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[gelöst] Update auf 11.1 mit negativen Auswirkungen

Hallo,

habe von openSuSE 11.0 auf openSuSE 11.1 upgedated, da mein Scanner unter 11.0 nicht erkannt wurde.

Das Update lief ohne besondere Vorkommnisse durch.
Starten lies sich aber das System nicht, da die falschen Grub-Parameter eingetragen wurden.
Nach erfolgter manuellen Korrektur faehrt das System jetzt hoch.

Leider jedoch fehlerhaft, da u.a. das Verzeichnis "/home" nicht zugaenglich ist.
Es ist aber inkl. User-Verzeichnissen vorhanden, denn ich habe mir das mal mit Knoppix 5.3 angesehen.

Unter SuSE wird es angezeigt (auf dem Server in der Console und auch im Dolphin), aber schon ein "cd /home" dauert unendlich lange.
Es exisitieren KEINE User-Unterverzeichnisse, sondern nur ein Verzeichnis "Dokumente" (???)

Habe das "/var/log/boot.msg" geprueft. Dort erscheint "nur"
...
System Boot Control: The system has been set up
Failed features: boot.md
...
Sonst keine.

Dafuer aber im "/var/log/messages" :
...
Apr 15 13:04:56 asterix nscd: nss_ldap: failed to bind to LDAP server...
fuer fasst alle gestarteten Services.

Daher hier gleich auch die "/etc/nsswitch":
passwd: compat
group: files ldap

hosts: files mdns4_minimal [NOTFOUND=return] dns
networks: files dns

services: files ldap
protocols: files
rpc: files
ethers: files
netmasks: files
netgroup: files ldap
publickey: files

bootparams: files
automount: files nis
aliases: files ldap
passwd_compat: ldap

Ich zeige hier auch gleich mal die aktuelle "/etc/mtab"
# mount
/dev/md0 on / type xfs (rw)
/proc on /proc type proc (rw)
sysfs on /sys type sysfs (rw)
debugfs on /sys/kernel/debug type debugfs (rw)
udev on /dev type tmpfs (rw)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,mode=0620,gid=5)
/dev/sde3 on /boot type xfs (rw)
/dev/sde4 on /exchange type xfs (rw)
/dev/sde2 on /tmp type ext3 (rw)
/dev/md1 on /data type xfs (rw)
/dev/sdg1 on /NDASdata type xfs (rw)
fusectl on /sys/fs/fuse/connections type fusectl (rw)
none on /proc/sys/fs/binfmt_misc type binfmt_misc (rw)
nfsd on /proc/fs/nfsd type nfsd (rw)
rpc_pipefs on /var/lib/nfs/rpc_pipefs type rpc_pipefs (rw)
/proc on /var/lib/ntp/proc type proc (ro)
gvfs-fuse-daemon on /root/.gvfs type fuse.gvfs-fuse-daemon (rw,nosuid,nodev)
wo sich aber aber leider auch nichts ableiten laesst.

Interessant ist vielleicht hier noch, das lt. o.g. "mount" auch das Verzeichnis
/dev/sdg1 on /NDASdata type xfs (rw)
gemounted ist.
Das stimmt auch so, aber auch hier laesst kein Unterverzeichnis anzeigen (obwohl vorhanden).
Sofern ich manuell das USB-Laufwerk in ein anderes (neues) Verzeichnis mounte: das gleiche Phaenomen - keine Anzeige von Unterverzeichnissen !

Diese Problemstik tritt mit Verzeichnisse im Root-Verzeichnis wie z.B. mit "/home", "/opt", " und "/NDASdata" (alles als root!) genauso auf, wie u.a. auch Verzeichnisse mit einem eigenem Mountpoint : "/tmp","/exchange" etc..


Also : das gesamte System laeuft nicht !
Zwar werden alle Services geladen (LDAP, Bind, Samba etc.), aber funktionieren tun sie nicht.

Zum Beispiel erhalte ich bei einer Host-Abfrage des LDAPservers
ldapserver.xxxx.com mail is handled by 10 mailin.rzone.de.
Via "nss_ldap" kommen also nur noch Fehlermeldungen zustande.

Der eigentliche Grund fuer das Update war ja aber der Scanner (der nicht erkannt wurde).
Prima, auch unter 11.1 wird er nicht erkannt.
Boote ich aber mit Knoppix 5.3, dann gibt es keine Probleme.

Was ist bei mir los ?
Warum werden einige Verzeichnisinhalte ueberhaupt nicht angezeigt (obwohl nachweislich Ordner und Dateien enthalten sind) ?
Vor dem Update lief bis auf die Scannererkennung als, jetzt aber (fast) nichts mehr.
Ich habe keine Konfigurationsdateien geaendert (bis auf die menu.lst).
 
Das erste Problem was ich bei dir sehe ist dass die root sowie die boot Partitionen mit xfs formatiert sind. Dies führt in Verbindung mit grub zu sehr merkwürdigen Erscheinung. Teilweise läßt sich grub nicht installieren, manchmal schon etc.
Evtl. zieht das die anderen Probleme nach sich?
Wenn Du google zu xfs und grub befragst, wirst Du die seltsamsten Problem finden.
 
Hallo @Geier0815,

...root sowie die boot Partitionen mit xfs formatiert sind. Dies führt in Verbindung mit grub...
eher unwahrscheinlich, denn ich arbeite mit dieser Konfiguration bereits seit über 1 Jahr ohne jegliche Probleme.


Allerdings habe ich die Ursache für das "merkwürdige" Verhalten gefunden :
es lag im Endefekt in fehlerhaften Einträgen von externen Namensservern in der "/etc/resolv.conf".

Dadurch wurden die DNS-Server im Internet und nicht der Eigene angesprochen.
Folglich wurden dessen Namenszonen nicht berücksichtigt was wiederum dazu führte, daß weder eine Namensauflösung für den Mailserver, noch dem LDAPserver (etc.) stattfand.
Alles andere waren dann Folgefehler (gestartete Services liefen nicht richtig, Mount-Probleme, Verzeichnissanzeigen ...).

Wenn aber jetzt irgend jemand behauptet, das dieser Fehler nichts mit dem Update zu tun hätte :
falsch, denn diese Einträge waren schon seit Monaten in der "resolv.conf" enthalten (alte Datensicherung gerade noch einmal überprüft und der Server wurde zwischenzeitlich mehrfach gebootet).

Also muss es irgende Änderung bezüglich der Interpretation dieser Dateien mit diesem Update gegeben haben.


Nach Korrektur liefen alle Services - bis auf den Mailserver.
Erst ein Vergleich mit einer "alten" Sicherung der "/etc/postfix/master.cfg" ergab den Grund :
nach Update:
smtp inet n - n - - smtpd
smtp inet n - n - - smtpd
-o content_filter=smtp-amavis:[127.0.0.1]:10024
smtps inet n - n - - smtpd -o smtpd_tls_wrappermode=yes

vor Update:
#smtp inet n - n - - smtpd
#smtp inet n - n - - smtpd -o content_filter=smtp:[127.0.0.1]:10024
smtp inet n - n - - smtpd
-o content_filter=smtp-amavis:[127.0.0.1]:10024
#smtps inet n - n - 2 smtpd -o content_filter=smtp:[127.0.0.1]:10024 -o smtpd_sasl_auth_enable=yes
Man beachte die Kommentarzeichen !

Jetzt läuft der aber auch :), daher Thread auf gelöst gesetzt.
 
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