• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

[Gelöst] Grub wechseln

Tach Forum,

mal wieder ein Problem mit Suse ...

Ich habe zwei Suse 11.3-Installationen auf der Platte. Die zweite Installation möchte ich nun los werden. Dummerweise ist dort das ganze Grub-Geraffel. Um nun den Grub der ersten Installation wieder zu aktivieren, habe ich - von der ersten Installation aus - in Yast -> Bootloader -> Bootloader-Installation die Punkte "Master-Boot-Record" und Root-Partition" aktiviert und bei den Bootloader-Optionen "Aktiv-Flag setzen" und "Generischen Bootcode schreiben". Aber ... am Arsch hängt der Hammer! Grub startet immer mit dem Menü der zweiten Installation.

Wo liegt mein Fehler?

Grüße

Kronleuchter
 
kronleuchter schrieb:
"Master-Boot-Record" aktiviert
"Generischen Bootcode schreiben"
Das ist ein Widerspruch.

Wie sehen MBR und Festplatte aus?
Code:
dd if=/dev/sda bs=512 count=1 | hexdump  -C | egrep -i "error|grub"
fdisk -l
Welche dieser Partitionen enthält das Linux, das Du behalten willst?
 
josef-wien schrieb:
kronleuchter schrieb:
"Master-Boot-Record" aktiviert
"Generischen Bootcode schreiben"
Das ist ein Widerspruch.
Suse mault aber gar nicht. ;) War eh 'ne Verzweiflungstat, da ich schon alles ausprobiert habe. Das ist nur der aktuelle Stand.

josef-wien schrieb:
Wie sehen MBR und Festplatte aus?
Code:
dd if=/dev/sda bs=512 count=1 | hexdump  -C | egrep -i "error|grub"
fdisk -l
Welche dieser Partitionen enthält das Linux, das Du behalten willst?

Ausgabe von dd:
Code:
1+0 Datensätze ein
1+0 Datensätze aus
512 Bytes (512 B) kopiert, 3,9386e-05 s, 13,0 MB/s
00000180  fe 47 52 55 42 20 00 47  65 6f 6d 00 48 61 72 64  |.GRUB .Geom.Hard|
Und das bedeutet? :???:

Ausgabe von fdisk:
Code:
Platte /dev/sdb: 500.1 GByte, 500107862016 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 60801 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x000b3707

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1               2       60801   488376000   83  Linux

Platte /dev/sda: 250.1 GByte, 250059350016 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 30401 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x05fe4c9e

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1               1       10836    87032137   83  Linux
/dev/sda2   *       11135       30401   154762177+   f  W95 Erw. (LBA)
/dev/sda5           11135       17662    52436097   83  Linux
/dev/sda6           17663       18185     4200966   82  Linux Swap / Solaris
/dev/sda7           18186       22102    31463271   83  Linux
/dev/sda8           22103       24322    17832118+  83  Linux
/dev/sda9           24323       28239    31463271   83  Linux
/dev/sda10          28240       30401    17366233+  83  Linux
Hm, die erweiterte Partition bootfähig?

Sda8 (/root) und sda7 (/home) möchte ich behalten. Sda10 (/root) und sda9 (/home) mag ich nich' mehr.

Grüße

Kronleuchter
 
kronleuchter schrieb:
Suse mault aber gar nicht.
Aber macht offenbar auch nicht das, was Du willst.

kronleuchter schrieb:
Und das bedeutet?
GRUB ist im MBR installiert (und zeigt gemäß Deinem ersten Beitrag auf die "falsche" Partition).

kronleuchter schrieb:
Hm, die erweiterte Partition bootfähig?
Prinzipiell ist sie es, und hättest Du einen generischen MBR, würde sie auch drankommen, sofern GRUB dort zu finden ist.

kronleuchter schrieb:
Sda8 (/root) und sda7 (/home) möchte ich behalten.
Dann installierst Du den "richtigen" GRUB in den MBR (es ist gleichgültig, von welchem System Du als root die Befehle ausführst):
Code:
grub
root (hd0,7)
setup (hd0)
quit
(hd0,7) = sda8
(hd0) = MBR

Du kannst aber auch mit
Code:
dd if=/usr/lib/boot/master-boot-code of=/dev/sda bs=440 count=1
einen generischen MBR schreiben und GRUB in die erweiterte Partition installieren, dann mußt Du setup (hd0,1) angeben.
 
josef-wien schrieb:
kronleuchter schrieb:
Suse mault aber gar nicht.
Aber macht offenbar auch nicht das, was Du willst.
Wie kommst Du denn darauf? :roll:

Ich frage mich zwar immer noch, warum es per Yast nicht funktioniert hat, aber egal. Ich habe mich für den MBR entschieden und es klappt jetzt, wie es soll. Mein Dank wird Dir ewig nachschleichen! :D

Grüße

Kronleuchter
 
robi schrieb:
Bitte nicht vergessen Yast Bescheid zu sagen was im System los ist wenn am Ort des Bootloaders per Hand herumgespielt wird, sonst wird bei nächster Gelegenheit ein kleines Problem auftreten.
Na, das hätte aber eine freudige Überraschung beim nächsten Kernel-Update gegeben. :schockiert:

Mir kam das sowieso etwas spanisch vor, daß ich in Yast immer noch den alten Müll gefunden habe. Robis Hinweis ist die Erklärung dafür. Auch Dir ein Danke!

Grüße

Kronleuchter


[Edit]

Wo ist denn Robis Beitrag gelandet? :zensur: ???
 
A

Anonymous

Gast
kronleuchter schrieb:
Wo ist denn Robis Beitrag gelandet? :zensur: ???

Den hatte ich zurückgezogen, im ersten Teil war etwas nicht richtig. Und da du den Bootloader dann doch in den MBR gesetzt hattest war der zweite Teil (aus dem auch dein Zitat stammt) zwar richtig aber nicht mehr ganz so wichtig, da egal was Yast veranstaltet, das währe der erste und einzige Bootloader gewesen der zum Zug kommt und solange Yast keinen Verweis auf ein falsches /boot Verzeichnis in den MBR gesetzt hätte, währe das nie aufgefallen. Währe nur wichtig gewesen wenn du den Bootloader in die Erweiterte oder sonstwohin weiter hinten gesetzt hättest, was ja im Verlauf des Threads auch mal irgendwann als eine mögliche Option angesprochen wurde.

Aber wenn du die grub.conf sauber hast bist du jetzt auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

robi
 
kronleuchter schrieb:
Na, das hätte aber eine freudige Überraschung beim nächsten Kernel-Update gegeben.
Ein Kernel-Update hat nur insofern mit dem Bootloader zu tun, als die Datei menu.lst verändert wird. GRUB selbst wird dabei nicht angegriffen.

kronleuchter schrieb:
Wie kommst Du denn darauf?
Wäre es anders, dann hättest Du ja kein Problem gehabt und daher dieses Thema nicht eröffnet.
 
josef-wien schrieb:
Ein Kernel-Update hat nur insofern mit dem Bootloader zu tun, als die Datei menu.lst verändert wird. GRUB selbst wird dabei nicht angegriffen.
Wenn aber - wie in dem von Robi verlinkten Text beschrieben - dabei die grub.conf abgearbeitet wird, hätte es durchaus zu Problemen kommen können, da in ihr ja noch der alte Müll stand.

josef-wien schrieb:
Wäre es anders, dann hättest Du ja kein Problem gehabt und daher dieses Thema nicht eröffnet.
Du hast den Smilie gesehen? ;) Genau genommen hatte Yast ein Problem; ich war nur Leidtragender. :D
 
Oben