Moin, Moin,
da ich mich jetzt ins Abenteuer einer Festplatteninstallation gestürzt habe, möchte ich euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten. Meine SuSE war inzwischen ein wenig in die Tage gekommen (8.2) und durch das ständige 'aus den Sourcen installieren' wohl auch nicht mehr sehr stabil, also mußte was Neues her. SuSE 9.2? Nein, erstens zu teuer und zweitens gefällt mir die Politik von Novell nicht so wirklich. Hinzu kommen solche Sachen wie Submount, die von den Entwicklern als unreif bezeichnet werden, aber trotzdem als Standard mit eingebaut werden.
Da ich die Kanotix bisher als Rettungssystem verwendet hab und Sie auch ganz nett fand, dachte ich mir: OK testen wir es mal aus. Die Installation war ja auch durch den Installer nicht wirklich schwer. System danach hochfahren und freuen. Danach die Installation des Nvidiatreibers auch kein Problem. Einige Programme per apt-get auf's System schmeißen, auch kein Problem. Den Bootloader von Grub auf Lilo umstellen, ist auch keine Zauberei (ich mag es einfach lieber). Aber dann kam es: Nach ca. 6 Stunden spielen am System die Meldung: Datei kann nicht geschrieben werden, kein Speicherplatz mehr auf der Festplatte. Heee... wie kann das denn sein? Ich hab immerhin 'ne 9,8GB große Partition! Nagut, erstmal ausloggen, neustarten und als root nach dem Fehler suchen. Wie jetzt, meine home ist 6,9 GB groß? Wie geht das denn? OK, systematische Suche brachte mich dann auf die .xsession-errors. 6,5 GB groß! Gut, bei Kano in den Channel #kanotix auf irc.freenode.net mal den großen Meister selber fragen. Antwort: Mach mal ein dist-upgrade! Gut, kann ja nicht so wild sein, System ist ja gerade frisch aufgesetzt. Hmm, war ja wohl nichts, 479 MB müßen geholt werden und das mit ISDN. Schlappe 15 Stunden später dann endlich fertig. Neustart, Tata...nur um festzustellen das KDE jetzt 2 Minuten braucht um den Anmeldemanager an den Start zu kriegen. Also nochmal in den Channel: die Aussage 'laß mal das fix-fonts.sh Script laufen' brachte dann eine Erlösung. Dann noch die Feststellung das ich meine DNS Einstellungen nicht dauerhaft ändern kann, hmpf so langsam komm ich mir echt blöde vor, jede Änderung an der resolv.conf wird bei erneuter Einwahl überschrieben. Wieder in den Channel: die Zeile 'usepeerdns' aus /etc/ppp/peers/MeinAnbieter muß gelöscht werden.
Aber jetzt läuft das System!!
Mein Fazit: Es war nicht ganz einfach aber dank der guten Hilfe im Channel auch relativ gut in den Griff zu kriegen. Kano gilt mein besonderer Dank, ich habe nie länger als 10 Minuten auf eine Lösung warten müßen!
Ansonsten muß ich zu meinem Entsetzen feststellen, daß ich von Linux nicht so viel Ahnung habe wie immer geglaubt. Durch SuSE wird man echt versaut: ISDN konfigurieren? Macht doch kinternet. Und ähnliche Späße mehr. Auch die Strukturen sind zum Teil extrem anders: sucht mal unter Debian bei /opt nach einem KDE-Verzeichniß. Fehlanzeige! Alle Binarys sind unter /usr/bin oder /usr/local/bin einsortiert. Meine derzeit besten Freunde sind 'find' und 'man'.
Im Großen und Ganzen bin ich aber echt zufrieden und lerne wieder was Neues, ist doch auch schön!
da ich mich jetzt ins Abenteuer einer Festplatteninstallation gestürzt habe, möchte ich euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten. Meine SuSE war inzwischen ein wenig in die Tage gekommen (8.2) und durch das ständige 'aus den Sourcen installieren' wohl auch nicht mehr sehr stabil, also mußte was Neues her. SuSE 9.2? Nein, erstens zu teuer und zweitens gefällt mir die Politik von Novell nicht so wirklich. Hinzu kommen solche Sachen wie Submount, die von den Entwicklern als unreif bezeichnet werden, aber trotzdem als Standard mit eingebaut werden.
Da ich die Kanotix bisher als Rettungssystem verwendet hab und Sie auch ganz nett fand, dachte ich mir: OK testen wir es mal aus. Die Installation war ja auch durch den Installer nicht wirklich schwer. System danach hochfahren und freuen. Danach die Installation des Nvidiatreibers auch kein Problem. Einige Programme per apt-get auf's System schmeißen, auch kein Problem. Den Bootloader von Grub auf Lilo umstellen, ist auch keine Zauberei (ich mag es einfach lieber). Aber dann kam es: Nach ca. 6 Stunden spielen am System die Meldung: Datei kann nicht geschrieben werden, kein Speicherplatz mehr auf der Festplatte. Heee... wie kann das denn sein? Ich hab immerhin 'ne 9,8GB große Partition! Nagut, erstmal ausloggen, neustarten und als root nach dem Fehler suchen. Wie jetzt, meine home ist 6,9 GB groß? Wie geht das denn? OK, systematische Suche brachte mich dann auf die .xsession-errors. 6,5 GB groß! Gut, bei Kano in den Channel #kanotix auf irc.freenode.net mal den großen Meister selber fragen. Antwort: Mach mal ein dist-upgrade! Gut, kann ja nicht so wild sein, System ist ja gerade frisch aufgesetzt. Hmm, war ja wohl nichts, 479 MB müßen geholt werden und das mit ISDN. Schlappe 15 Stunden später dann endlich fertig. Neustart, Tata...nur um festzustellen das KDE jetzt 2 Minuten braucht um den Anmeldemanager an den Start zu kriegen. Also nochmal in den Channel: die Aussage 'laß mal das fix-fonts.sh Script laufen' brachte dann eine Erlösung. Dann noch die Feststellung das ich meine DNS Einstellungen nicht dauerhaft ändern kann, hmpf so langsam komm ich mir echt blöde vor, jede Änderung an der resolv.conf wird bei erneuter Einwahl überschrieben. Wieder in den Channel: die Zeile 'usepeerdns' aus /etc/ppp/peers/MeinAnbieter muß gelöscht werden.
Aber jetzt läuft das System!!
Mein Fazit: Es war nicht ganz einfach aber dank der guten Hilfe im Channel auch relativ gut in den Griff zu kriegen. Kano gilt mein besonderer Dank, ich habe nie länger als 10 Minuten auf eine Lösung warten müßen!
Ansonsten muß ich zu meinem Entsetzen feststellen, daß ich von Linux nicht so viel Ahnung habe wie immer geglaubt. Durch SuSE wird man echt versaut: ISDN konfigurieren? Macht doch kinternet. Und ähnliche Späße mehr. Auch die Strukturen sind zum Teil extrem anders: sucht mal unter Debian bei /opt nach einem KDE-Verzeichniß. Fehlanzeige! Alle Binarys sind unter /usr/bin oder /usr/local/bin einsortiert. Meine derzeit besten Freunde sind 'find' und 'man'.
Im Großen und Ganzen bin ich aber echt zufrieden und lerne wieder was Neues, ist doch auch schön!