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GIMP: Export und Datenmengen

Hallo,

Ich habe zwei Sachen, die mich bei Gimp etwas irritieren bzw. stoeren;

1.) Wenn ich ein jpg-Bild z. B. in der Groesse geaendert habe (also Canvas Size, d. h. Beschneiden), dann kommt beim Speichern die Rueckfrage wg. Export. Kann man das abschaffen? Also, den Gimp dazu bringen, diesen Export (ohne den es offensichtlich nicht geht :???: ) direkt zu vollziehen ohne Rueckfrage?

2.) Beobachtung: Fotos aus der D-SLR mit 6 MP sind ca. 2-3 MB gross. Nach Aenderung von irgendwas im Gimp (z. B. richtig-hinrotieren von Hochformat-Aufnahmen) und Abspeichern ist es oft nur noch ~1 MB. Wie kommt denn das? Ich habe ja keine geringere Qualitaet gewaehlt oder dgl. :???:

LG + TIA ... Wolfi ;)
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
mir ist nicht bekannt, wie man dies abschalten kann, jedenfalls habe ich noch nichts diesbezüglich gefunden.

Was du dir aber mal anschauen kannst wäre rawtherapee. Evtl ist dies für dich besser geeignet als etwa gimp

http://www.rawtherapee.com

ps. das Programm gibts auf deutsch bzw. man kann die Sprache umstellen und eine deutsche Bedienungsanleitung gibt es auch.
 
A

Anonymous

Gast
jpg ist ein (nicht verlustfreies) komprimiertes Bildformat bei dem du ziemlich viel einstellen kannst. Unter anderem auch die Kompression und damit die Bildqualität und somit die resulierende Größe der Bilddatei.

Gimp macht den Dialog beim ersten Abspeichern genau desshalb diese Abfragen, das du dort deine Werte für dich auswählst. Default sollte dort glaube ich 85% Qualitat bei der Kompression eingestellt sein, was wesentlich weniger ist als das was Digitkams bei "sehr guter Qualität" kompimieren. Diese haben dann so um die 98%. Daraus resultiert auch dein Filegrößen-Schwund beim abspeichern.

Wenn du das einmal eingestellt hast, und gimp nicht wieder neu offnest, dann bleiben die gewählten Einstellungen aktiv und du musst nicht das gesamte Speichermenü durchlaufen. Wie man die Voreinstellungen für die Bildformate vorher und fest festlegen kann, habe ich auch noch nicht gefunden. Also Gimp öffen, dann ein Bild damit öffen und abspeichern, dann das nächste Bild öffnen und unter selben Format abspeichern ist dann ohne große Abfrage. (also Gimp dazwischen nicht neu starten)

für so einfache Bearbeitungen an Photos wie drehen scalieren beschneiden muss man nicht unbedingt gimp nehmen, das geht auf der Konsole für den geübten Anwender schneller, wenn du dich eventuell mit der Konsole und Bildbearbeitung anfreunden willst ?, kannst du ja mal hier und hier vorbeischauen.

robi
 
Hallo,

Ich nutze sonst bereits exiftool (um Brennweiten einzutragen, da hatte ich vor ein paar Wochen etwas darueber gepostet) und mogrify fuer die Orientierung.
Allerdings moechte ich gerne die Orientierung auf 'TopLeft' stehen lassen (bei der *Ist-DS, die schreibt da nix rein) bzw. diesen Wert per mogrify eintragen (bei moderneren Kameras) und das Foto dann 'dinglich' korrekt hinrotieren. Auf diese Weise wird das Bild dann immer korrekt angezeigt - egal ob der Viewer nun die Orientierung liest, versteht, beachtet oder ignoriert ;)
Drehen koennte ich also wohl auch ueber 'convert'. OK :/

Das mit den 85% kenne ich, allerdings nur beim 'Save As' Dialog. Dass immer auf 85% gespeichert wird, auch wenn das Originalbild eine hoehere Qualitaet hatte, und ich es einfach nur nach Aenderung neu speichere, ist mir neu - wuerde aber die Datenmengenreduzierung erklaeren. Von daher wird das wohl stimmen :D
 
wolfi_z schrieb:
Dass immer auf 85% gespeichert wird, ...

Man kann den Prozentsatz, der bei SAVE AS als DEFAULT ausgewählt wird, in den GIMP-EINSTELLUNGEN festlegen.

Nur zur Info: Das JPEG-Format is eine echte Kulturschande :-( weil es duch die Komprimierung Bilder verstümmelt. Besonders, wenn man Bilder mehrfach speichert und dann nach einiger Zeit neu bearbeitet, sind die Effekte dramatisch. Wer beispielsweise eine Wiese fotografiert, wird auf der Endfassung womöglich keine Gräser mehr sehen, sondern nur noch eine verschmierte grüne Fläche.

Die erste Grundregel lautet daher, die Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen, mit GIMP sofort in das verlustfreie XCF-Format zu überführen. Dazu einfach mit GIMP "Speichern als" ausführen und vor dem OK die Endung "jpg" gegen "xcf" austauschen.

Die Endfassung der XCF-Datei ist auch das, was ich archiviere, denn daraus lassen sich wieder alle JPEGs in den erforderlichen Größen ableiten.

Erst wenn das Bild vollständig bearbeitet ist und in irgendeinem Forum gezeigt werden soll, überführ ich es wieder in eine JPEG-Datei. Dabei wähle ich die Kompressionsstufe so knapp wie möglich. 85% sind jedenfalls viel zu viel. Um zum Beispiel ein 12Megapixel-Foto auf 300KB zu bringen, reicht es, das Bild auf eine - dem jeweiligen Forum angepasste - Größe runter zu skalieren (z.B. 1024 x 683 = ~Kleinbild-Seitenverhältnis von 3:2) und es bei einer Kompressionsstufe zwischen 95 und 100% als JPEG-Datei zu speichern.

Für die Archivierung sind JPEGs meiner Ansicht nach VOLLKOMMEN UNGEEIGNET! :zensur:

Ein Manko dieser Vorgehensweise ist freilich, daß es bislang kein TOOL wie z.B. "Eye of Gnome" gibt (zumindest kenne ich bislang keins), mit dem man in den XCFs blättern kann. Und die thumb nails funzen bei den XCFs leider auch nicht immer - auch wenn sie nachweislich enthalten sind. Aber das kann man zur Not verschmerzen.

lg Justaff
 
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