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doc / word viewer [Frage]

Hallo zusammen

Ich bin ein bisschen verunsichert wenn ich .doc Dateien an einen Microsoft Benutzer sende. Wie werde die Dokumente dargestellt und lassen sich diese überhaupt öffnen?

Bei mir ist kürzlich vorgekommen, dass ich eine Datei nicht öffnen konnte mit Office 2003 und einmal hat es mir den ganzen Krempel umformatiert.

Gäbe es da nicht ein Tool um die Datei mit einem Word Reader für SUSE zu überprüfen?

Es ist ein bisschen unpraktisch jedes mal die Windows Kiste zu starten.

Danke für alle Antworten
 
Also auf der Microsoft Seite habe ich nachgeschaut es gibt den Word Viewer nur als exe und ich hab kein wine installiert also fällt diese Version schon mal weg.
 
Grothesk schrieb:
Und wiedereinmal merkt man, dass .doc KEIN Austauschformat ist. Nimm ein pdf oder ein rtf.
Jupp! Das .doc Format ist zum Datenaustausch etwa so sinnvoll, wie eine Katzenklappe im Elefantenhaus. :wink:
http://wiki.linux-club.de/Datenaustausch_und_Datenaustauschformate

Einen 100% MS-Office kompatiblen .doc Betrachter unter Linux gibt es nicht. Wie sollte es auch? Immerhin hält Microsoft sein .doc Format geheim. Es ist ein proprietäres Format.

Die .doc Unterstützung von OpenOffice wurde auch nur durch schlichtes Ausprobieren näherungsweise erreicht.
100%ige .doc Kompatibilität kann es demnach nur bei MS-Office oder anderen MS-Produkten geben. Nur die kennen .doc wirklich.

Zum Datenaustausch solltest du besser anerkannte Datenaustauschformate verwenden: pdf, OpenDocument, etc.
Wenn dein Gegenüber damit nicht umgehen kann, dann ist streng genommen der inkompatibel. Nicht du! :wink:

Tipp: OpenOffice.org gibt es auch für Windows! Und zwar auch dort kostenlos!
Auch so kann man Datenaustausch ermöglichen.
z.B.: http://www.prooo-box.org/ :wink:
 
Sun bietet sogar einen kostenlosen ODF Importfilter für MS Office. Dann muss sich der ander Benutzer nichtmal OpenOffice runterladen.
 
Grothesk schrieb:
Und wiedereinmal merkt man, dass .doc KEIN Austauschformat ist. Nimm ein pdf oder ein rtf.
Griffin schrieb:
Zum Datenaustausch solltest du besser anerkannte Datenaustauschformate verwenden: pdf, OpenDocument, etc.

Diese beiden Empfehlungen sind im Prinzip zwar vollkommen richtig, faktisch aber leider auch nicht ganz unproblematisch, da sowohl unter Linux, wie auch unter Windows anscheinend unterschiedliche PDF-Varianten existieren, die immer wieder zu Problemen führen. *soifz* So lassen sich etliche PDF's mit KPDF nicht öffnen, mit Evince hingegen schon. Beispiele: Die Online-Rechnungen meines Providers oder die Zeitschrift FOCUS-Campus als PDF. KGhostview kommt mit letzterer überhaupt nicht klar:

Fehler beim Öffnen der Datei .../Documents/Zeitschriften/Focus Campus/FC0737.pdf des Typs application/octet-stream. KGhostview kann nur PostScript-Dateien (.ps, .eps) und Dateien im Portable Document Format (.pdf) laden.

KPDF bleibt in beiden Fällen bereits in der Startphase hängen und zeigt gar nichts an - auch keine Fehlermeldung. Zumindest den Machern von Foucs-Campus kann man übrigens sicher nicht vorwerfen, daß sie ihr Handwerk nicht verstünden... PDF's, die wahrscheinlich unter älteren Windows-Versionen - d.h.: älter als Windows XP - erzeugt wurden wie z.B. Gebrauchsanleitungen oder ähnliches, kann man hingegen auch mit KPDF problemlos öffnen.

Griffin schrieb:
Wenn dein Gegenüber damit nicht umgehen kann, dann ist streng genommen der inkompatibel. Nicht du! :wink:

Ich widerspreche Griffin ungern :roll: aber das stimmt leider nicht so ganz. :-(

Texte, die mit "OpenOffice.org Writer" geschrieben und dann als PDF exportiert wurden, können - nach meiner bisherigen Erfahrung - unter Windows XP problemlos gelesen werden. Problematisch wird es hingegen, wenn man stattdessen Kile/LaTeX verwendet. Hier gibts ZWEI Wege, von denen nur einer zum Ziel führt. Leider weiß ich im Moment nicht mehr, welcher das war und kann es momentan auch nicht testen. In der ersten Variante wird aus dem LaTeX-Quelltext DIREKT ein PDF erzeugt. Soweit ich mich erinnere - aber unter großen Vorbehalten -, können solche PDF's unter Windows XP NICHT geöffnet werden. In der zweiten Variante erzeugt man zunächst ein DVI-File und konvertiert dieses nach PDF. Das scheint zu funktionieren. Aber wie gesagt: Ich kann es momentan nicht ausprobieren.

Hach ja! Und wie hab ich es so lange geschafft, zu mir selbst kompatibel zu bleiben? Bin ich etwa ein Wunderkind?? *grübl* :roll:
 
Für solche hatnäckigen pdf habe ich noch den AcrobatReader auf dem Rechner. Der ist zwar nicht frei, aber da beiße ich dann in den sauren Apfel.
 
@DerWahreOskar

Bei den Online-Rechnungen wie sie z.B. auch von T-Online usw. versand werden welche zudem meist mit einem PW geschuetzt sind gehen unter Linux ohne Probs. wenn du den originalen Acrobat Reader von Adobe verwendest.

Was das erzeugen von PDF Dateien mit LaTeX angeht, so denke ich das deine Aussage nicht ganz richtig ist. Bis jetzt hatte ich noch nie Probs. meine PDFs auch unter Windows anzeigen zu lassen. Egal ob ich direkt ein PDF oder den Weg ueber DIV genommen habe.
Vl. liegt es hier auch am PDF Reader welchen du unter Windows verwendest. So wie es den KPDF unter Linux gibt findest zu zahlreiche freie eventuell minderwertigere Produkte bei den nicht alles so funktioniert wie es soll auch für Windows.

Was es beim erstellen von PDFs unter LaTeX gibt ist das eventuell der Text im DIV Format ein ganz klein wenig anderst ausschaut als im PDF Format. Genau genommen können das z.B. Zeilenumbrueche etc. sein. Das sich jedoch das gesamte Dokument nicht oeffnen laesst oder total fehlerhaft ist habe ich noch nie gehoert.

Bei Verwendung von selbst erstellten PDF Dateien sollte man diese einfach vor dem Versand selbst auf dem Rechner mit dem Originalen Adobe Acrobat Reader kontrolieren. Ob unter Windows oder Linux!
Und mir soll keine mit der Aussage kommen das er unter Linux nicht frei sei. Immerhin nutzen (oder haben verwendet) die meisten gerade diesen nicht freie ja auch unter Windows, weshalb dann nicht auch unter Linux?
 
Zunächst mal herzlichen Dank für Eure Reaktionen.

Grothesk schrieb:
Für solche hatnäckigen pdf habe ich noch den AcrobatReader auf dem Rechner. Der ist zwar nicht frei, aber da beiße ich dann in den sauren Apfel.

Danke für den Tip. Den AcrobatReader werde ich mir wohl besorgen. :-D

OnkelchTobi schrieb:
Was das erzeugen von PDF Dateien mit LaTeX angeht, so denke ich das deine Aussage nicht ganz richtig ist. Bis jetzt hatte ich noch nie Probs. meine PDFs auch unter Windows anzeigen zu lassen. Egal ob ich direkt ein PDF oder den Weg ueber DIV genommen habe.
Vl. liegt es hier auch am PDF Reader welchen du unter Windows verwendest. So wie es den KPDF unter Linux gibt findest zu zahlreiche freie eventuell minderwertigere Produkte bei den nicht alles so funktioniert wie es soll auch für Windows.

Ich habe nicht die leiseste Ahnung, welche Reader die Empfänger meiner PDF's verwenden, noch habe ich auch nur den geringsten Einfluss darauf. Ich kenne sie häufig nicht einmal und weiß in den meisten Fällen auch nicht, welches Betriebssystem sie verwenden. Ich muß einfach nur einen sicheren Weg finden, mit dem ich PDF's erzeugen kann, die zu 100% für alle Empfänger lesbar sind. Das ist allerdings ein nicht ganz kleinesProblem... mit den "Portable Document Files" :roll:

OnkelchTobi schrieb:
Das sich jedoch das gesamte Dokument nicht oeffnen laesst oder total fehlerhaft ist habe ich noch nie gehoert.

Ich habe nicht behauptet, daß das PDF nen Macken hat - im Gegentum ;-) ich gehe davon aus, daß die Programme ein bissel spinnen ;-) Das Online-Magazin Focus-Campus findet Ihr unter dem folgenden link zum downloaden: http://www.focus-campus.de/download.html Probierts mal selber aus, vielleicht ergibt sich ja was neues. Ich bin Linux-Neuling und kann natürlich nicht sicher ausschließen, daß meine Installation nicht OK ist. Für sehr wahrscheinlich halte ich das in diesem Fall allerdings nicht ;-)

lg DwO
 
@DerWahreOskar

Also ich hab das mal schnell im KPDF wie auch im Acrobat Reader getestet und muss sagen das es in beiden zu 100% funktioniert ohne Probs.





Kann deine Fehler was das betrachten von Focus angeht also nicht nachvollziehen.
 
OnkelchenTobi schrieb:
Also ich hab das mal schnell im KPDF wie auch im Acrobat Reader getestet und muss sagen das es in beiden zu 100% funktioniert ohne Probs.

Da steh ich nun auch vor einem Rätsel. Vielleicht liegts an den unterschiedlichen Distri's Allerdings ist das eigene Lesen der PDF's nicht das zentrale Problem. Viel wichtiger ist mir, daß MEINE PDF's für ANDERE lesbar sind. Trotzdem Danke für Deine Bemühungen.

lg DwO
 
DerWahreOskar schrieb:
Da steh ich nun auch vor einem Rätsel.

Vl. noch eines zum Focus PDF, versuchst du die PDF Datei direkt beim draufsurfen im Konqueror zu oeffnen, oder speicherst du die Datei erst auf Platte ab?
Teste einmal beide Varianten ob es hier vl. einen Unterschied gibt!
 
OnkelchenTobi schrieb:
... versuchst du die PDF Datei direkt beim draufsurfen im Konqueror zu oeffnen, oder speicherst du die Datei erst auf Platte ab?

Ich verwende normalerweise nicht Konqueror, sondern Firefox 2.0 in Verbindung mit Gnome.

Als bereits heruntergeladene Dokumente lassen sich weder Focus-Campus-PDF's, nocht die Rechnungs-PDF's meines Anbieters mit KPDF von der Festplatte öffnen. Es erscheint stets die Meldung "Es wurde ein Dokument mit 1 Seite(n) geladen" (oder so ähnlich), anschließend wird mir eine leere Seite angezeigt. Bei anderen PDF's meines Anbieters dagegen funktioniert KPDF sowohl online wie bei heruntergeladenen PDF's absolut problemlos und recht flink. Das war auch der Grund, weshalb ich mich für KPDF entschieden hatte.

Mit Konqueror funktioniert das Öffnen der RECHNUNGS-Dokumente Online, allerdings mit anderen Einschränkungen. Zu konstatieren ist: In diesem Fall wird das Dokument wenigstens eingelesen, und anscheinend ist das dabei verwendete Tool auch KPDF. Allerdings erscheint das Fenster mit dem PDF als - in das umgebende Konqueror-Fenster - eingebettet und so stark verkleinert, daß es nicht entzifferbar ist. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie ich das ändern könnte. Mir wird beim Öffnen auch keine Auswahl "Öffnen mit..." angeboten. Auch die Vergrößerungsstufe läßt sich nicht einstellen.

Bei den Focus-Campus-PDF's scheitert die Online-Betrachtung ähnlich wie bei Firefox: Ich erhalte diesmal die Auswahlmöglichkeit "Öffnen mit...", und wenn ich dort KPDF auswähle, wird das PDF offenbar auch geladen. Aber nach Beendigung des Ladevorgangs verschwindet es spurlos im Nirvana - KPDF startet nicht, das File wird auch nicht anderweitig angezeigt.

Was sich so nebenher abspielt, das ist der ganz normale Wahnsinn :-D Denn mit Konqueror sind alle Menueeinträge auf der Focus-Campus-Homepage um eine Menue-Spalte nach links versetzt. Das ist lustig :mrgreen:

Um die Testreihe abzuschließen, habe ich mich ein zweites Mal mit der gleichen UserID angemeldet - nur diesmal mit KDE als shell. Mit Konqueror ergaben sich keine Unterschiede. Mit Firefox bin ich allerdings gescheitert: Er weigerte sich, hochzufahren, weil er doch in der Gnome-Sitzung schon aktiv war (die lief ja nebenher weiter). Und ich dachte immer, Linux sei ein prä-emptives multi-user/multi-tasking-Betriebssystem :oops:
 
Justix schrieb:
Hallo zusammen
Gäbe es da nicht ein Tool um die Datei mit einem Word Reader für SUSE zu überprüfen?
Es ist ein bisschen unpraktisch jedes mal die Windows Kiste zu starten.

Danke für alle Antworten


Hi, guck dir mal Antiword an.

Gruß Dominik
 
Ja den Antiword gibt es, kann AFAIK aber nur Word-Version 6,7, 97 und 2000, 2002/3 lesen. Wie das bei XP ( was wohl die meisten haben ) und dem neuen Office ausschaut muss man testen!
 
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