten sollte man immer in einer eigenen Partition speichern und nicht in der Systempartition (daher halte ich nichts von der Lösung mit btrfs subvolumes). Eine SWAP-Partition (von einem swap file halte ich auch nichts) brauchst Du nur dann, wenn Du suspend to disk verwenden willst.
 
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