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[gelöst] sinnvolles Einbinden der Homepartition

Hallo,
meine Anfrage richtet sich an Administratoren, die mit der Neueinrichtung eines Linuxsystems Erfahrung haben.
Meine derzeitige Situation: Ich habe zwei HD's im Rechner, die so partitioniert sind, dass ich mehrere Linuxinstallationen laufen lassen kann. Einschließlich mehrerer Homepartitionen. Künftig will ich aber auf SSD umsteigen und weg von den vielen Partitionen, weil ich eh nicht so viel experimentiert habe, wie gedacht.
Bei einer Neuinstallation von z.B. OpenSUSE 12.2 kann man ja bekanntlich eine vorhandene Homepartition aus z.B. OpenSUSE 12.1 einbinden und schon funzt alles. Da ich ja nicht jede neue Version auf den Rechner ziehe, stellt sich mir nun folgende Frage:
Was passiert, wenn ich eine Homepartition aus z.B. OpenSUSE 9.3 in 12.2 einbinde? Ich gehe jetzt absichtlich so weit, weil so auch die KDE Versionen gewechselt sind und natürlich auch etliche andere Softwarepakete. Ist in dem Fall das Einbinden der Homepartition noch zu empfehlen oder würde es sinnvoller sein, über so viele Versionen hinweg eine (neue) eigene Homepartition zu verwenden.
Vielen Dank schon mal im Voraus.
 
A

Anonymous

Gast
Hallo willithepimp,

ich bin weder ein Systemverwalter noch ein Konsolenguru; deshalb kann ich nur Meinungen äußern.

Wenn Du kannst, vergiß die Idee, über mehr als 2 Stufen ein Upgrade zu versuchen- es sei denn, Du möchtest ein "erholsames" verlängertes Linux- Wochenende haben... Ich hatte schon viele Schwierigkeiten, von der 11.4 auf die 12.2 zu wandern.

Sichere Deine eigenen Dateien und notiere Dir ggfs. Einstellungen von empfindlichen Systemen (Lesezeichen FF, Einwahlwerte für das Internet, Vorlagen für OOo usw.). Ich selbst habe zur Sicherheit meist von allen Desktops Bildschirmfotos gemacht, damit ich ggfs. Programme wieder installieren kann, die ich zur häufigen Nutzung auf einen Desktop gezogen habe. (Sonst vergesse ich z.B. Inkscape, weil das nicht direkt systemintegriert ist.)

Und dann: vollkommener Neueinstieg, gänzlich neue Installation auf neuen Partitionen der SSD. Ich weiß aus früheren Zeiten in anderen Foren, daß eine SSD eine besondere Konfiguration erfordert, damit nicht unnötige Löschvorgänge und nur Teilnutzungen der Platte erfolgen. Ob das heute immer noch gilt, sollten Dir besser Anwender mit Erfahrung schildern.

Ich selbst trenne gern / und /home, damit Upgrades einfacher sind. Ja, und ich trenne den Datenteil auch noch separat ab, aber oftmals wird davon abgeraten. Klar, da jede Partition im Betrieb meist nur teilweise gefüllt wird, kann es Platzprobleme geben, zumindest auf SSD. Die alten Platten kannst Du aber weiter nutzen, entweder für Backups oder für andere Linuxe. Der Grub des Hauptsystems sollte die einbinden können.

Viel Spaß beim Umstellen- ich denke, das lohnt sich auf jeden Fall

Phoenix
 
Du kannst fast problemlos die alte /home-Partition für die 12.2 benutzen, weil - wie schon erwähnt - KDE eine andere Versionsnummer hat und sich unter .kde4 nieder lässt. Insofern kommen sich die grafischen Oberflächen nicht ins Gehege. Mit Datenmüll ist zu rechnen.

Andererseits: mit welchem Dateisystem ist die alte /home-Partition beschrieben? Wenn nicht schon ext4, dann wird es dafür Zeit. Welche Partitionsgrößen hast Du, vielleicht lohnt es sich, mit den jetzigen Erfahrungen die Größen neu zu bestimmen (mehr als 20G lohnt nicht für /). Und: was spricht dagegen, erst ein neues /home einzurichten und danach die Ordner mit den Daten rüber zu kopieren? Damit hast Du den Müll ausgeschlossen. Vergiss nicht die wichtigen versteckten Ordner .mozilla und b.B. .thunderbird. Bei den KDE-Anwendungen lohnt das rüberkopieren nicht, den die arbeiten sehr viel anders.
 

framp

Moderator
Teammitglied
Keine Ahnung wie viele VersionUpgrades ich mittlerweile durchexerziert habe. Aber jedes mal habe ich vom neuen OS/Version ein neues home erstellen lassen und dann vom alten Home die Userdaten kopiert und ausgewaehlt die GUI und sonstige ConfigDaten kopiert. Letztens habe ich mal wieder probiert ein home zu reusen und hatte diverse Probleme so das ich dann wieder die alte HomeUpgradeStrategie angewandt habe.
 
Hallo,
erst mal vielen Dank für die Antworten. Wenn jetzt auch keiner die ultimative Lösung für sich reklamiert, so sehe ich mich in meiner Ansicht bestätigt.
Eine Neuinstallation ist einem Upgrade vorzuziehen. Die Homepartition kann man über ein, vielleicht auch zwei Versionen, ohne Änderung einbinden. Besser ist es aber, jeweils eine neue Partition einzurichten und dann die entsprechenden Daten und Konfigurationsdateien aus dem "alten" Homeverzeichnis einzuspielen bzw. eine neue Konfiguration vorzunehmen. So werde ich auch in Zukunft mein bisheriges Modell beibehalten. Natürlich werden die HD's als Datenspeicher beibehalten, aber die vielen Partitionen gegen zwei ersetzt.
 
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