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[gelöst] /tmp vollgemüllt, den Schuldigen herausfinden?

Moin zusammen :)

Mein OpenSuSE 11.1 mit Kernel

Linux NAME-GEAENDERT 2.6.27.7-9-default #1 SMP 2008-12-04 18:10:04 +0100 x86_64 x86_64x86_64 GNU/Linux

und KDE 4.1 schafft es, etwa pro Woche 1 GB .tmp-Dateien (auch noch andere, z.B. .dll und .acm oder .doc, .ax oder tar) im /tmp zu vergessen, obwohl ich den Rechner eigentlich täglich ausschalte (kein Powersave). Da läuft dann leider die Systempartition voll und sorgt für (un)schöne Fehlermeldungen ;)

Kann ich irgendwie herausbekommen, wer oder was diese .tmp-Dateien geschrieben hat? Was da unsauber läuft?

Hatte bisher der Tatsache, daß die Laufwerks-LED etwa im Sekundentakt aufleuchtet, keine Beachtung geschenkt, aber zum Glück bei der Fehlersuche ein df -h eingegeben und ein / mit 0 Bytes gesehen :( Dann war klar, warum z.B. USB-Sticks nicht mehr funktionierten, oder KDE mit Fehlermeldungen startete (oder am Ende gar nicht mehr). Habe dann ein Rescue-System gestartet und in /tmp aufgeräumt (knallhart mit rm *.tmp)

Kann ich da den Schuldigen herausbekommen, also wer oder was die .tmp-Datei angelegt hat? Habe mir ein paar der Dateien angesehen, aber ist natürlich binär und Strings liefert leider keine Hinweise :( Das Erstellungsdatum hilft mir leider auch nicht viel weiter, da auch ohne spezielle Anwendungen die Dateien geschrieben werden. Die werden also bei 'normalem KDE' ohne weitere Programme geschrieben :(

Hat vielleicht wer eine Idee, wie und wo ich suchen könnte?

Vielen Dank schonmal im Vorraus!

See Ya !
Mav

PS: Da gab es doch auch mal eine Warnung, wenn das Medium zu 95% voll ist? Könnte gerade so damit leben, bei der Warnung das /tmp zu leeren, aber sauber ist das nicht :( Und einen Cron-Job, der das /tmp bei jedem Shutdown löscht ist wohl auch nicht DIE Lösung... Würde zwar helfen, würde aber gerne wissen, wer oder was da so bei den .tmp-Dateien schlampt! Würde vielleicht auch allen helfen, die nicht 'nur' 8 GB auf der Systempartition frei haben...

PPS: Rechner ist ein AMD X2 5XXX MHz mit 4 GB RAM, der im Normalbetrieb (wo eben auch das /tmp überläuft) nichts GROSSES zu tun hat! Da läuft KMAIL und Mozilla (mit ein zwei Tabs) als Anwendung, kann es aber eigentlich auch nicht sein, da er beim Idlen ohne die Programme auch zumüllt :( Kaffeine, Amarok, Kontact, das Updater-Applet, Klipper, das Wallet und KMix werden ausgeführt...

PPPS: Okay, bevor das noch kommt: Werde morgen mal die 'Schnellstartleiste' Programm für Programm ausschalten... Würde mich trotzdem interessieren, ob ich außer dem Nutzer auch den Programmnamen einer Datei herausbekomme... Die Dateien sind alle von meinem User...

Thanx Alot ;)
Mav
 
Ich wollte gerade sagen das habe ich doch in letzter Zeit schon mal gelesen.
Hast du Beagle aktiviert?

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=83&t=100347
 
Versuch mal folgendes:
Als root: Paket acct installieren, wenn nicht schon da.
Starten von accouting:
accton /var/account/pacct

... Warten bis Du das File mal siehst.
=> Zeitstempel anschauen
=> lastcomm
Mit lastcomm siehst Du dann die Accountinginformationen, also auch welcher Prozess wann aktiv war.
Mit dem Zeitstempel der Datei sollte sich dann eine Liste der in Frage kommenden Prozesse erstellen lassen.

Viele Grüße,

Haveaniceday
 
Ich weiß nicht, ob das noch aktuell ist, aber das war früher oft das Problem.
http://www.easylinux.de/pipermail/suse/2007-May/022347.html
 
OP
M

Mav

Moin zusammen :)

Schonmal Danke für die Tipps !

Der blöde (sorry) Beagle war es anscheinend nicht, dem habe ich die Ohren gestutzt, es wird aber trotzdem noch kräftig ins /tmp geschrieben :( Schade, wäre wohl zu einfach gewesen...

Konnte die anderen beiden Tipps leider noch nicht testen, die klingen aber genau nach dem, was ich gesucht habe :) Werde ich wohl morgen testen können, heute lief mein Rechner noch nicht lange genug.

Danke schonmal, das wird mir wohl helfen! Wenn ich den Schuldigen gefunden habe schließe ich auch ordentlich diesen Thread...

See Ya !
Mav
 
Hallo,

wenn die temporäre Dateien noch geöffnet sind, kann man mit den Kommandos fuser und lsof die ID der Prozesse ermitteln die auf die Dateien zugreifen.

Gruß
Georg
 
OP
M

Mav

Moin zusammen!

So, habe den Schuldigen wohl gefunden. Es war natürlich doch der :zensur: Beagle, der unbedingt meine Mails indizieren wollte. Hatte den zwar in der GUI abgeschaltet, aber nach einem Reboot hat ihn das nicht mehr interessiert :( Habe ihn jetzt von der Platte geputzt und seitdem ist Ruhe :)

Vielen Dank nochmal für Eure Tipps, kann ich bestimmt bei anderen Gelegenheiten mal wieder gut gebrauchen.

See Ya !
Mav
 
Mav schrieb:
So, habe den Schuldigen wohl gefunden. Es war natürlich doch der :zensur: Beagle, der unbedingt meine Mails indizieren wollte.
Ich verstehe nicht warum das Teil dermassen rumzickt. :???:
Brauchst aber ehrlich gesagt auch kein Mensch, deshalb kille ich das direkt bei der Installation.
 
Ich schmeiße Beagle auch schon während der Installation raus. Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb das openSUSE-Team so sehr daran festhält; das Ding schafft nur Probleme (fairerweise muss aber gesagt werden, dass es zwischenzeitlich Versionen gab, die durchaus sauber arbeiteten), besonders populär scheint es eigentlich auch nicht zu sein. Und alternativlos steht Kerry / Beagle ja nun auch nicht gerade da.

Noch ein großer Nachteil: die Datenbank, die Beagle anlegt, kann innerhalb kurzer Zeit unangemessen groß werden (mehrere GB!), wer also Beagler runterwirft, kann die Datenbank unter ~/.beagle gleich auch löschen.
 
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