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Geht Linux bei Notebooks der Zukunft?

Hi ich habe vor mir einen Laptop zu kaufen. Bis heute bin ich nie von xp losgekommen, weil Linux zu kompliziert war und die neueren windows niemals für mich in fragen kamen und kommen werden. Doch ist ein wechsel leider unumgänglich, da xp für neue lappies nichts mehr bringt. Nun habe ich geplant, mir den kommenden MSI GT780R Hands-On zu kaufen und da stellen sich mir einige Fragen:

1. Ist es möglich, dass es für diesen Laptop niemals ein Linuxtreiber geben wird?
2. Wie lange würde es ungefähr dauern bis er ab laptoprelease geschrieben wird?
3. Ist es mittlerweile immernoch so schwer linux zu handlen wie vor 5 jahren?
4. Wenn es einen Treiber gibt, ist er dann mit allen linuxen kompatibel
5. Gibt es Linux in 64 bit?
6. Ist es möglich windows 7 und linux gleichzeitig auf dem rechner zu haben und beliebig beim hochfahren zu switchen?
7. Was spricht noch für Linux ausser die Privatspherenvergewaltigung von microsoft?

Gruß

Thomas
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Es git 64Bit "Linux" und man kann i.d.R. auch Windows (7) und Linux gemeinsam installieren. Was für einen Treiber meinst du?
 
Also ich finde die Formulierung dieser Fragen etwas d(t)rollig.
Ist die wirklich ernst gemeint?

Insofern Hardwarehersteller keine Programmierschnittstellen anbieten, wird Linux immer ein wenig "hinterherhinken" und zukünftige Notebooks nicht im erwarteten Maße unterstützen.
Weil sich die programmierende Comunity für das Gerät interessieren muss. Ist das der Fall, geht es eigentlich recht zügig.

Gruß Ganymed
 
pimpedoutpolak schrieb:
3. Ist es mittlerweile immernoch so schwer linux zu handlen wie vor 5 jahren?
Ich glaube schon. Auch vor 5 Jahren war die Installation schon recht komfortabel. Aber etwas lernen müßtest Du auch jetzt. Linux versucht nicht Windows zu sein. Es ist anders (den Link meine ich in diesem Zusammenhang nicht böse).
pimpedoutpolak schrieb:
6. Ist es möglich windows 7 und linux gleichzeitig auf dem rechner zu haben und beliebig beim hochfahren zu switchen?
Denke schon. Kenne nur ältere Win-Versionen. Da ging das jedenfalls immer (Bootmanager grub, lilo sowie loadlin).
Kann man auch Umsteigern von Windows empfehlen. Hinweis: Wenn man das machen will, sollte man zuerst Windows und dann Linux installieren, nicht umgekehrt.
pimpedoutpolak schrieb:
7. Was spricht noch für Linux ausser die Privatspherenvergewaltigung von microsoft?
Es braucht nichts zu geben, was für Linux spricht, da es im Grundsatz nicht als zu verkaufende Ware angeboten werden muß (freie Software). Auch das ist eine Sache, die zunächst mal ungewohnt und deshalb schwer zu begreifen ist.

Gruß
 
Die Installation und Benutzung von Linux ist für Einsteiger ziemlich einfach und verständlich geworden. Vor fünf Jahren war es wesentlich komplizierter und je nach Hardware einiges Bastelei nötig.
Zu den einsteigerfreundlichsten Distributionen zählen Ubuntu und openSuSE.

Der parallel Betrieb mit Win7 ist überhaupt kein Problem, wenn man erst Win und dann Linux installiert.

Was noch für Linux spricht?

Die Stabilität des Systems, es stürzt sehr selten mal ab.
Die Performance. Linux nutzt die Hardware optimal aus und ist Resourcenfreundlich. Bsp.: Windows mit Aero Oberfläche ca. 1,5 GB RAM, Linux mit 3D- Desktop benötigt mal gerade 512MB RAM. Bevor Linux die Swappartition (ähnlich der Auslagerungsdatei von Win) für die Auslagerung von RAM Inhalt verwendet, muss der RAM schon fast vollständig belegt sein. Hat den Vorteil das immer der schnelle RAM verwendet wird statt langsamer Auslagerung. Linux ist sicher, es gibt z.B. so gut wie keine Viren oder Würmer für Linux.

Linux macht das was du ihm sagst und telefoniert nicht einfach nach Hause ohne dich vorher zu fragen. :)

Es ist Open Source. D.h. du kannst es genau auf deine Bedürfnisse anpassen, optimieren und es gibt eine große Community, die dich unterstützt.
 
Hallo Thomas,
pimpedoutpolak schrieb:
6. Ist es möglich windows 7 und linux gleichzeitig auf dem rechner zu haben und beliebig beim hochfahren zu switchen?
Wie bereits mehrfach geschrieben wurde, kann man neben einem Windows noch andere Betriebssysteme installieren.
Du kannst auch, so wie ich es habe, Windows XP, Windows 7 und openSUSE auf einem Computer installieren.
Die Reihenfolge muss, wegen der Windows-Versionen, natürlich strickt eingehalten werden weil es sonst zu Komplikationen
(in Form der Zerstörung des Linux Bootloaders GRUB), kommen wird.
Das was Du mit switchen meinst bedeutet aber auch "nur" das Du beim Wechsel von einem zum anderen OS das aktuell laufende zuerst beenden musst.
Ein switchen im laufenden Betrieb ist IMHO nicht machbar (Zumindest nicht mit Windows)
lieben Gruß aus Hessen
 
@spoensche: Das finde ich übrigens sehr überzeugend, was Du da oben über die Vorteile von Linux geschrieben hast!

Insbesondere ist es doch eigentlich ein unhaltbarer Zustand, wenn einen ein kommerzieller Hersteller des Betriebssystems ausspioniert, indem er - verborgenen - Code mitliefert, der ohne oder gegen den Willen des Benutzers unkontrolliert Daten sendet.
Da ist Linux, bzw. freie Software wohl die einzige Alternative. Für mich ist das ein sehr starkes Argument für Linux.
 
abgdf schrieb:
@spoensche: Das finde ich übrigens sehr überzeugend, was Du da oben über die Vorteile von Linux geschrieben hast!

Danke.
Tatsachen sind auch überzeugend. Ich habe von meinen beiden Laptops sogar noch eine Tatsache.

Der Asus Laptop mit Intel i5 460M, 4 GB RAM und Win7, der HP Laptop mit Athlon II P320, 4GB RAM, Ubuntu Maverick. Ich habe mal getestet welcher der beiden schneller bootet. Den Asus mit Win 7 eingeschaltet und den HP mit etwas Verzögerung und das Resultat war, dass der HP Laptop, trotz schwächerer Hardware und späteren einschaltens, schneller gebootet und ca. 1,5 Sek. früher einsatzbereit war als der Asus mit Win7. :)

abgdf schrieb:
Insbesondere ist es doch eigentlich ein unhaltbarer Zustand, wenn einen ein kommerzieller Hersteller des Betriebssystems ausspioniert, indem er - verborgenen - Code mitliefert, der ohne oder gegen den Willen des Benutzers unkontrolliert Daten sendet.
Da ist Linux, bzw. freie Software wohl die einzige Alternative. Für mich ist das ein sehr starkes Argument für Linux.

Wem sagst du das. An die deaktvierbaren Data Execution Protection, die also nicht wirklich eine ist und dem sehr hohen Geschwindigkeitsverlust ab 2 Jahren Laufzeit, will ich gar nich erst denken.
 
Das mit dem langsameren Starten kann ich bestätigen:
Mit meinem Laptop kann ich unter Linux (KDE) nach ca. 1 Minute arbeiten (Mit LXDE geht's noch schneller! ;) ). Nei Nutzung von WinXP dauert das bis zu vier Minuten! Hängt vermutlich auch damit zusammen, daß das immer noch die Erstinstallation ist (6 Jahre alt) und dann ist da noch Kaspersky installiert. Der bremst mächtig aus!
Aber ich geb zu, in dem Fall ist Linux das meistinstallierte Betriebssystem. :D
Da sind seit 10.3 alle Versionen nach und nach installiert worden. ;)

CU Freddie
 
Freddie62 schrieb:
Aber ich geb zu, in dem Fall ist Linux das meistinstallierte Betriebssystem. :D
Da sind seit 10.3 alle Versionen nach und nach installiert worden. ;)

Das nennt man auch kontinuierliche Performance Erhöhung bei gleichbleibender Stabilität und Zuverlässigkeit.:)

Wenn man dann noch an einigen Schrauben des Kernels dreht, dann gehts noch fixer.
 
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