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Bootbarer VMWare ISO Creator für VM auf Lenny 5.02 XFCE

A

Anonymous

Gast
Hallo ihr Lieben!


Ich habe mir vorgenommen, anlässlich des 50. Geburtstages meiner Mutter ein VMWare ISO-Abbild ihrer - erst vor einigen Jahren erstandenen, auf Windows 98 laufenden - medizinischen Datenbank / medizinischen Rechnungsprogramms zu erstellen und auf den XFCE-Desktop (Debian Lenny 5.02) in eine freie VMWare zu zaubern.

Anlässlich dieses Vorhabens, habe ich ihr zu ihrem Geburtstag schon einen MSI Wind PC 2723 @ 2 GB-DDRII-RAM geschenkt.

Hardwaretechnisch sollte das also auch hinhauen.

Das einzige Problem, welches es jetzt noch zu lösen gilt, ist das ich ein Abbild der alten Installation brauche, welches ich direkt in die VMWare auf dem neuen Rechner einspielen kann.

Derzeit befrage ich noch Google zu derartiger Software.

Ideal wäre eine Lösung, die ich von CD-ROM boote; die dann aus dem RAM läuft; das Abbild erstellt und es direkt auf einer externen USB-Festplatte platziert.

Wenn ihr schon ein freies Programm wißt, welches sich für dieses Vorhaben anbietet; immer her damit... ;)


LG

philius
 
Suche mal bei z.B. google unter "win98 vmware konvertieren". Dort ist sicherlich etwas für Dich dabei....

Gruß
HBtux
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
philius schrieb:
ein VMWare ISO-Abbild
So etwas gibt es nicht! VMware benutzt für die virtuellen Maschinen ein eigenes Dateiformat, und das hat überhaupt nichts mit ISO zu tun.

Zur Konvertierung von "realen" Installationen in virtuelle Maschinen gibt es bei VMware den VMware Converter (kostenloser Download). Aber der wird dir zumindest in der aktuellen Version 4 auch nichts nutzen, da Win98 nicht mehr zu den unterstützten Betriebssystemen gehört. Du kannst mal versuchen, ob die Vorgängerversion 3.0.3 noch funktioniert, da wurde Win98 noch mit Status "experimentell unterstützt" erwähnt: http://www.vmware.com/support/converter/doc/releasenotes_conv303.html.

Ansonsten bleibt dir noch die Neuinstallation von Win98 in einer VM oder ein Upgrade der "realen" Installation auf Win2000 und anschließende Konvertierung mit dem aktuellen Konverter.
 
Wie das mit einer Winbüchse geht weiß ich nicht aber von meinen Linuxkisten mach ich mir immer ein clonezilla-abbild und installier das in die VM. Aber ich befürchte da wird Win nicht mitmachen wegen der geänderten Hardware.
Deshalb würde ich dir auch raten das 98 in der VM zu installieren (was recht gut funktioniert) und die Software einfach vom realen ins virtuelle System zu kopieren.
Ansonsten könnte Norton Ghost was sein, das kann vm-bilder realer Maschinen erstellen. Aber ob das auch auf 98 funktioniert?
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Geier0815 schrieb:
Wie das mit einer Winbüchse geht weiß ich nicht aber von meinen Linuxkisten mach ich mir immer ein clonezilla-abbild und installier das in die VM. Aber ich befürchte da wird Win nicht mitmachen wegen der geänderten Hardware.
Das kannst du bei Windows definitiv vergessen - insbesondere bei den älteren Versionen mit DOS-Unterbau. Ich habe da früher selbst einige Experimente gemacht - sowohl mit VMware als auch mit dem versuchten Umzug von Real-World-Installationen von einem PC auf einen anderen (z.B. beim Umstieg auf neue Hardware).

Das lief dann in der Regel so ab:
  • - Normales Daten-Backup und Komplett-Image gemacht
    - Rechner umgebaut bzw. neu zusammengebaut
    - Image zurückgespielt
    - auf die Schnauze gefallen
    - Loch in den Bauch geärgert
    - Windows neu installiert und konfiguriert
    - Anwendungs-Software neu installiert
    - Daten-Backup zurückgespielt
 
OP
A

Anonymous

Gast
Danke für die vielen Antworten!

Also eine Neuinstallation in einer VMWare hätte gar keinen Wert; zumal dann auch die Datenbank neu eingerichtet werden müsste, was nicht mehr möglich ist, da die Firma die Win98 Versionen nicht mehr offiziell unterstützt.

Einzige Alternative die mir da noch einfiele, wäre nach einem ärztlichen Abrechnungsprogramm zu gucken, welches unter der GPL steht und frei verfügbar für Jedermann ist.

Das könnte ich meiner Mutter dann einfach nativ unter Linux einrichten.

So... sehe ich für mein VMWare-Vorhaben nach euren Antworten ziemlich Schwarz.

P.S.: Neuinstallation auf VMWare wäre auch insofern absolut Sinnlos, als das man da einen Techniker von der Firma des alten medizinischen Abrechnungsprogramms bräuchte, um die Datenbank neu aufzuspielen.
- Und wie gesagt; da ist der offizielle Support erloschen.
Außerdem wäre das auch nur wieder herausgeworfenes Geld bedenkt man, daß die Datenbank auf FAT16/FAT32 läuft...

P.P.S.: Ich habe jetzt mal ein bisschen Gegooglet und kein wirklich brauchbares freies Rechnungsprogramm gefunden.
Alles hat seine Macken... Außerdem muss es auch die richtigen Abrechnungsziffern etc. unterstützen.

Aus diesem Grund versuche ich es jetzt doch einmal weiter mit dem Konvertieren / erstellen eines VMWare Abbildes auf dem alten Rechner.
Es ist enorm wichtig das die Daten da herunter kommen; aus Platzgruenden, Verschleiß der alten Hardware etc.
- Festplatten sind was den Verschleiß angeht ja besonders empfindlich.

Ich poste dann im nächsten Post meinen Erfolg und den Weg dorthin.
 
OP
A

Anonymous

Gast
Ich habe das Problem jetzt gelöst aber auf eine andere Art und Weise.

Zunächst habe ich einfach die Daten von dem Windows 98 FAT32 C:/ via Knoppix auf eine USB-Festplatte in ein .tar Archiv gezogen.

Dann habe ich zur Sicherheit nochmal mit CloneZilla Festplattenabbilder von dem betreffenden Computer erstellt.
(Inwieweit ich mit VMWare etwas mit den CloneZilla Abbildern hätte anfangen können, weiß ich nicht...)


Soviel zur Sicherung wichtiger Dokumente etc. ...


Auf dem Zielsystem, dem MSI Wind PC 2723 habe ich schliesslich keine VMWare, sondern Sun's VirtualBox OSE installiert.

In der VirtualBox ein Windows XP aufgesetzt und auf diesem Windows XP dann das medizinische Abrechnungsprogramm Med7 installiert, welches vor kurzem mal wieder kostenlos dem Ärzteblatt beilag.

Funktioniert wunderbar und damit ist meine Mom dann auch die lästige FAT32 Datenbank los.

Problem war dann noch, dass ich die Möglichkeit schaffen musste, daß man direkt aus Med7 auf WinXP in der VirtualBox drucken konnte.
- Schliesslich sollen ja Rechnungen mit Med7 erstellt und Patientendaten erfasst werden. -


Für dieses Problem gibt es wiederum zwei Wege:

Entweder man installiert Sun's kostenloses VirtualBox für Privatanwender, womit dann auch das einhängen von USB Geräten (wie eben zum Beispiel Druckern) in die virtuelle Maschine möglich wird.

Oder man behält die VirtualBox OSE Variante und richtet auf dem Linux Hostsystem einen Netwerkdrucker ein.


Meine Mom ist ganz zufrieden wie jetzt alles funktioniert und ich denke ich habe ihr damit eine Last von den Schultern nehmen können.

Jetzt zu Weihnachten 2009 gab es dann halt von mir noch einen HP F2280, damit es überhaupt möglich wurde vom Hostsystem aus zu drucken.
Denn es gab sonst hier in der Praxis nur einen ganz alten Drucker für den Parallelport, über welchen der MSI Wind PC 2723 nicht verfügt.


--- Funktioniert jetzt alles wunderbar mit dieser Kombination. ---


LG

philius
 
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