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Image, bzw. Inst.-DVD erstellen

Hallo,
bin noch Linux-Neuling, daher kenne ich mich noch nicht so gut aus. Auf einem Rechner habe ich OpenSuse 11.0 installiert und aktualisiere es mit den neuesten Patches und Updates. Wie kann ich davon ein Image, bzw. eine Installations-DVD erstellen, sodaß ich z.B. auf einem anderen Rechner diese upgedatete Version installieren kann ? Ich habe schon gegoogelt, aber die vorh. Anleitungen sind furchtbar kompliziert. Wenn man da einen Fehler macht, z.B. ein Leerzeichen oder einen Buchstaben falsch eingibt, funzt das ganze wohl nicht mehr. Geht das nicht einfacher ? Unter WindowsXP gibt es z.B. nLite oder den xp-iso-builder dafür.
Anschlußfrage: Fkt. das Ganze denn ein mögliches Programm nur unter OpenSuse ? Für ubuntu o.ä. braucht man wahrscheinlich wieder ein anderes Programm, oder ? Würde mich über Antworten freuen.
mfg
 
Schau dir mal clonezilla an, damit kannst Du dir ein einfaches Image erstellen. Evtl. mußt Du noch die Reparaturfunktion der suse-CD nach dem wieder einspielen des images laufen lassen aber ansonsten funktioniert das recht gut.
 
Moin josef-wien,

natürlich ist autoyast die "schönere" Lösung, aber welcher Einsteiger hat schon ein Netzwerk in dem er installieren könnte? Selbst wenn ein Rechner mit entsprechendem Platz da ist: DHCP-Server braucht er, NFS-, FTP- oder HTTP-Server will auch aufgesetzt sein. Dann die Probleme die rpms zu finden, was bei den Sachen aus den "normalen" Repos kein echtes Problem sondern nur viel Arbeit ist. Aber was ist mit den Multimedia Sachen? Würde suse es machen wie debian, nämlich das man installierte debs unter /var/cache/apt/archives findet, ginge es ja noch aber da dem nicht so ist, kannst Du dein System nur auf den tagesaktuellen Stand bringen und dann alle rpms per Hand runter ziehen.

Das Alles empfinde ich schon als nervig, aber einem Newbie würde ich das nicht zutrauen. Und dann hab noch mal so einen Spaß wie eine Broadcom Netextreme II, die bei autoyast weder dhcp noch statische IPs annimmt wenn es nicht per Hand über die Konsole vergeben wird nachdem der bnx2-Treiber geladen ist.

Wie gesagt: Eigentlich die schönere Lösung aber weniger einsteigerfreundlich. Da ist die Reparatur per suse-CD und das Löschen der /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules (wenn man sich an den "verkehrten" Namen der Interfaces stört) in meinen Augen einfacher.
 
In erster Linie will ich darauf hinweisen, daß man nicht so einfach ein Betriebssystem von einem PC auf einen anderen PC kopieren kann. Einem Einsteiger, der nur einen zweiten PC gleich einrichten möchte, würde ich keine der angesprochenen Varianten empfehlen, sondern auf jeden Fall eine Neuinstallation. Und wenn er mehrere PC gleich einrichten und auf gleichem Stand halten möchte, kommt er um das Thema "Unbeaufsichtigte Installation" nicht herum.

Je unterschiedlicher die Hardware der betroffenen PC ist, desto komplexer wird die "Nachbearbeitung" nach einem Klon-Vorgang. Wenn das Modul für den Festplatten-Controller nicht in der initrd enthalten ist, kann das System gar nicht gestartet werden. Wenn die Grafikkarte unterschiedlich ist, gibt es unter Umständen kein grafisches System. Und neben Festplatten-Controller und Grafikkarte gibt es CPU, Drucker, Maus, Soundkarte, Tastatur und so weiter, die unterschiedlich sein können. Die Netzwerkkarte hat auf jeden Fall ihre eigene MAC-Adresse und die Festplatte eine andere Seriennummer. Natürlich ist das alles lösbar, aber in Summe kann da ein Aufwand zusammenkommen, der in keinem Verhältnis zu einer Neuinstallation steht.

Die Reparaturfunktion der openSUSE-DVD ist nach meinem Verständnis nicht darauf ausgelegt, solche Klon-Vorgänge zu unterstützen, d.h. sie kann nur wenige der angesprochenen Probleme lösen.
 
Ich stimme meinem Vorposter in allen Punkten zu - Clonezilla ist eine großartige Sache (kommt bei mir wöchentlich zum Einsatz), eignet sich meiner Ansicht aber in erster Linie für die Sicherung eines System bzw. von Partitionen. Letzteres kann grundsätzlich auch auf andere Rechner gebügelt werden, Systempartitionen ( / ) aber lassen sich wohl eher selten einfach übertragen.

Eine einfache Lösung sehe ich für die Anforderung des TEs nicht, das ist bei Lichte betrachtet schon ein ziemlich komplexes Unterfangen.
 
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