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internes SATA hotplugfähig?

Moin,

ich bastele gerade an einem Server und habe keine weiteren SATA-Ports mehr frei. Jetzt muss ich immer mal die eine, dann eine andere Platte einstöpseln (nicht das Bootlaufwerk natürlich).

Von der elektrischen Spezifikation her müsste SATA ja hotplugfähig sein. Also unmounten, rausziehen, andere Platte rein, mounten.

Oder muss ich tatsächlich immer runterfahren? Ist ganz schön nervig auf die Dauer ;)

Also Frage: kann ich das mit ruhigem Gewissen so machen?

Danke für alle Tipps!

Rolf
 
Hallo,

Von der elektrischen Spezifikation her müsste SATA ja hotplugfähig sein. Also unmounten, rausziehen, andere Platte rein, mounten.
Genaugenommen ist das was Du beschreibst "hot swapping" -- eine SATA raus, eine andere SATA rein.

"Hot plugging" bedeutet eine zusätzliche SATA rein.

Wenn Platte sowie Motherboard die SATA Specs erfüllen, dann ist "hot swapping" sowie "hot plugging" gewährleistet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hot_swapping

http://de.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA#Hotplug

http://en.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA#Hotplug

(gilt natürlich auch für USB).

Gruss,
Roland
 
Auf diesen Seiten war ich auch schon. Aber eine klare Antwort geben die auch nicht, es heißt lediglich "wenn die Teile das so spezifizieren". Also, bei einem Intel-Serverboard aber simplen Consumer-SATA-Platten bin ich mir nicht 100%ig sicher.
 
Hallo,

...nicht 100%ig sicher.
Diese Unsicherheit besteht immer und überall wenn von einem Produkt (was auch immer) behauptet wird dass Spezifikation so-und-so erfüllt sei. Aber öfter kann der User auch selber zu einem gewissen Grad feststellen ob dies so ist.

SATA Platten müssen sicherstellen dass die Kontakte an den Anschluss-Stecker verschieden lang sind (sowohl Signal, aber vor allem Strom) so dass zuerst die Erde ("ground") kontakt macht.

Siehe das Bild unter "Data connector" http://en.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA#Hotplug

Ist dies so bei Dir, dann kannst Du getrost "hot swapping" betreiben.

Bedenke aber auch:

SATA Kabel sind nicht wirklich robust genug um unbeschränkt ein- und aus-gesteckt zu werden (dies ist in der Spezifikation auch nicht vorgesehen). Es gibt SATA-Kabel welche an den Steckern eine Klemme (Verriegelungsclip) haben um den sauberen und stabilen Kontakt zu gewährleisten -- solche solltest Du verwenden.

Übrigens:

Für externe SATA-Anschlüsse gibt es die robusteren und abgeschirmten eSATA Kabel bzw. Anschlüsse.

Gruss,
Roland
 
RME schrieb:
Hallo,

SATA Platten müssen sicherstellen dass die Kontakte an den Anschluss-Stecker verschieden lang sind (sowohl Signal, aber vor allem Strom) so dass zuerst die Erde ("ground") kontakt macht.

Siehe das Bild unter "Data connector" http://en.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA#Hotplug

Ist dies so bei Dir, dann kannst Du getrost "hot swapping" betreiben.

Ah, guter Tipp, das seh ich mir mal an :)

SATA Kabel sind nicht wirklich robust genug um unbeschränkt ein- und aus-gesteckt zu werden (dies ist in der Spezifikation auch nicht vorgesehen). Es gibt SATA-Kabel welche an den Steckern eine Klemme (Verriegelungsclip) haben um den sauberen und stabilen Kontakt zu gewährleisten -- solche solltest Du verwenden.

Naja, es geht hier um 5, 6 mal vielleicht... Reine Bequemlichkeit :eek:ps:

Übrigens:
Für externe SATA-Anschlüsse gibt es die robusteren und abgeschirmten eSATA Kabel bzw. Anschlüsse.

Ja, das is schon klar, aber es ging mir jetzt hier um die fest eingebauten Platten innen im Gehäuse, und eSATA hat das Ding auch gar nicht. Ich hab ein neues System aufgesetzt, das (momentan noch) von einer zusätzlichen Platte gestartet wird (dafür muss ich den dann runterfahren und Anschluss 1 umstöpseln). Wenn ich jetzt was auf der bisherigen root-Platte nachsehen will, muss ich die entweder gleich am nächsten Anschluss einstöpseln oder eben (wenn mir das zu spät einfällt) später. Wenn ich dafür nicht jedes Mal runterfahren müsste, würde das einige Nerven sparen.

Rolf
 
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