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Notebook (asus) ist im Strombetrieb langsam!

stasikz

Newbie
hallo
ich weiss leider nicht wie es bei Suse ist, aber bei ubuntu (6.10) wird standartmässig Generic-Kernel installiert. In der beschreibung steht, dass es ein Kernel, der für alle x86 UND x86_64 architekturen passt. Da ich ein "normales" Prozessor habe (Pentium M) dachte ich mir, was wenn es daran liegt und habe deswegen in der Paketverwaltung einen standartkernel, also nur für x86 genommen und installiert. Kompiliert habe ich nichts, die Kernels werden dort(Synaptic-Paketverwaltung) schon kompiliert angeboten. Bei Suse wird das glaube ich bei Yast oder so ausgewählt(kann mich auch irren).
 

SuseFan15

Member
stasikz schrieb:
hallo
ich weiss leider nicht wie es bei Suse ist, aber bei ubuntu (6.10) wird standartmässig Generic-Kernel installiert. In der beschreibung steht, dass es ein Kernel, der für alle x86 UND x86_64 architekturen passt. Da ich ein "normales" Prozessor habe (Pentium M) dachte ich mir, was wenn es daran liegt und habe deswegen in der Paketverwaltung einen standartkernel, also nur für x86 genommen und installiert. Kompiliert habe ich nichts, die Kernels werden dort(Synaptic-Paketverwaltung) schon kompiliert angeboten. Bei Suse wird das glaube ich bei Yast oder so ausgewählt(kann mich auch irren).

es gibt eben im yast und in den diversen kernel repos keine nongeneric kernel :-(
 

chrizzo

Member
Ich hab das Problem auch, allerdings erst seit SuSE 10.2. Der Vorgänger, 10.1 lief noch problemlos. Offensichtlich gabs 'ne Änderung am Kernel bezüglich ACPI, die den Asus-Laptops nicht schmeckt. (Ich hab'n A6VA.) Die Frage ist nur, was man dagegen tun kann - dieser Terror ist kein Dauerzustand. Wir haben in der Uni schon zu zweit dran herumgeknobelt, den Fehler bei der Soundkarte gesucht, weil der Ton verzerrt wenn man z.B. versucht ein Spiel zu spielen und das Spiel entsprechend ruckelig läuft. Lässt man über Amarok MP3s laufen, während man ein Spiel ausführt, läuft es relativ passabel, trotz Netzstecker. XGL lahmt sich aber trotzdem im Netzbetrieb 'nen Ast ab...
 
OP
derMani

derMani

Hacker
Könnte man nicht mal vielleicht irgendwie die SuSE-Entwickler erreichen und denen das Problem schildern?

Asus Laptops sind doch eigentlich sehr verbreitet und imho auch qualitativ hochwertige geräte!

Da das Problem ja definitiv nun kein Einzelfall ist, sollte Handlungsbedarf ja durchaus gegeben sein.
 

chrizzo

Member
Das auf asus.de angebotene BIOS Update könnt ihr euch getrost schenken, das ändert nix. Genausowenig wie manuelles Nachtragen von asus_acpi in die /etc/sysconfig/ oder wie der Kram heißt... hab beides versucht, mein KDE lahmt immer noch. Zeitlupenstyles... :(
 

SuseFan15

Member
derMani schrieb:
Könnte man nicht mal vielleicht irgendwie die SuSE-Entwickler erreichen und denen das Problem schildern?

Asus Laptops sind doch eigentlich sehr verbreitet und imho auch qualitativ hochwertige geräte!

Da das Problem ja definitiv nun kein Einzelfall ist, sollte Handlungsbedarf ja durchaus gegeben sein.

wie könnte man die am besten erreichen? gibts nen bugtracker für opensuse? ich kenn nur den von novell... und ich weis nicht, ob man sich nicht direkt an nen entwickler wenden sollte...
 
Ich habe das gleiche Problem bei einem Sony VAIO Schleppi.

Da ich in aller Regel in Steckdosennähe damit arbeite, habe ich mir einfach damit geholfen:
acpi=off

Nicht die eleganteste Lösung (falls man es überhaupt als Lösung bezeichnen kann), aber zumindest hängt das System jetzt nicht mehr.
 

chrizzo

Member
Griffin schrieb:
Nicht die eleganteste Lösung (falls man es überhaupt als Lösung bezeichnen kann), aber zumindest hängt das System jetzt nicht mehr.

Dieser "Workaround" bringt bei mir leider 'n Scheiß, weil ACPI=off das Notebook veranlasst, unmittelbar nachdem der Bootmanager beendet wird komplett stehenzubleiben und garnichts mehr zu tun.
 

SuseFan15

Member
chrizzo schrieb:
Griffin schrieb:
Nicht die eleganteste Lösung (falls man es überhaupt als Lösung bezeichnen kann), aber zumindest hängt das System jetzt nicht mehr.

Dieser "Workaround" bringt bei mir leider 'n Scheiß, weil ACPI=off das Notebook veranlasst, unmittelbar nachdem der Bootmanager beendet wird komplett stehenzubleiben und garnichts mehr zu tun.

ja.. das selbe hier.. und das eigenartige ist: der failsafe hat anscheinend ne option, dass es funktioniert... denn im failsafe habe ich auch volle performance
 

dma67

Hacker
chrizzo schrieb:
Ich hab das Problem auch, allerdings erst seit SuSE 10.2. Der Vorgänger, 10.1 lief noch problemlos. Offensichtlich gabs 'ne Änderung am Kernel bezüglich ACPI, die den Asus-Laptops nicht schmeckt. (Ich hab'n A6VA.) Die Frage ist nur, was man dagegen tun kann - dieser Terror ist kein Dauerzustand. Wir haben in der Uni schon zu zweit dran herumgeknobelt, den Fehler bei der Soundkarte gesucht, weil der Ton verzerrt wenn man z.B. versucht ein Spiel zu spielen und das Spiel entsprechend ruckelig läuft. Lässt man über Amarok MP3s laufen, während man ein Spiel ausführt, läuft es relativ passabel, trotz Netzstecker. XGL lahmt sich aber trotzdem im Netzbetrieb 'nen Ast ab...

Ich hab einen A6VC - deswegen habe ich SuSE 10.2 abgeschrieben - eine einzige ACPI-Katastrophe.
Lüfter heult, CPU permanent zu 80-90% ausgelastet, im Strombetrieb permenente max.CPU-Frequenz. Bin jetzt bei 10.1 wieder, alle wichtige Funktionen kann ich wieder nutzen.
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Versucht noch andere Kernelparameter, die ACPI und APIC
beeinflussen, sehe:
http://www.linux-club.de/faq/Hardwareinfos_/ACPI/APIC/Powermanagement
am Ende oder bei installierten Kernelquellen:
/usr/src/linux/Documentation/kernel-parameters.txt

MfG
misiu
 
Ich habe mein Schleppi gerade mal auf Kubuntu (6.10 - Edgy Eft) umgerüstet. (Mal nebenbei: SEHR nettes System!)
Der Beschriebene Effekt trat bei mir auch unter Kubuntu auf. Im Strombetrieb war alles langsam und träge. Zieht man den Stecker, wird es plötzlich wieder flüssiger.

Unter Kubuntu ließ sich das Problem dann mit dem oben genannten Tipp von stasikz ( http://www.linux-club.de/viewtopic.php?p=447018#447018 => anderer Kernel) beheben.
Mit dem anderen Kernel lööft mein Schleppi jetzt unter Kubuntu dauerhaft mit gelöster Handbremse.

Bei der Gelegenheit: Ich glaube ich habe mich in Kubuntu verliebt.
a058.gif
:D
 

blubber

Newbie
Ich habe (bzw. hatte) die gleichen Probleme mit meinem Asus Pro60 Laptop (müsste dem A6VC oder so entsprechen).

Durch den Tipp die Boot-Option acpi=off zu verwenden, blieb der Bildschirm schwarz. Failsafe ging aber und dort ist diese Option auch angegeben. Durch ein bisschen ausprobieren, konnte ich herausfinden, dass sich das System mit "apm=off acpi=off nosmp" booten lässt (und auch schön schnell bootet).

Bei Lesen der Release-Notes von Suse 10.2 habe ich zudem herausgefunden, dass es keinen smp-Kernel mehr gibt. Die Mehrprozessorunterstützung ist jetzt auch im Standard-Kernel integriert. Meine Schlussfolgerung: Das Problem kommt durch die Kombination von ACPI und SMP zu stande.

Das Problem konnte ich für mich lösen, indem ich mir einen eigenen Kernel kompiliert habe. Dabei habe ich die gleiche Konfiguration wie beim Standard-Kernel verwendet, allerdings SMP deaktiviert, was ja auch kein Problem ist, da mein Laptop nur einen Prozessor hat. Mit diesem Kernel läuft das System nun schön schnell.

Ein paar Probleme habe ich allerdings noch: Trotz der neusten acpi4asus-Version fährt der PC nicht runter, wenn ich auf den Power-Button drücke. Da aber ein entsprechender Eintrag nach /proc/acpi/events geschrieben wird, sollte sich das noch beheben lassen. Suspend to RAM funktioniert auch nicht, im Grunde wird nur der Bildschirm gesperrt, ka ob ich da noch was zum Laufen kriege. Suspend to Disk geht. Edit: Ich muss mich korrigieren, Suspend to Disk geht doch nicht. Gleiches Problem wie bei Suspend to RAM.

Ach ja, hier gibt es ein sehr gutes und ausführliches Tutorial zum Kompilieren eines eigenen Kernels: http://www.thomashertweck.de/kernel26.html
 

SuseFan15

Member
blubber schrieb:
Ich habe (bzw. hatte) die gleichen Probleme mit meinem Asus Pro60 Laptop (müsste dem A6VC oder so entsprechen).

Durch den Tipp die Boot-Option acpi=off zu verwenden, blieb der Bildschirm schwarz. Failsafe ging aber und dort ist diese Option auch angegeben. Durch ein bisschen ausprobieren, konnte ich herausfinden, dass sich das System mit "apm=off acpi=off nosmp" booten lässt (und auch schön schnell bootet).

Bei Lesen der Release-Notes von Suse 10.2 habe ich zudem herausgefunden, dass es keinen smp-Kernel mehr gibt. Die Mehrprozessorunterstützung ist jetzt auch im Standard-Kernel integriert. Meine Schlussfolgerung: Das Problem kommt durch die Kombination von ACPI und SMP zu stande.

Das Problem konnte ich für mich lösen, indem ich mir einen eigenen Kernel kompiliert habe. Dabei habe ich die gleiche Konfiguration wie beim Standard-Kernel verwendet, allerdings SMP deaktiviert, was ja auch kein Problem ist, da mein Laptop nur einen Prozessor hat. Mit diesem Kernel läuft das System nun schön schnell.

Ein paar Probleme habe ich allerdings noch: Trotz der neusten acpi4asus-Version fährt der PC nicht runter, wenn ich auf den Power-Button drücke. Da aber ein entsprechender Eintrag nach /proc/acpi/events geschrieben wird, sollte sich das noch beheben lassen. Suspend to RAM funktioniert auch nicht, im Grunde wird nur der Bildschirm gesperrt, ka ob ich da noch was zum Laufen kriege. Suspend to Disk geht. Edit: Ich muss mich korrigieren, Suspend to Disk geht doch nicht. Gleiches Problem wie bei Suspend to RAM.

Ach ja, hier gibt es ein sehr gutes und ausführliches Tutorial zum Kompilieren eines eigenen Kernels: http://www.thomashertweck.de/kernel26.html

danke für den tipp mit smp....werds gleich mal ausprobieren

das herunterfahren über den power-button hängt nicht mit acpi4asus zusammen.. musst dir einfach ne neue version von kpowersave runterladen.. die von der 10.2er habens da irgendwie verpfuscht... bei mir funktioniert diese version einwandfrei: 0.7.2 RC4... vl gibts aber auch schon ne neuere

suspend2ram funktioniert bei mir auch nciht (kernel 2.6.20-2)
suspend2disk funktioniert

liege ich richtig in der annahme, dass ich mir den kernel so ändern könnte:

konfigurationskopie erstellen: make kernelrelease
kernelkonfiguration ändern mit: make xconfig
kernel kompilieren: make
(make rpm-pkg für ein rpm paket für spätere installation)

oder steckt da noch mehr dahinter?

----------------------

[edit]: HALLELUJA :D :D :D :D :D :D :D

habs geschafft.. nochmal vielen dank... endlich volle performance *freu* ^^

kurzanleitung (wie ich es gemacht hab --> mag nicht die eleganteste lösung sein):

cd /usr/src/linux-version
make xconfig
smp deaktiviert
saven
make rpm
cd /usr/src/packages/RPMS/i386
rpm -qa | grep kernel-default
rpm -e --nodeps ausgabe
rpm -i kernel-version (aus verzeichnis)
cd /boot
mkinitrd -k vmlinuz-version -i initrd-version
per yast bootloadereintrag für kernel eintragen

hoffe ich konnte euch damit weiterhelfen!
 

chrizzo

Member
blubber schrieb:
Ich habe (bzw. hatte) die gleichen Probleme mit meinem Asus Pro60 Laptop (müsste dem A6VC oder so entsprechen).

Durch den Tipp die Boot-Option acpi=off zu verwenden, blieb der Bildschirm schwarz. Failsafe ging aber und dort ist diese Option auch angegeben. Durch ein bisschen ausprobieren, konnte ich herausfinden, dass sich das System mit "apm=off acpi=off nosmp" booten lässt (und auch schön schnell bootet).

Ich habe es bei mir überprüft und kann es bis hierhin für das Asus A6VA bestätigen. Deckt sich auch mit der Kernel-Lösung der ubuntu-Leute, die ja ihren Multiprozessor-Kernel gekickt und durch einen anderen Kernel ersetzt haben.

Ich würde dir auf Knien danken, wenn du mir ein Step-by-Step-Tutorial posten würdest, wie ich meinen Kernel entsprechend ändern kann. Ich hab sowas noch nie gemacht und hab ehrlich gesagt etwas Schiss, da einfach nur rumzuprobieren, ohne zu wissen, was ich tue.
 

SuseFan15

Member
chrizzo schrieb:
blubber schrieb:
Ich habe (bzw. hatte) die gleichen Probleme mit meinem Asus Pro60 Laptop (müsste dem A6VC oder so entsprechen).

Durch den Tipp die Boot-Option acpi=off zu verwenden, blieb der Bildschirm schwarz. Failsafe ging aber und dort ist diese Option auch angegeben. Durch ein bisschen ausprobieren, konnte ich herausfinden, dass sich das System mit "apm=off acpi=off nosmp" booten lässt (und auch schön schnell bootet).

Ich habe es bei mir überprüft und kann es bis hierhin für das Asus A6VA bestätigen. Deckt sich auch mit der Kernel-Lösung der ubuntu-Leute, die ja ihren Multiprozessor-Kernel gekickt und durch einen anderen Kernel ersetzt haben.

Ich würde dir auf Knien danken, wenn du mir ein Step-by-Step-Tutorial posten würdest, wie ich meinen Kernel entsprechend ändern kann. Ich hab sowas noch nie gemacht und hab ehrlich gesagt etwas Schiss, da einfach nur rumzuprobieren, ohne zu wissen, was ich tue.


meinst du ausführlicher als das, oder hast du das nur übersehen?:

cd /usr/src/linux-version
make xconfig
smp deaktiviert
saven
make rpm
cd /usr/src/packages/RPMS/i386
rpm -qa | grep kernel-default
rpm -e --nodeps ausgabe
rpm -i kernel-version (aus verzeichnis)
cd /boot
mkinitrd -k vmlinuz-version -i initrd-version
per yast bootloadereintrag für kernel eintragen
 

blubber

Newbie
Ich kann ja auch nochmals sagen, wie ich es Schritt für Schritt gemacht habe:

1) kernel-source per Yast installiert.
2) su, cd /usr/src/linux/, make cloneconfig, make modules_prepare, make xconfig
3) Datei/Suchen, smp eingeben, Haken beim Suchergebnis rausnehmen, OK, Konfiguration speichern, Fenster schließen
4) Makefile editieren und bei EXTRAVERSION (vierte Zeile oder so) noch etwas anhängen (z.B. 7-nosmp)
5) make (dauert etwas länger, bei mir war's ca. 1 Stunde)
6) make modules_install
7) cp ./arch/i386/boot/bzImage /boot/vmlinuz-2.6.18-nosmp (Versionsnummer entsprechend ersetzen)
8) cp ./System.map /boot/System.map-2.6.18-nosmp (Versionsnummer entsprechend ersetzen)
9) cd /boot, mkinitrd -k vmlinuz-2.6.18-nosmp -i initrd-2.6.18-nosmp (Versionsnummer entsprechend ersetzen)
10) Booteintrag per Yast anlegen.

So ich hoffe, dass alles so stimmt, hab's nämlich aus dem Gedächtnis reproduziert. Anscheind lassen sich für den Kernel auch relativ einfach RPMs erstellen, werde mir das Tutorial unter http://www.thomashertweck.de/kernel26.html bezüglich dessen nochmal genauer anschaun. Vielleicht werde ich dann noch ein passendes RPM veröffentlichen.

Neue Version von kpowersave werde ich mal ausprobieren.

Edit: Gut, dass es eine Funktion zum Deaktivieren der Smilies gibt. 8) hat er nämlich umgewandelt. (ok, ich hatte auch bbcode für die Liste verwenden können, aber das war mir für die aktuelle Uhrzeit zu kompliziert, werde jetzt auch sofort ins Bett gehen).
 

chrizzo

Member
SuseFan15 schrieb:
meinst du ausführlicher als das, oder hast du das nur übersehen?

Ich habe noch nie wirklich einen Kernel modifiziert / kompiliert und hätte gern ein paar begleitende Sätze gelesen, um zu wissen, was da eigentlich passiert. Nachdem ich erst die Lösung von blubber probiert habe, die zu keinem Erfolg führte, hab ich den Weg von SuseFan15 probiert und siehe da - es funktioniert!

Tausend Dank!!
 
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