Hi,
Spielprogramme gehören für mich sicher nicht zum Wichtigsten, was ein Betriebssystem wie Linux zu bieten hat. Aber Schach spiele ich ganz gern. Umso ärgerlicher ist es für mich, wenn das Schachprogramm - in diesem Fall: GNUChess - so richtig dicke Macken hat.
Konkret: In GNUChess wurde die sog. 50-Züge-Regel falsch umgesetzt, denn statt "ganzer Züge" bestehend aus je einem Halbzug von Schwarz und Weiß zählt GNUChess Halbzüge, was dazu führt, daß aus der 50-Züge-Regel eine 25-Züge-Regel und die Partie viel zu früh "remis" gegeben wird. Zur Erinnerung: Im Schach kann ein Spieler verlangen, daß eine Partie remis gegeben wird, wenn 50 (ganze) Züge lang keine Figur oder Bauer geschlagen und kein Bauer gezogen wurde. Ärgerlich an diesem Fehler ist besonders, daß interessante und schwierige Endspiele nicht mehr zu Ende gespielt werden können, weil das Programm sie unwiderruflich vorzeitig abbricht. :zensur:
Mindestens ebenso ärgerlich ist eine reichlich dämliche Albernheit, die sich die Entwickler von GNUChess damit geleistet haben, daß sie Spieler in aussichtsloser Position - meist GNUChess selbst - einfach "sterben" lassen, statt die Partie aufzugeben. Das ist eine höchst unfeine Art, dem überlegenen Spieler die verdiente Anerkennung zu verweigern. Peinlich daran ist, daß GNUChess sich selbst sogar in klaren Gewinnstellungen sterben lässt. Ich bin zwar kein wirklich guter Schachspieler, aber trotzdem habe ich es nicht nötig, meine Schachpartien mit solch dümmlichen Mätzchen zu gewinnen :-(
Zwar ist es kein eigentlicher "bug", aber trotzdem höchst ärgerlich, daß GNUChess durch wirklich eklatante Fehlzüge eine Partie faktisch verloren gibt, die für das Programm eigentlich mindestens Remis-, eventuell sogar Gewinnaussichten geboten hätte. Es ist nur mit einigem Aufwand möglich, in solchen Situationen GNUChess zu vernünftigen Zugalternativen zu "überreden": Man muß den Zwischenstand in einer *.pgn-Datei sichern und diese mit gedit bearbeiten, um dann das Spiel - ausgehend von dieser Datei - fortzusetzen. Das kann in Partiephasen, in denen GNUChess der Durchblick fehlt, zu einem recht aufwendigen Prozedere werden, denn bei einem Fehlzug bleibt es meistens nicht. In solchen Situationen wäre es deshalb ausgesprochen wünschenswert, wenn ein menschlicher Spieler im "fliegenden Wechsel" die Rolle von GNUChess übernehmen könnte. ohne die Partie zu unterbrechen und das pgn-File zu manipulieren.
Ein wirklich starkes Schachprogramm ist GNUChess also nicht, weder was die Bedienbarkeit, noch, was die Spielstärke betrifft. Beides konnte schon vor Jahtzehnten mein alter ATARI besser.
Auch die Internet-Variante von GNUChess funzt nicht. Der Versuch, mich mit "...@gnome.ggzgamingzone.org" endet immer mit der gleichen Fehlermeldung: "Connection closed. Sie Wartezeit für die Verbindung ist abgelaufen."
Ist dieser Server überhaupt jemals aktiv? Kennt jemand einen anderen link, über den man via Internet Schach spielen kann?
besten Dank im voraus
Gruß Justaff
Spielprogramme gehören für mich sicher nicht zum Wichtigsten, was ein Betriebssystem wie Linux zu bieten hat. Aber Schach spiele ich ganz gern. Umso ärgerlicher ist es für mich, wenn das Schachprogramm - in diesem Fall: GNUChess - so richtig dicke Macken hat.
Konkret: In GNUChess wurde die sog. 50-Züge-Regel falsch umgesetzt, denn statt "ganzer Züge" bestehend aus je einem Halbzug von Schwarz und Weiß zählt GNUChess Halbzüge, was dazu führt, daß aus der 50-Züge-Regel eine 25-Züge-Regel und die Partie viel zu früh "remis" gegeben wird. Zur Erinnerung: Im Schach kann ein Spieler verlangen, daß eine Partie remis gegeben wird, wenn 50 (ganze) Züge lang keine Figur oder Bauer geschlagen und kein Bauer gezogen wurde. Ärgerlich an diesem Fehler ist besonders, daß interessante und schwierige Endspiele nicht mehr zu Ende gespielt werden können, weil das Programm sie unwiderruflich vorzeitig abbricht. :zensur:
Mindestens ebenso ärgerlich ist eine reichlich dämliche Albernheit, die sich die Entwickler von GNUChess damit geleistet haben, daß sie Spieler in aussichtsloser Position - meist GNUChess selbst - einfach "sterben" lassen, statt die Partie aufzugeben. Das ist eine höchst unfeine Art, dem überlegenen Spieler die verdiente Anerkennung zu verweigern. Peinlich daran ist, daß GNUChess sich selbst sogar in klaren Gewinnstellungen sterben lässt. Ich bin zwar kein wirklich guter Schachspieler, aber trotzdem habe ich es nicht nötig, meine Schachpartien mit solch dümmlichen Mätzchen zu gewinnen :-(
Zwar ist es kein eigentlicher "bug", aber trotzdem höchst ärgerlich, daß GNUChess durch wirklich eklatante Fehlzüge eine Partie faktisch verloren gibt, die für das Programm eigentlich mindestens Remis-, eventuell sogar Gewinnaussichten geboten hätte. Es ist nur mit einigem Aufwand möglich, in solchen Situationen GNUChess zu vernünftigen Zugalternativen zu "überreden": Man muß den Zwischenstand in einer *.pgn-Datei sichern und diese mit gedit bearbeiten, um dann das Spiel - ausgehend von dieser Datei - fortzusetzen. Das kann in Partiephasen, in denen GNUChess der Durchblick fehlt, zu einem recht aufwendigen Prozedere werden, denn bei einem Fehlzug bleibt es meistens nicht. In solchen Situationen wäre es deshalb ausgesprochen wünschenswert, wenn ein menschlicher Spieler im "fliegenden Wechsel" die Rolle von GNUChess übernehmen könnte. ohne die Partie zu unterbrechen und das pgn-File zu manipulieren.
Ein wirklich starkes Schachprogramm ist GNUChess also nicht, weder was die Bedienbarkeit, noch, was die Spielstärke betrifft. Beides konnte schon vor Jahtzehnten mein alter ATARI besser.
Auch die Internet-Variante von GNUChess funzt nicht. Der Versuch, mich mit "...@gnome.ggzgamingzone.org" endet immer mit der gleichen Fehlermeldung: "Connection closed. Sie Wartezeit für die Verbindung ist abgelaufen."
Ist dieser Server überhaupt jemals aktiv? Kennt jemand einen anderen link, über den man via Internet Schach spielen kann?
besten Dank im voraus
Gruß Justaff