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Einhängepunkt verändern

hallo zusammen!

Ich habe OpenSuse installiert,um darauf einen ilias-server zu betreiben. Nun wurde das Verzeichnis, in welchem die Daten eingespeisst werden sollen auf /opt/iliasdata angelegt. /opt wurde in sda5 eingehängt. diese festplatte ist mit 40 gb viel zu klein partitioniert worden.

auf sda6, wo auch /home eingehängt wurde wäre massig platz.

kann ich den einhängepunkt verändern und wie mache ich das gegebenenfalls?

Ausserdem würde ich gerne die Partition sda3 auflösen und zu sda6 hinzufügen.

besten dank im voraus!





ja, die partitionen sind etwas chaotisch...
 
comhansen schrieb:
Ich habe zwar keine Ahnung, was das ist, aber unter /opt werden Programme und deren Bibliotheken gespeichert, Benutzerdaten haben auf der Systempartition nichts verloren. Ist es nicht eher so, daß die ziemlich suboptimalen Grundeinstellungen von snapper die Systempartition vollschreiben, sodaß der erste Ansatzpunkt eine vernünftige Definition von snapper sein sollte?

comhansen schrieb:
Eine erweiterte Partition kannst Du nicht "auflösen", darin stecken die logischen Partitionen /dev/sda5 und /dev/sda6.

Von der Variante, ein Verzeichnis von /dev/sda6 mittels bind als /opt einzuhängen, halte ich nichts. Normal einhängen kannst Du nur eine Partition als Ganzes, und eine solche hast Du ja nicht mehr zur Verfügung. Dann bleibt noch die Möglichkeit, die Daten von /opt/iliasdata in ein neues Verzeichnis unter /home zu kopieren, /opt/iliasdata zu löschen und als symbolische Verknüpfung zu dem neuen Verzeichnis unter /home anzulegen.

P. S. Gibt es einen Grund, warum /dev/sda1, /dev/sdb1 und /dev/sdb2 in /etc/fstab fehlen?
 
Danke erstmal für die schnelle Antwort.

Der Grund für die zugegebenermassen verpfuschte Partitionierung ist folgender: Ich habe von meinem Chef den ausrangierten Server bekommen, um dort das Ilias zu installieren. Vorher war dort Windows2010 Server installiert. Ich habe zunächst Fedora installiert, wobei es dort zu Problemen kam. Schliesslich habe ich OpenSuse installiert, was eigentlich sehr gut läuft. (Zumindest meines Wissens nach)

Gedacht ist der Server dafür, dass wie gesagt Ilias darauf läuft. Das tut es inzwischen auch... Ilias ist ein Learning Management System, das über einen apache-webserver bereitgestellt wird. Die Nutzer legen Kurse an oder nehmen an diesen Teil.
Bei der Installation habe ich mich an die Vorgaben von ilias.de gehalten. Dort wird vorgeschlagen, dass man unter /opt den Ordner iliasdata anlegen soll, in welchem dann die Inhalte gespeichert werden, die die Nutzer des Systems in diesem ablegen.

Ich hätte mir mehr Zeit nehmen sollen, um die Partitionen sauber aufzusetzen. Jetzt habe ich einfach das Problem, dass sda5, wo die Hauptflut an Daten anlaufen wird, viel zu klein ist. Ich bräuchte dort den grössten Speicherplatz.

Ich weiss nicht, ob ich drumherum komme, nochmal alles neu aufzusetzen. Natürlich würde ich mir das wünschen, da aus meiner Sicht alles stabil läuft.

Mein Gedanke war nun, die Partitionen und EInhängepunkte zu optimieren, ohne dass ich die Daten aus /opt/iliasdata verliere. Könnte ich nicht die Daten nach /home kopieren und beispielsweise /home/iliasdata neu nach /opt/iliasdata zu mounten? Es ist mir nicht bekannt, ob ich den Pfad in ilias selbst ändern könnte. Das ist natürlich auch nicht vorgesehen, weil man davon ausgeht, dass die Partitionen sauber vorbereitet sind.

Ich würde mir auch wünschen, das Chaos etwas zu bereinigen. Was bedeutet es denn, dass /dev/sdb1 und /dev/sdb2 in /etc/fstab fehlen?
 
comhansen schrieb:
die zugegebenermassen verpfuschte Partitionierung
So weit würde ich wirklich nicht gehen. Abgesehen von der ersten Partition der ersten Platte, zu der ich nichts sagen kann, ist der Rest die normale Aufteilung der Installationsroutine von openSUSE. Die zweite Platte ist eine reine Datenplatte, die individuell zu partitionieren ist.

comhansen schrieb:
Bei der Installation habe ich mich an die Vorgaben von ilias.de gehalten. Dort wird vorgeschlagen, dass man unter /opt den Ordner iliasdata anlegen soll, in welchem dann die Inhalte gespeichert werden, die die Nutzer des Systems in diesem ablegen.
Da hat wohl der Hersteller seine fünf Sinne nicht beisammen gehabt. Welche Berechtigungen hast Du diesem Ordner gegeben?

comhansen schrieb:
Es ist mir nicht bekannt, ob ich den Pfad in ilias selbst ändern könnte.
Wenn das nicht möglich ist, was dann auch nicht gerade für den Hersteller spricht:
josef-wien schrieb:
Dann bleibt noch die Möglichkeit, die Daten von /opt/iliasdata in ein neues Verzeichnis unter /home zu kopieren, /opt/iliasdata zu löschen und als symbolische Verknüpfung zu dem neuen Verzeichnis unter /home anzulegen.
comhansen schrieb:
Was bedeutet es denn, dass /dev/sdb1 und /dev/sdb2 in /etc/fstab fehlen?
Partitionen von internen Festplatten gehören mit einem definierten Einhängepunkt in die fstab, ansonsten ermöglichen die grafischen Oberflächen dank großzügiger polkit-Definitition (die auf einem Server nichts verloren haben, aber was dagegen zu unternehmen ist, kann ich Dir nicht sagen, da ich kein openSUSE verwende) wie z. B. beim Benutzer schuler, daß sie benutzerindividuell eingehängt werden können.
 
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