Graphikinitialisierung mit KMS (Kernel Mode Setting)
Bei openSUSE 11.3 haben wir auf KMS (Kernel Mode Setting) für Intel, ATI und NVIDIA-Grafikkarten umgeschaltet. Dies ist nun unser Standard. Wenn Sie auf Probleme mit dem KMS Treiber (intel, radeon, nouveau) haben, können Sie KMS durch Eintrag von „nomodeset“ als Kernel-Boot-Befehl abschalten. Um dies dauerhaft einzustellen, müssen Sie „nomodeset“ in die Kernelbefehlszeile in der /boot/grub/menu.lst eintragen. Diese Option stellt sicher, daß das relevante Kernelmodul (intel, radeon, nouveau) mit „modeset=0“ in der „initrd“ eingetragen wird, das heißt KMS ist abgeschaltet.
In den seltenen Fällen, in denen das Laden des DRM-Moduls von „initrd“ ein generelles Problem darstellt und nicht von KMS verursacht wird, ist es sogar möglich, das Laden des DRM-Moduls in der „initrd“ komplett abzuschalten. Um dies zu tun, müssen Sie die „NO_KMS_IN_INITRD“ Sysconfig-Variable mittels YAST auf „yes“ setzen. Dies erzeugt anschließend eine neue „initrd“. Rebooten Sie Ihren Computer anschließend.
Bei Intel ohne KMS nutzt der X-Server den fbdev.Treiber (Der Intel-treiber läuft nur mit KMS). Alternativ gibt es noch den "intellegacy"-Treiber (xorg-x11-driver-video-intel-legacy package) der immer noch UMS (User Mode Setting) unterstützt. Um ihn zu nutzen, müssen Sie „/etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf“ editieren und den Treibereintrag auf „intellegacy“ abändern.
Bei aktuellen ATI-GPUs wird dann „radeonhd“ genutzt. Bei NVIDIA ohne KMS wird der nv-Treiber genutzt (Der nouveauTreiber unterstützt nur KMS).
CU Freddie