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[gelöst] Bei Installation auf P965 "no hard disk"

Hallo,

bin Linux-Einsteiger und versuche Suse 10 auf meinem Rechner mit Gigabyte 965P-DS4 (P965, ICH8R) zu installieren. DVD-Laufwerk ist SATA und wird ohne Probleme erkannt. Die SATA-Festplatte wird dagegen nicht erkannt.

Im BIOS ist "SATA RAID/AHCI Mode" auf AHCI eingestellt. "SATA Port 0-3 Native Mode" ist auf Enabled eingestellt.

Bei "SATA RAID/AHCI Mode" und "SATA Port 0-3 Native Mode" bootet der Rechner nicht mehr von der DVD.

Vorab Danke & Gruß!
Dominik
 
also bei mir klappts mit der SUSE 10.2 auf 965 er

dazu hier ein Thread.. der hat das selbe Board wie ich auch bei dem läufts glaub ich nicht - bei mir gehts so wie ich dort geschrieben hab:
http://www.linux-club.de/ftopic75535.html

Gruss

R
 
Danke für die Antwort. Die Infos aus dem Post helfen mir leider nicht weiter.

Vielleicht noch eine wichtige Info: Weil ich ein SAP-System installieren möchte, habe ich das ISO zu Suse Enterprise Server 10 runtergeladen ("Testversion"). Wenn ich openSuse installiere, vermute ich, dass etliche packages fehlen werden.

Kann's daran liegen? Enthält die Enteprise Version einen älteren Kernel als openSuse 10.2?
 
nicksb555 schrieb:
Vielleicht noch eine wichtige Info: Weil ich ein SAP-System installieren möchte, habe ich das ISO zu Suse Enterprise Server 10 runtergeladen ("Testversion").
Das ist in der Tat ein wichtige Information. :roll:

nicksb555 schrieb:
Wenn ich openSuse installiere, vermute ich, dass etliche packages fehlen werden.
Wie kommst du darauf?
Das Gegenteil ist der Fall: Die OSS Variante (openSUSE 10.2) enthält wesentlich mehr Pakete als die Enterprise-Version, da die Enterprise-Version wesentlich länger mit Updates versorgt wird (werden muss).

nicksb555 schrieb:
Kann's daran liegen? Enthält die Enteprise Version einen älteren Kernel als openSuse 10.2?
Ja.
SLES/SLED basiert auf SuSE Linux 10.1 - also Kernel 2.6.16.x.

Btw:
Du hast überhaupt keinen Vorteil von SLES/SLED wenn du nicht auch einen entsprechenden Supportvertrag abschließt.
Mit der Testversion erhältst du u.a. auch nur 30 Tage Sicherheitsupdates, etc.
 
Danke für den Link und die Tipps! openSuse 10.2 erkennt meine HDD mit AHCI/NCQ. Jetzt muss ich mich nur noch in Sachen Partitionierung schlau machen, weil auf derselben HDD noch zwei WinXP laufen.
 
Würde dir auf jeden Fall empfehlen dich zu erkundigen, wie man einen SUSE Bootloader (GRUB/Lilo) in den Windowsbootloader einbindet.

Dann kannst du von Grub beispielsweise starten und "Windows" wählen - dann kommt der Windowsbootloader der aber wieder den Punkt "Grub" enthalten könnte.

Oder du trägst alle Betriebssysteme in Grub o.ä ein.

Mir wurde gesagt NTFS sei jetzt auch schreibbar.

Selber habe ich aber eigens eben aufgrund dessen das ich noch davon ausgegangen bin, das NTFS nur gelesen werden kann eine FAT32 Partition eigens zum Datenschieben angelegt.

Gruss

R
 
Für Grub siehe auch:
Der Bootloader Grub
http://www.gnu.org/software/grub/manual/html_node/

Da beide Windowssysteme auf einer Platte liegen, kommst du IMHO nicht um den Windows-Bootloader herum:
Entweder du bootest erst grub (Linux/Windows) und dann den Windows-Bootloader (Win1/Win2) oder du nimmst Linux gleich in die boot.ini der ersten Windows XP Installation auf (in diesem Fall grub bei der Installation nicht in den mbr sondern in den Bootsektor der root-Partition schreiben lassen)


PS: NTFS ist nur mit ntfs-3g schreibbar.
 
So, hatte zwischenzeitlich anderes zu tun... hatte heute Morgen Linux installiert und als Ziel für Grub die Root-Partition angegeben. Trotzdem hatte ich als Bootmenü anschließend immer das Grub-Menü (Linux-Install-DVD war nicht mehr im Laufwerk). Und dann hatte ich einige Mühe wieder an meine beiden WinXPs zu kommen. Läuft jetzt aber wieder. Leider musste ich (hab' ich) auf dem Weg dorthin mein Linux wieder platt gemacht. Also die Übung nochmal von vorne. Hab' mich dabei übrigens an folgendem How To Guide für blutige Anfänger orientiert (sehr empfehlenswert!):

http://forum.mindfactory.de/linux-mac/6227-tutorial-suse-linux-10-0-parallel-zu-einem-windows-xp-installieren.html

Dort wird der Grub Bootloader auf eine Diskette installiert. Problem: Mein Rechner hat kein FDD und ich hab' auch kein's zur Hand.

Den Grub Bootloader nochmal auf die Root-Partition zu installieren, wollte ich nicht versuchen - nach den oben geschilderten Erfahrungen.

Kann ich den Grub Bootloader während der Installation irgendwie auf einen USB-Stick schreiben?
 
Noch ein Nachtrag:

Bei der Installation werden für den Grub Bootloader folgende Optionen angeboten:
- MBR von dev/hda (okay, will ich nicht, weil ich Linux in den Win-Bootloader einbinden möchte)
- Bootsektor der Partition /dev/hda6
- Diskette (hab' kein FDD)
- Andere: /dev/hda, /dev/hda1, ...

Ich hatte /dev/hda4 gewählt, wo mein Linux / hin sollte. Wo liegt der Unterschied zu 'Bootsektor von /dev/hda4'? War das mein Fehler?
 
Bin schon etwas weiter... mein BIOS erlaubt es, den USB-Stick als HDD auszugeben. Wird dann von Linux als /dev/sdb erkannt (oder ist das immer so?).

Install läuft gerade. Jetzt muss ich nur noch auf die Reihe bekommen, den Inhalt des USB-Sticks in eine bootsek.lin umzuwandeln.
 
Grmbl... jetzt hab ich als Grub-Destination /dev/sdb (=USB-Stick) angegeben und wieder hat er irgendwas an /dev/sda geändert. Und wieder muss ich den Windows Bootloader reparieren.

Irgendeine Idee, wie sich das verhindern lässt?
 
Eine idee währe:

Du hast schätzungsweise für WIN eh schon fixmbr fixboot exit reboot hinter dir? Du bist mit der Prozedur vertraut? Sie ist riskant!

Eine idee wäre erstens einen funktionierenden Bootloader nach standard zu installieren wie von Linux vorgschlagen dann:

Den Bootloader in ein Imagefile packen, auf der Windowsplatte ablegen und Grub seitens Linux deaktivieren und dann eben mit dem Windowsbootloader starten. Und Grub aus dem Imagefile. Dazu wäre dann keine Installation in den MBR notwendig jedoch könntest du auf den bootloader dann auch VIA Yast2 keinen Einfluss mehr nemen.

http://www.linux-club.de/ftopic72895.html

Es seid denn du wiederholst den Aufwand.

Ich verstehe aber dein Problem nicht. Woran scheitert die Bootloader Installation?

Bitte erkläre das-

Gruss

R
 
So, jetzt hab' ich's... erstmal Danke an alle für die hilfreichen Tipps! Und für alle, die mit ähnlichen Problemen kämpfen, hier die Lösung des Rätsels:

Ausgangspunkt war eine Festplatte mit zwei Windows-Installationen und folgendem Layout:

primäre Partition 1 - Windows C: (NTFS, mit der 1. WinXP Installation)
-> erweiterte Partiton mit:
--- logische Partition - Windows D: (NTFS, mit der 2. WinXP Installation)
--- logische Partition - Daten E: (NTFS, mit Videos, Dokumenten, ...)
nicht zugeordneter Speicherplatz

In der Datenträgerverwaltung in Windows C: habe ich dann erstmal zwei neue primäre Partitionen (ohne Laufwerksbuchstabe, unformatiert) angelegt, wie unter http://forum.mindfactory.de/linux-mac/6227-tutorial-suse-linux-10-0-parallel-zu-einem-windows-xp-installieren.html beschrieben.

Danach sah das HDD-Layout wie folgt aus:

primäre Partition 1 - Windows C: (NTFS, mit der 1. WinXP Installation)
-> erweiterte Partiton mit:
--- logische Partition 1a - Windows D: (NTFS, mit der 2. WinXP Installation)
--- logische Partition 1b - Daten E: (NTFS, mit Videos, Dokumenten, ...)
primäre Partition 2 - für Swap
primäre Partition 3 - für Linux \

Jetzt habe ich die Installation von openSuse 10.2 gestartet und die Partitionierung wie folgt festgelegt:

swap auf /dev/sda3 (=primäre Partition 2)
root auf /dev/sda4 (=primäre Partition 3)
mount /windows/C auf /dev/sda1 (=primäre Partition 1)
mount /windows/D auf /dev/sda5 (=logische Partition 1a)
mount /windows/E auf /dev/sda6 (=logische Partition 1b)

/dev/sda2 ist vermutlich die erweiterte Partition zur primären Partition 1 und wird daher nicht gemounted?! Mit /dev/sda3 und /dev/sda4 kommen dann die beiden anderen primären Partitionen. Die logischen Partitionen zur erweiterten Partition 1 sind dann /dev/sda5 und /dev/sda6. Fand die Reihenfolge der /sdan zunächst verwirrend, aber so erscheint mir das wieder sinnvoll.

Grub bietet als Destination die Optionen:
- boot from boot partition
- boot from master boot record (MBR)
- boot from root partition

Hier habe ich "boot from root partition" (also /dev/sda4) gewählt, weil ich den MBR nicht überschreiben wollte.

Das Ergebnis war dann folgendes:
Nach dem Booten zeigt der Rechner das Auswahlmenü von GRUB mit den Optionen "openSuse", "Windows", "openSuse failsafe". Wenn man hier Windows wählt, gelant man in den Windows Bootloader, der die Optionen "Windows C", "Windows D" anbietet.

Etwas umständlich, das "zweistufige" Bootmenü, fand ich. Ich wollte direkt nach dem Neustart des Rechners den Windows Bootloader mit den Optionen "Windows C", "Windows D", "openSuse".

Dazu waren folgende Schritte notwendig:

1. Linux starten, USB-Stick in den Rechner (wurde automatisch als /media/disk gemounted). Dann als root den Boot Record aus der Linux-Root-Partition /dev/sda4 ziehen und auf den USB-Stick kopieren:
dd if=/dev/sda4 of=bootsek.lin bs=512 count=1
cp bootsek.lin /media/disk

2. Windows starten und die Datei bootsek.lin vom USB-Stick nach C:\ kopieren.

3. Die Datei boot.ini um folgenden Eintrag erweitern:
C:\bootsek.lin="openSUSE 10.2"

So, jetzt muss man nur noch den Rechner dazu bringen, direkt den Windows Bootloader zu starten (und nicht GRUB). Mit Hilfe von PQBoot (von PartitionMagic) konnte ich folgendes erkennen:

primäre Partition 1 - Windows C - primary
primäre Partition 2 - Linux swap - primary
primäre Partition 3 - Linux / - primary,bootable

Da war mir dann auch klar, warum zunächst GRUB startet. Offensichtlich hat die Linux-Installationsroutine die primäre Partition 3 als bootable festgelegt. Mit PQBoot kann man das bootable-Attribut jeder primären Partition zuweisen. In meinem Fall habe ich also dann den Radiobutton bei der primären Partition 1 gesetzt, die den Windows Bootloader enthält.

Das war's... jetzt startet der Rechner mit dem Windows-Bootloader und bietet mir alle drei installierten Betriebssysteme als Startoption an.
 
Well done, young Padawan! :wink:

1. Markier den Thread bitte noch als "gelöst".
(Deinen ersten Beitrag editieren und ein [gelöst] zum Titel hinzufügen)

2. Hättest du Zeit und Lust einen WIKI-Artikel zu dem Thema (Linux mit dem Windows-Bootloader booten) zu schreiben?
Bei Fragen/Hilfestellung => PN.
 
Sorry für die späte Antwort.

Wiki? Lust schon, Zeit ist eher das Problem. Komme im Moment nichmal dazu, mich weiter mit meiner Linux-Installation zu beschäftigen. Soll ja auch noch ein SAP-System drauf :?:

Ich setze mir 'nen Merker für eins der kommenden Wochenenden...
 
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