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[gelöst] NAS automatisch mounten

Hallo Forum,
nach einigem Suchen und ausprobieren ist es mit zwar gelungen, auf meine NAS aus opensuse 13.2 zuzugreifen, nun suche ich aber nach einem komfortableren Weg, als jedes Mal die Konsole zu bemühen...
In den Synology hatt ich folgendes gefunden (nach Vorbereiten der NAS):
Im Terminal als root eingeben
mount "IP der NAS":/volume1/Daten /mnt

Das hat auch funktioniert, aber nach dem nächsten PC-Start war die NAS wieder weg.
Also nochmal "Terminal" - "su" und mount-Befehl
und die NAS ist wieder da.

In YaST ist trotzdem unter Netzwerkdienste - NFS-Client nicht eingetragen, wohl aber im Partionierer (Bereich NFS). Dort steht die NAS als Server mit ihrer IP, dem Verzeichnis und folgenden Optionen:
relatime,rsize=131072,wsize=131072,namlen=255,port=0,timeo=600,retrans=2,sec=sys,clientaddr="meine IP",local_lock=none

Muß/kann ich in den Optionen irgendwelche EInträge ändern, damit beim nächsten Linux-Start die NAS gleich zugänglich ist?
Oder muß ich mich tatsächlich nach jedem Start via Terminal neu verbinden?

Viele Grüße
Jürgen
 
yast
Netzwerkdienste
NFS-client
Hinzufügen
Auswahl anklicken (jetzt wird das NAS gesucht ....)
Entferntes Verzeichnis ... Auswahl -
Einhängepunkt: /mn/"Freigabename"
Optionen: defaults (wenn das NAS immer an ist. Ist es nur gelegentlich an, sollte man hier noauto wählen, da die Suse sonst beim booten eeeeewig nach dem Server sucht und erst nach Mituten nach einem timeout weiter macht mit dem boot)
Mit noauto muss man dann als root ein mount -a loslassen, um die Verzeichnisse einzuhängen.

Die Einträge die yast macht, findest du dann in der /etc/fstab
Deine Freigaben dann in Dolphin unter /mnt

Gruss
Michael
 
Warum trägst Du Dein NAS nicht in die /etc/fstab ein?, - z.B. so
Code:
IP-des-NAS:/volume1/Daten	/mnt 	 nfs4	defaults,users 0 0
wenn das NAS immer online ist, sonst statt defaults noauto.

Gruss H.

Edit: freigeben musst Du natürlich auch, da aber Dein manueller mount funktioniert, nehme ich mal an, daß Du das schon getan hast
 
Eine andere Möglichkeit ist AutoFS aka Automount. Wenn du z.B. auf ein Verzeichnis zugreifst, was eigentlich ein Mountpoint für eine NFS Freigabe ist, dann mountet der automounter dieses beim Zugriff automatisch.
 
Ich persönlich lasse seit Jahren NFS nur noch per automount einhängen wenn ich tatsächlich etwas von einer entsprechenden Freigabe brauche.
Ganz einfach in der /etc/auto.master einen Eintrag der Art
Code:
/mnt/storage  /etc/auto.storage
und in der dann zu erstellenden /etc/auto.storage
Code:
nas   -fstype=nfs4   IP_DES_NAS:/FREIGABE
Dann noch autofs in yast aktivieren und ein wechsel in das Verzeichnis /mnt/storage/nas sollte dir den Inhalt der Freigabe zeigen. Optionen wie schreibbar etc. kannst Du in der auto.storage natürlich auch verwenden. man automount sollte dir da dann weiter helfen
 
muck19 schrieb:
yast
Netzwerkdienste
NFS-client
Hinzufügen
Auswahl anklicken (jetzt wird das NAS gesucht ....)
Hallo,
so hatte ich mir das auch vorgestellt. Allerdings kommt bei mir nach der Suche die Meldung, daß kein NFS Server in meinem Netz gefunden wurde; mit dem Hinweis, daß dies an einer laufenden SuSEfirewall2 liegen könne.
Wenn ich dann ohne weitere Aktion über das Terminal den o.g. Mount-Befehl eintippe, ist das Volume des angeblich nicht zu findenden NFS-Servers sofort gemountet.
 
halo44 schrieb:
Warum trägst Du Dein NAS nicht in die /etc/fstab ein?
Einfache Antwort: Ich trau mich nicht...
Die Einträge in der fstab sind mir nicht hinreichend verständlich. Z.B. steht da für ein gemountetes NTFS-Verzeichnis:
UUID="hier die ID" /usr/Daten_E ntfs-3g users,gid=users,umask=0,locale=de_DE.UTF-8 0 0

Käme der von Dir genannte Eintrag
IP-des-NAS:/volume1/Daten /mnt nfs4 defaults,users 0 0
resp.
IP-des-NAS:/volume1/Daten /mnt nfs4 noauto 0 0
direkt als Textzeile in die Datei?

Zwar mach ich schon seit einigen Jahren immer ein wenig mit Linux, aber nie so professionell, daß ich derartige Konfigurationsdateien verstanden hätte... :eek:ps:
 
juergenz schrieb:
... Z.B. steht da für ein gemountetes NTFS-Verzeichnis:
UUID="hier die ID" /usr/Daten_E ntfs-3g users,gid=users,umask=0,locale=de_DE.UTF-8 0 0 ...
Hierbei handelt es sich, wie Du auch schreibst, um eine NTFS (d.h. Windows-Datei-System) -Partitition, die durch ihren Eintrag in der /etc/fstab in Linux beim Systemstart gemountet wird. Weil es eine Partition ist, hat sie eine UUID, also eine Kennung. Dein NAS aber mountest Du nicht als Partition sondern in einem Mountpunkt, in Deinem Fall in /mnt.

juergenz schrieb:
... Käme der von Dir genannte Eintrag
IP-des-NAS:/volume1/Daten /mnt nfs4 defaults,users 0 0
resp.
IP-des-NAS:/volume1/Daten /mnt nfs4 noauto 0 0
direkt als Textzeile in die Datei? ...
Ja, am besten in der Version mit noauto. Vorher solltest Du aber Dein NAS mal wie gewohnt mounten und anschließend prüfen, ob Dein NAS tatsächlich vom Typ nfs4 gemountet ist. Dazu gibst Du den Befehl mount wie folgt ein :
Code:
mount | grep volume1/Daten
Dann solltest Du hinter dem Mountpunkt einen Hinweis auf den Typ finden, also z.B. "/mnt type nfs4".

Gruss H.
 
Geier0815 schrieb:
in der /etc/auto.master einen Eintrag der Art
Code:
/mnt/storage  /etc/auto.storage
und in der dann zu erstellenden /etc/auto.storage
Code:
nas   -fstype=nfs4   IP_DES_NAS:/FREIGABE

In meiner auto.master steht jetzt am Ende:
+auto.master
/mnt/storage /etc/auto.storage
/nfsmounts /etc/auto.nfs

Und in auto.storage als einziger Eintrag
nas -fstype=nfs4 "IP-Adresse der NAS":/volume1/Daten

Dann noch autofs in yast aktivieren ...
Hierzu habe ich in Yast im "/etc/sysconfig-Editor" unter System/File Systems/Autofs die AUTOFS_OPTIONS gefunden, allerdings ohne Idee, was man dort eintragen könnte...
Auch unter Network/File systems/NFS server finde ich keine passende Stelle für den Eintrag.

Wenn ich mit Dolphin auf das "Gerät" /volume1/Daten klicke, erhalte ich die Fehlermeldung
Beim Zugriff auf „/volume1/daten on 192.168.0.106“ ist ein Fehler aufgetreten, die Meldung lautet: mount: nur »root« darf 192.168.0.106:/volume1/daten auf /mnt einhängen


Nach Eingabe von systemctl habe ich folgendes gesehen:
mnt.mount loaded failed failed /mnt
nfs.service loaded failed failed LSB: NFS client services

man automount und man autofs haben mir leider nicht witergeholfen.
Also: irgendwie stehe ich auf der Leitung... :irre:
 
Sorry, ich arbeite normalerweise auf SLES, da ist noch initV angesagt...
systemctl enable autofs
systemctl start autofs
sollte das Ganze zum Fliegen bringen.
Was Du aber vorher mal testen solltest, ist in einer zweiten Konsole "automount -v -f" ausführen. Dann in der ersten Konsole versuchen in das Verzeichnis /mnt/storage/nas zu wechseln. Dann sollte in der zweiten Konsole zu sehen sein warum es nicht geht, wenn es nicht geht. Und den Eintrag "+auto.master" nimm sicherheitshalber mal aus der auto.master raus, auf SLES sorgt der für Probleme, da weiß ich nicht wie der sich unter opensuse verhält.
 
muck19 schrieb:
yast
Netzwerkdienste
NFS-client
Hinzufügen
Auswahl anklicken (jetzt wird das NAS gesucht ....)
Entferntes Verzeichnis ... Auswahl -

Hier ist dann bei mir Ende, da erscheint die Meldung
Es wurde kein NFS-Server in Ihrem Netzwerk gefunden. Dies wird möglicherweise durch eine aktive SuSEFirewall2 verursacht, die wahrscheinlich die Absuche des Netzwerk´s blockiert.

Auf der NAS sehe ich die Häkchen vor "NFS aktiviert" und NFS4-Unterstützung aktivieren", habe allerdings keine NFS4-Domain definiert.

Sollte hier die Firewall blockieren, so kann ich nicht erkennen, wo und wie.
Der NFS-Client steht unter den erlaubten Diensten, ebenso, wie der Samba-Client, über den ich problemlos auf Freigaben anderer WinPCs im Netz zugreifen kann.
 
josef-wien schrieb:
Vielleicht hilft Dir http://wiki.linux-club.de/opensuse/Autofs.
Danke für den Hinweis, der mich leider auch nicht weitergebracht hat.
Ich habe versucht, die Eingaben (ohne meine NAS mit dem Namen in der Anleitung zu versehen) Schritt für Schritt nachzustellen. Die NAS bleibt unsichtbar....
 
juergenz schrieb:
Hier ist dann bei mir Ende, da erscheint die Meldung
Es wurde kein NFS-Server in Ihrem Netzwerk gefunden. Dies wird möglicherweise durch eine aktive SuSEFirewall2 verursacht

Na, dann schalte die firewall doch mal testhalber ab, um zu sehen, ob es daran liegt.

Zweitens im NAS mal den NFS Dienst deaktivieren ..... und wieder aktivieren. Manchmal kann der Dienst hängen.

Gruss
Michael
 
muck19 schrieb:
juergenz schrieb:
Hier ist dann bei mir Ende, da erscheint die Meldung
Es wurde kein NFS-Server in Ihrem Netzwerk gefunden. Dies wird möglicherweise durch eine aktive SuSEFirewall2 verursacht

Na, dann schalte die firewall doch mal testhalber ab, um zu sehen, ob es daran liegt.


Danke, das hat mich jetzt einen kleinen Schritt weitergebracht. Nach dem Beenden der firewall was die NAS gleich sichtbar und ich (im Terminal Superuser-Modus, dann Dolphin gestartet, also als root) auch gleich auf meiner NAS.
Allerdings: im Nebenfenster (Dolphin als einfacher User) gab's die Info, daß nur root Zugriff habe...
Nun habe ich mir schon den gleichen Anwendernamen incl. PW für mein Linux-System gegeben, mit dem ich auch aus Windows auf die NAS gehe... Also vermute ich mal, daß ich noch irgendwo in Linux einstellen muß, daß ich das darf...
Vielleicht steht das ja in einem der Beiträge weiter oben und ich erkenne das nur nicht :nosmile:

Zweitens im NAS mal den NFS Dienst deaktivieren ..... und wieder aktivieren. Manchmal kann der Dienst hängen.
Dies hatte keinen Effekt.

Mal sehen, ob mich noch jemand auf die Lösung zum vermuteten Rechteproblem stößt....
 
juergenz schrieb:
Allerdings: im Nebenfenster (Dolphin als einfacher User) gab's die Info, daß nur root Zugriff habe...
Nun habe ich mir schon den gleichen Anwendernamen incl. PW für mein Linux-System gegeben, mit dem ich auch aus Windows auf die NAS gehe... Also vermute ich mal, daß ich noch irgendwo in Linux einstellen muß, daß ich das darf...

Wer ist den auf dem NAS der Eigentümer der Freigabe? Wie sieht den die Konfiguration der Freigabe aus? Ist root squashing aktiviert? Wenn ja, dann wird der User root beim Zugriff auf die Freigabe als User Nobody gemappt.

Mit dem anlegen eines Benutzers mit dem selben Username, wie auf dem Linux Rechner, bist du schon mal auf dem richtigen Weg. Die User müssen auch die selbe User-ID haben. Wenn dies nicht möglich ist, dann musst du den ID-Mapper idmapd starten. Der ID-Mapper sorgt z.B. dafür das beim Schreiben auf das NAS die User-ID des Benutzers auf dem NAS, statt die des Users vom Linux PC, verwendet wird.
 
spoensche schrieb:
Wer ist den auf dem NAS der Eigentümer der Freigabe? Wie sieht den die Konfiguration der Freigabe aus? Ist root squashing aktiviert? Wenn ja, dann wird der User root beim Zugriff auf die Freigabe als User Nobody gemappt.
Auf der NAS gibt es einen Nutzer "Admin" (der bin ich) und einen weiteren Nutzer mit dem Namen, mit dem ich mich auf meinem Windows-, sowie auf meinem Linux-PC anmelde. Ob ich aber als Standardnutzer der Eigentümer der Freigabe bin, kann ich nicht sagen. Wo und wie kann ich das finden?

Mit dem anlegen eines Benutzers mit dem selben Username, wie auf dem Linux Rechner, bist du schon mal auf dem richtigen Weg. Die User müssen auch die selbe User-ID haben. Wenn dies nicht möglich ist, dann musst du den ID-Mapper idmapd starten. Der ID-Mapper sorgt z.B. dafür das beim Schreiben auf das NAS die User-ID des Benutzers auf dem NAS, statt die des Users vom Linux PC, verwendet wird.

Das klingt nach einem zielführenden Stichwort, denn auf der NAS lese ich eben "Der NFS-Client muss „idmapd“ unterstützen."
Meine bisherige Suche hat noch nicht zu dem Erfolg geführt, daß ich idmapd starten konnte. Ich hatte zwar den Hinweis "sudo service idmapd restart" gefunden, das wird aber mit der Meldung "no such service idmapd" quittiert ...
Könntest Du mir da noch einen Tip hinterherschieben?

Eine Ergänzung (Teilerfolg) habe ich noch.
Auf der NAS habe ich unter NFS-Dienst einen Namen für die NFSv4-Domain eingetragen und den gleichen Namen auch via Yast in die idmapd.conf geschrieben. Erst mal hilft mir das (als einfacher user) noch nicht weiter, wenn ich nun aber den Dateimanager im Superuser-Modus starte und einmal auf die NAS gehe, komme ich anschl. auch als einfacher user dorthin.
Ich vermute mal, daß ich in der idmapd.conf im Bereich
[Mapping]
Nobody-User = nobody
Nobody-Group = nobody
noch eine Anpassung vornehmen muß, habe aber noch nicht herausgefunden, welche...
 
juergenz schrieb:
Auf der NAS gibt es einen Nutzer "Admin" (der bin ich) und einen weiteren Nutzer mit dem Namen, mit dem ich mich auf meinem Windows-, sowie auf meinem Linux-PC anmelde. Ob ich aber als Standardnutzer der Eigentümer der Freigabe bin, kann ich nicht sagen. Wo und wie kann ich das finden?

Beim Qnap kannst du unter Privilegieneinstellungen->Freigabeordner in der Spalte Aktionen die Zugriffsrechte konfigurieren.

juergenz schrieb:
Das klingt nach einem zielführenden Stichwort, denn auf der NAS lese ich eben "Der NFS-Client muss „idmapd“ unterstützen."
Meine bisherige Suche hat noch nicht zu dem Erfolg geführt, daß ich idmapd starten konnte. Ich hatte zwar den Hinweis "sudo service idmapd restart" gefunden, das wird aber mit der Meldung "no such service idmapd" quittiert ...
Könntest Du mir da noch einen Tip hinterherschieben?

Der ID-Mapper wird automatisch vom rpcbind gestartet, sofern man ihn nicht in der rpcbind Konfiguration deaktiviert hat.

juergenz schrieb:
Eine Ergänzung (Teilerfolg) habe ich noch.
Auf der NAS habe ich unter NFS-Dienst einen Namen für die NFSv4-Domain eingetragen und den gleichen Namen auch via Yast in die idmapd.conf geschrieben. Erst mal hilft mir das (als einfacher user) noch nicht weiter, wenn ich nun aber den Dateimanager im Superuser-Modus starte und einmal auf die NAS gehe, komme ich anschl. auch als einfacher user dorthin.
Ich vermute mal, daß ich in der idmapd.conf im Bereich
[Mapping]
Nobody-User = nobody
Nobody-Group = nobody
noch eine Anpassung vornehmen muß, habe aber noch nicht herausgefunden, welche...

Das hat nichts mit dem ID-Mapper zu tun. Nur der User root darf Partitionen oder Netzwerkfreigaben mounten, so fern es per Mountoption nicht geändert wurde. Du solltest auf jeden Fall die Freigaben bezüglich Eigentümer, Zugriffsrechte etc. kontrollieren und ggf. anpassen, da du als "normaler User" sonst möglicherweise keine Schreibrechte auf der Freigabe hast.
 
Mann, war ich blind!
Ich hatte für das Verzeichnis, das als Mountpoint definiert war, keine Schreibrechte.
Nun habe ich einfach in meinem Homeverzeichnis die Verzeichnisse angelegt und in der fstab entsprechend angepasst, schon klappt's.

Danke für alle Hilfestellungen.
Jürgen
 
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