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Systemfehler 1012 bei Jacklab Audio Installation[gelöst]

Hallo,

ich möchte neben Windows Linux installieren. Ich habe mich für die Jacklab Audio Distribution entschieden, da ich Musiker bin. Leider tritt bei der Installation folgende Fehlermeldung auf:

"Partitionstyp für /dev/sda6 wird auf 82 gesetzt.
Systemfehlercode 1012"

Die md5sum ist identisch mit der auf dieser Page:
http://download.linuxaudio.org/jacklab/JAD/

Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegt?
 
Da gibt es Leute die sich speziell damit beschäftigen, vielleicht ist es besser du fragst da mal.

http://forum.jacklab.net/

Auf welche Hardware willst du das installieren?
 
Motherboard:
CPU Typ Intel Celeron D 335J, 2800 MHz (21 x 133)
Motherboard Name Unbekannt
Motherboard Chipsatz SiS 649
Arbeitsspeicher 512 MB (SDRAM)
BIOS Typ Award Modular (02/09/06)
Anschlüsse (COM und LPT) Kommunikationsanschluss (COM1)
Anschlüsse (COM und LPT) ECP-Druckeranschluss (LPT1)

Anzeige:
Grafikkarte ATI Radeon X300 (RV370)
3D-Beschleuniger ATI Radeon X300 (RV370)

Multimedia:
Soundkarte SiS 7012 Audio Device

Datenträger:
IDE Controller SiS PCI-IDE-Controller
IDE Controller Standard-Zweikanal-PCI-IDE-Controller
Festplatte MAXTOR STM3250310AS (232 GB, IDE)
Festplatte Generic STORAGE DEVICE USB Device
Festplatte Generic STORAGE DEVICE USB Device
Festplatte Generic STORAGE DEVICE USB Device
Festplatte Generic STORAGE DEVICE USB Device
Festplatte Generic STORAGE DEVICE USB Device
Optisches Laufwerk Optiarc DVD RW AD-7170A
S.M.A.R.T. Festplatten-Status OK

Partitionen:
I: (NTFS) 80533 MB (75918 MB frei)

Im Moment ist noch Windows XP Professional installeirt. Ich hoffe die Angaben helfen weiter. Ich dachte ich wäre hier im richtigen Forum, da Jacklab ja, wenn ich das richtig verstanden habe, auf OpenSuse basiert.
Werde aber sonst nochmal im anderen Forum fragen, trotzdem vielen Dank für die Bemühungen.
 
Wenn ich im rescue system fdisk /dev/hda eingebe, erhalte ich diese Meldung:
"The number of cylinders for this disk is set to 30401. There is nothing wrong with that, but this is larger than 1024 and could in certain stups cause prblems with:
software that runs at boot time (e.g. old versions of LILO)
booting and partitioning software from other OSs (e.g., DOS FDISK, OS/2 FDISK)

Ich habe gelesen, dass bei alte BIOs Versionen nur Partitionen bis 1024 Zylindern möglich waren und da FDISK wohl ein älteres Programm ist, sich auch dort Probleme ergeben können. Allerdings bin ich völlig erfahrungslos, was solche Dinge angeht und weiß auch nicht, wie man mit FDISK Partitionen erstellen kann. Wäre es nicht auch möglich, dass Problem zu lösen, indem man die Partitionen (mit einem Programm?) unter Windows erstellt oder mit cfdisk, welches ja angeblich einfach zu bedienen sein soll? Gibt es hierfür ein Tutorial? Vielen Dank für die Hilfe.
 
Diese Meldung wirst Du wohl bei jeder Platte bekommen. Üblicherweise sind 255 Köpfe und 63 Sektoren/Spuren fix und die Anzahl der Zylinder variabel (bei mir z. B. 14593 bzw. 60801).

Womit Du die Partitionierung vornimmst, bleibt Dir überlassen. Ein grafische Oberfläche hast Du z. B. bei http://gparted.sourceforge.net/ oder - falls es das bei Jacklab auch gibt - wenn Du von der DVD startest und dann "Installiertes System reparieren", "Expertensysteme", "Partitionierer starten" wählst.

Mein Partitionierungsvorschlag: http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=3&t=98187#p595659
 
Ich rate dir auch nimm gparted und folge dem Vorschlag von josef, aber nimm die Live Version das ist besser.

http://gparted.sourceforge.net/livecd.php
 
Bei gparted wird mir folgende Tabelle angezeigt:

Partition Dateisystem Größe Benutzt Unbenutzt Markierung

/dev/sda1 ntfs 80.53GB 4.71GB 75.82GB boot
/dev/sda2 extended 152.35GB ---- ---- iba
/dev/sda5 unbekannt 2.01GB ---- ---- ----
/dev/sda6 unbekannt 2.01GB ---- ---- ----
nicht zugeteilt nicht zugeteilt 148.34GB ---- ---- ----

Ich denke, dass sda5 und sda6 wohl die bei meinen zwei Installationsversuchen schon angelegten Swap-Partitionen sind. Könnten das stimmen? Die sda1 ist die Windows Partition, soweit ich weiß (mit ntfs als Dateisystem) und die sda2 ist eine erweiterte Partition, in die dann die anderen logischen Partitionen sda5 und sda6 erstellt wurden. "boot" wird dann wohl bedeuten, das von dieser Partition gebootet wird, richtig? Was bedeutet "iba"?

Wäre die Partitionierung so richtig?

Partition Dateisystem Größe Benutzt Unbenutzt Markierung

/dev/sda1 ntfs 80.53GB 4.71GB 75.82GB boot
/dev/sda2 extended 152.35GB ---- ---- iba
/dev/sda3 ext3 2.01GB ---- ---- swap
/dev/sda4 ext3 20.00GB ---- ---- /
/dev/sda5 ext3 138.34GB ---- ---- /home

Ich bin hierbei davon ausgegangen das Markierung und Einhängepunkt gleichzusetzen sind. Stimmt das? sda3 soll dann die Swap Partition, sda4 die System und Programm Partition und sda5 die für Daten sein. Sind die Dateisysteme soweit richtig? Sollte die Datenpartition wirklich so groß oder wäre es vielleicht sinnvoll 70GB oder so frei zu lassen, um später eine Partition (fat32???) zu erstellen, auf die Windows und Linux zurückgreifen können?
Tut mir Leid wegen der vielen Fragen, aber ich bin ein völliger Linux-Neuling und auch bei Windows nicht so bewandert. Habe mir jetzt ein gewisses Halbwissen angelesen, hätte aber bevor ich Partitioniere gerne Gewissheit. Vielen Dank für die Hilfe.
 
Noch eine Sache: Ich habe nicht herausgefunden wie man bei gparted einer Partition ihren Namen zuweißt, also z.B. /dev/sda5. Passiert das automatisch?
 
Death By Chocolate schrieb:
Ich denke, dass sda5 und sda6 ... sda5 und sda6 erstellt wurden.
So ist es.

Death By Chocolate schrieb:
"boot" wird dann wohl bedeuten, das von dieser Partition gebootet wird, richtig?
Windows braucht das, Linux ist darauf nicht angewiesen.

Death By Chocolate schrieb:
Was bedeutet "iba"?
http://de.wikipedia.org/wiki/Logical_Block_Addressing

Death By Chocolate schrieb:
Wäre die Partitionierung so richtig?
Ja. Du löschst sda6 und legst zwei neue Partitionen an (die heißen dann sda6 und sda7, die Zuordnung dieser Gerätekennungen erfolgt automatisch).

Death By Chocolate schrieb:
Ich bin hierbei davon ausgegangen das Markierung und Einhängepunkt gleichzusetzen sind.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Den Einhängepunkt legst Du erst bei der openSUSE-Installation fest.

Linux kann mit Windows-Partitionen umgehen. Formatieren solltest Du auch erst bei der openSUSE-Installation, da Du auf die Inode-Größe aufpassen mußt, falls Du in Windows mit http://www.fs-driver.org/ auf Deine Linux-Ext3-Partitionen zugreifen willst (vor dem Formatieren mit dem YaST-Partitionierer die jeweilige Partition markieren, auf "Bearbeiten" klicken und unter Optionen eine Inode-Größe von 128 auswählen).

Death By Chocolate schrieb:
Das Dateisystem bei der Swap-Partition sollte swap sein
Es muß.
 
Also habe ich mich verguckt und "iba" ist gar nicht "iba" sondern "lba" und bezeichnet eine Adressierungsmethode? Sind die Markierungen trotzdem so richtig, werden sie benötigt und wofür? Was sagen sie aus?

Partition Markierung

/dev/sda1 boot
/dev/sda2 lba
/dev/sda3 swap
/dev/sda4 /
/dev/sda5 /home
 
Ich versuche einmal ein bißchen Anschauungsunterricht:

30. Mär 2009, 21:29:
Festplatte MAXTOR STM3250310AS (232 GB, IDE)

1. Apr 2009, 18:42:
/dev/sda1 ntfs 80.53GB 4.71GB 75.82GB boot
/dev/sda2 extended 152.35GB ---- ---- iba
/dev/sda5 unbekannt 2.01GB ---- ---- ----
/dev/sda6 unbekannt 2.01GB ---- ---- ----
nicht zugeteilt nicht zugeteilt 148.34GB ---- ---- ----
Das heißt, es gibt eine primäre (sda1) und eine erweiterte Partition (sda2, beinhaltend die logischen Partitionen sda5 und sda6 und viel freien Platz). Die primäre und die erweiterte Partition belegen den gesamten Plattenplatz (80,53 plus 152,35 ergibt 232,88).

2. Apr 2009, 16:51:
/dev/sda1 boot
/dev/sda2 lba
/dev/sda3 swap
/dev/sda4 /
/dev/sda5 /home
Das wären jetzt drei primäre (sda1, sda3, sda4) und eine erweiterte Partition (sda2, beinhaltend die logische Partition sda5). Das könntest Du zwar auch erzeugen, aber da steckt einiges an Arbeit dahinter, und das ist nicht notwendig. "boot" und "lba" sind Markierungen, der Rest nicht.

Zwischen den Zeilen ist zu lesen, daß die Zahlen 1 bis 4 immer die maximal vier primären (bzw. die maximal drei primären und die eine erweiterte) Partitionen bezeichnen, die logischen Partitionen beginnen immer ab 5.

Deine Platte sollte daher ungefähr so aussehen:
Code:
Partition Dateisystem Größe    Markierungen
/dev/sda1 ntfs         80.53GB boot
/dev/sda2 extended    152.35GB lba
/dev/sda5 linux-swap    2.01GB
/dev/sda6 unbekannt    20.00GB
/dev/sda7 unbekannt   130.34GB
(Du kannst auch ext3 statt unbekannt nehmen, dann formatierst Du eben bei der Installation wegen der Inode-Größe noch einmal.)

Wie schon erwähnt, legst Du die Einhängepunkte erst bei der Installation fest. Linux besteht aus einem einzigen Dateibaum ("/"), in dem alle anderen Quellen eingehängt werden. Die Systempartition ist sozusagen der Kern des Dateibaums und wird daher unter "/" eingehängt. Die Partition für die persönlichen Daten der einzelnen Benutzer wird unter "/home" eingehängt ¹) (beides ist zwingend erforderlich). Deine Windows-Partition wird die Installationsroutine unter "/windows/C" einhängen (hier könnte aber auch wie für allfällige weitere Daten-Partitionen etwas ganz anderes verwendet werden, und das kann auch ziemlich einfach nachträglich verändert werden).

Du solltest jetzt ans Werk gehen. Ausgehend vom Stand vom 1. Apr 2009, 18:42 Uhr, löschst Du sda6 und legst zwei neue Partitionen an.

Hier ist noch etwas Lesestoff zum Thema Partition: http://de.wikipedia.org/wiki/Partition_(Festplatte)
_______
¹) Formal ist eine eigene Partition für die persönlichen Daten der einzelnen Benutzer nicht notwendig, es kann auch ein Verzeichnis /home auf der Systempartition sein. Damit diese Daten bei einer Neuinstallation erhalten bleiben, ist eine eigene Partition vorzuziehen. Und das Thema "mehrere Partitionen statt einer einzigen Systempartition" sprengt hier den Rahmen.
 
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