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Kritik an LUKS

towo

Moderator
Teammitglied
Diese Vollverschlüsselung ist LUKS1 und grottig langsam. LUKS1 will man eigentlich auch nicht, weil "Sicher" ist etwas anderes.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Es wurde Kritik an der Standard-Festplattenverschlüsselung LUKS geäussert. Das erscheint mir wichtig.

Im Original-Thread offtopic, daher wird es hierhin verschoben.
Original:
https://linux-club.de/forum/viewtopic.php?t=123796
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
towo schrieb:
Diese Vollverschlüsselung ist LUKS1 und grottig langsam.
Ich konnte bislang kaum relevante Performance-Einbußen feststellen. Soweit ich weiss, sind das üblicherweise (natürlich je nach Anwendungsfall) nur ein paar Prozentpunkte.

towo schrieb:
LUKS1 will man eigentlich auch nicht, weil "Sicher" ist etwas anderes.
Welche Kritikpunkte siehst Du da?
 
OP
towo

towo

Moderator
Teammitglied
Hm, finde dazu nichts mehr, vielleicht wurde es inzwischen auch gefixt.
Nichts desto trotz ist die FDE schon immer so langsam. Das Kann teilweise bis zu 1 min dauern, bis der Bootscreen erscheint.
Und das blöde daran ist, der User sieht nix und denkt, das System hängt.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Ach so - Du meinst den Spezialfall, dass auch die Boot-Partition verschlüsselt ist?
Weil ich so etwas noch nie gesehen habe. Bei den sonst üblichen alles-ausser-boot-gecrypted-Partitionierungen flutscht das AFAIK nämlich immer im Sekundenbereich.


Und was meinstest Du hiermit?
towo schrieb:
LUKS1 will man eigentlich auch nicht, weil "Sicher" ist etwas anderes.
TNX
 
OP
towo

towo

Moderator
Teammitglied
Ach so - Du meinst den Spezialfall, dass auch die Boot-Partition verschlüsselt ist?
Ja.

Weil ich so etwas noch nie gesehen habe. Bei den sonst üblichen alles-ausser-boot-gecrypted-Partitionierungen flutscht das AFAIK nämlich immer im Sekundenbereich.
Calamares als Installer bietet das zum Beispiel an. Beim normalen Cryptsetup wird bei allen aktuellen Distros LUKS2 benutzt. Und ja, das flutscht.

Und was meinstest Du hiermit?
Ich meine mal gelesen zu haben, dass LUKS1 eklatante Sicherheitslücken hatte, da ich aber dazu nichts mehr finde, ist das Problem vielleicht nicht mehr existent.
Ich meine aber gelesen zu haben, dass LUKS1 Verschlüselung mit vertretbarem Aufwand geknackt werden kann.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
towo schrieb:
Ich meine mal gelesen zu haben, dass LUKS1 eklatante Sicherheitslücken hatte, da ich aber dazu nichts mehr finde, ist das Problem vielleicht nicht mehr existent.
Ich meine aber gelesen zu haben, dass LUKS1 Verschlüselung mit vertretbarem Aufwand geknackt werden kann.
Hhmm - das wäre in der Tat ein echtes Problem, von dem ich auch persönlich betroffen wäre - und wahrscheinlich viele andere auch. Denn so eine Partitionierung ändert man üblicherweise ja nicht mehr. Ich als Fedora-User habe jahrelang unveränderte Partitionen und upgrade nur halbjährlich die Distro. Zur Verwendung von LUKS2 komme ich quasi nur bei Hardwarewechsel - und das kann ein Jahrzehnt dauern.

Da muss ich dann wohl auch mal recherchieren, wie angreifbar das ist.
TNX
 

susejunky

Moderator
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gehrke

Administrator
Teammitglied
Danke für die Links. Hab' bislang nur das erste überflogen und verstehe es so, dass die Güte der Passphrase entscheidend ist.

Typischerweise liegt die Entropie der von mir verwendeten Passphrases zwischen 65 und 70 Bit. Das ist noch ganz OK, aber nicht mehr ausreichend für den fortgeschrittenen Paranoiker.

Zum Glück ist es ja kein Akt, die Passphrase neu zu setzen. Eine Neu-Formatierung ist dafür nicht notwendig. Vermutlich werde ich da noch mal ein paar Bits dranhängen, um für die nächsten Jahre gerüstet zu sein, bis die Hardware gewechselt und neu formatiert wird.
 
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