• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

Gelöst Tumbleweed Installation mit Megaraid Controller 9361-8i (mit Raid 5)

padersuse

Hacker
Ich habe unter dem Megaraid Controller 9361-8i versucht die aktuelle Version von Opensuse Tumbleweed zu installieren. Partitionierung wie folgt :

mit sda1, einer Efi Partition (500 MB), Flags : ESP und boot
mit sda2 als swap (2GB)
und mit sda3 als root-partition (21 TB)
der Bootloader ist grub-efi2, mit secureboot und ohne secureboot versucht.
Festplatten werden alle gefunden und die Installation läuft ohne Probleme. Beim Neustart wird aber das Betriebssystem nicht gefunden und ich lande wieder im Installationsmenü des USB-Sticks. Von dort kann man versuchen auch das installierte Betriebssystem aufrufen , wird aber auch nicht gefunden.

Habe ich noch nicht erlebt, was kann ich machen ?

Gruß Padersuse
 

Christina

Moderator
Teammitglied
Hi,
ich vermute, dass Tumbleweed das für den Megaraid Controller 9361-8i nötige Kernelmodul während der Installation nicht in das initramfs packt.
Dann kann man auch von Hand erledigen, dafür müssen wir aber wissen, welches Kernelmodul nötig ist.

Könntest du mal aus einem beliebigen laufenden Linux heraus diese Ausgabe zeigen?
Code:
/sbin/lspci -nnk

Möglich wäre auch, dass dein Rechner nicht vom Megaraid Controller 9361-8i bootet.
P.S. Im Setup, Abschnitt Boot, des Asus Prime B360 Plus müssen die am 9361-8i-Controller angeschlossenen Festplatten als ein Bootmedium erscheinen!
Ist die Mainboard-Firmware aktuell? – Version 3101?

Zur Not könnte man auch das /boot Verzeichnis und die EFI-Partition auf eine andere Disk legen (z.B. SATA-SSD), d.h. zwei kleine Partitionen.
 
Zuletzt bearbeitet:

marce

Guru
Festplatten werden alle gefunden und die Installation läuft ohne Probleme.
heißt das, das OS zeigt dir alle int. am Controller angeschlossenen HDs an oder zeigt es Dir eine HD an?

Hast Du im Controller-BIOS das Raid definiert oder im Installationsprozess des OS?

Ich bin mir gerade nicht 100% sicher, aber der Controller ist glaub ich kein echter Raid-Controller sondern bietet nur ein Fake-Raid...
 

josef-wien

Ultimate Guru
Vom Preis bei Geizhals her sollte es ein Hardware-RAID sein. In diesem Fall darf Linux nur eine einzige Festplatte sehen (für alles andere ist das BIOS des Controllers zuständig).

Kann das UEFI des mainboard von PCIe "booten"?
 

marce

Guru
Vom Preis bei Geizhals her sollte es ein Hardware-RAID sein.
irgendwie witzig - ich finde Preise von 120€ bis über 500€ - daher meine Skepsis bzw. Unsicherheit.

... es deutet aber mehr auf "echtes Raid" hin.

"früher" gab's mal noch Probleme, wenn / größer als 2TB war, das sollte heute aber eigentlich kein Problem sein (wobei ich / mit 21 TB zwar bequem finde, trotzdem aber über ein anderes Part-Schema nachdenke würde...)
 

Christina

Moderator
Teammitglied
irgendwie witzig - ich finde Preise von 120€ bis über 500€ - daher meine Skepsis bzw. Unsicherheit.
Die Karte ist schon etwa 10 Jahre alt. Der Preis lag so zwischen 400€–550€. Möglich, dass er diesen Controller einem ausrangierten Server oder sowas entnommen hat. Ein kurzer Blick in die technischen Daten offenbar sofort, was das für ein „Teil“ ist. ;)
Normalerweise bootet ein Mainboard der letzten 10 Jahre auch davon.
 
OP
P

padersuse

Hacker
Code:
/sbin/lspci -nnk
bringt folgendes :
Code:
00:00.0 Host bridge [0600]: Intel Corporation Xeon E3-1200 v5/E3-1500 v5/6th Gen Core Processor Host Bridge/DRAM Registers [8086:191f] (rev 07)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
        Kernel driver in use: skl_uncore
        Kernel modules: ie31200_edac
00:01.0 PCI bridge [0604]: Intel Corporation 6th-10th Gen Core Processor PCIe Controller (x16) [8086:1901] (rev 07)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
        Kernel driver in use: pcieport
00:02.0 VGA compatible controller [0300]: Intel Corporation HD Graphics 530 [8086:1912] (rev 06)
        DeviceName:  Onboard IGD
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
        Kernel driver in use: i915
        Kernel modules: i915
00:14.0 USB controller [0c03]: Intel Corporation 100 Series/C230 Series Chipset Family USB 3.0 xHCI Controller [8086:a12f] (rev 31)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
        Kernel driver in use: xhci_hcd
        Kernel modules: xhci_pci
00:16.0 Communication controller [0780]: Intel Corporation 100 Series/C230 Series Chipset Family MEI Controller #1 [8086:a13a] (rev 31)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
        Kernel driver in use: mei_me
        Kernel modules: mei_me
00:17.0 SATA controller [0106]: Intel Corporation Q170/Q150/B150/H170/H110/Z170/CM236 Chipset SATA Controller [AHCI Mode] [8086:a102] (rev 31)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
        Kernel driver in use: ahci
        Kernel modules: ahci
00:1b.0 PCI bridge [0604]: Intel Corporation 100 Series/C230 Series Chipset Family PCI Express Root Port #19 [8086:a169] (rev f1)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
        Kernel driver in use: pcieport
00:1c.0 PCI bridge [0604]: Intel Corporation 100 Series/C230 Series Chipset Family PCI Express Root Port #3 [8086:a112] (rev f1)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
        Kernel driver in use: pcieport
00:1d.0 PCI bridge [0604]: Intel Corporation 100 Series/C230 Series Chipset Family PCI Express Root Port #9 [8086:a118] (rev f1)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
        Kernel driver in use: pcieport
00:1f.0 ISA bridge [0601]: Intel Corporation H170 Chipset LPC/eSPI Controller [8086:a144] (rev 31)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
00:1f.2 Memory controller [0580]: Intel Corporation 100 Series/C230 Series Chipset Family Power Management Controller [8086:a121] (rev 31)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
00:1f.3 Audio device [0403]: Intel Corporation 100 Series/C230 Series Chipset Family HD Audio Controller [8086:a170] (rev 31)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:86c7]
        Kernel driver in use: snd_hda_intel
        Kernel modules: snd_hda_intel, snd_soc_avs
00:1f.4 SMBus [0c05]: Intel Corporation 100 Series/C230 Series Chipset Family SMBus [8086:a123] (rev 31)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8694]
        Kernel driver in use: i801_smbus
        Kernel modules: i2c_i801
00:1f.6 Ethernet controller [0200]: Intel Corporation Ethernet Connection (2) I219-V [8086:15b8] (rev 31)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8672]
        Kernel driver in use: e1000e
        Kernel modules: e1000e
01:00.0 RAID bus controller [0104]: Broadcom / LSI MegaRAID SAS-3 3108 [Invader] [1000:005d] (rev 02)
        Subsystem: Broadcom / LSI MegaRAID SAS 9361-8i [1000:9361]
        Kernel driver in use: megaraid_sas
        Kernel modules: megaraid_sas
02:00.0 USB controller [0c03]: ASMedia Technology Inc. ASM1142 USB 3.1 Host Controller [1b21:1242]
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8675]
        Kernel driver in use: xhci_hcd
        Kernel modules: xhci_pci
03:00.0 PCI bridge [0604]: ASMedia Technology Inc. ASM1083/1085 PCIe to PCI Bridge [1b21:1080] (rev 04)
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device [1043:8489]

den PCIe-Slot habe ich im BIOS "frei" gemacht, also nicht für eine Grafikkarte automatisch bereitgestellt.
Der Rechner läuft im Bios noch im CSM -Modus.
Nachdem ich bei der Partitionierung nach der Efi-Partition noch eine BIOS-Boot-Partition hinzugefügt habe mit Neuinstallation des Systems, startet der Rechner einwandfrei.
Im Boot-Menü im BIOS sieht man aber nur
Code:
opensuse
und nicht uefi-opensuse.
Ich vermute, dass der Controller (10 Jahre alt) nicht im UEFI Modus starten kann, was das aber mit der BIOS-Boot-Partition zu tun hat, weiss ich auch nicht.
Vielleicht weiß es einer von Euch ?
Gruß Padersuse
 

Christina

Moderator
Teammitglied
Nachdem ich bei der Partitionierung nach der Efi-Partition noch eine BIOS-Boot-Partition hinzugefügt habe mit Neuinstallation des Systems, startet der Rechner einwandfrei.
Im Boot-Menü im BIOS sieht man aber nur opensuse und nicht uefi-opensuse.
Dann zeige mal jetzt bitte, in getrennten Code-Tags:
Code:
/sbin/fdisk -l
Code:
lsblk -o +FSTYPE,FSUSE%,LABEL
Code:
/usr/sbin/efibootmgr -v

Ich vermute, dass der Controller (10 Jahre alt) nicht im UEFI Modus starten kann, was das aber mit der BIOS-Boot-Partition zu tun hat, weiss ich auch nicht.
Der Rechner muss per EFI-Partition booten können, bzw. so im Setup eingestellt sein. Und die Installation muss bereits per UEFI-Start vom Bootmedium (openSUSE) erfolgen. Der megaraid_sasController stellt nur einen neuen, virtuellen Datenträger breit.
 
OP
P

padersuse

Hacker
Code:
Disk model: MR9361-8i       
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
I/O size (minimum/optimal): 262144 bytes / 262144 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: 18A866E4-D408-4E95-861B-FA8E20DEB949

Device       Start         End     Sectors  Size Type
/dev/sda1     2048     1026047     1024000  500M EFI System
/dev/sda2  1026048     1042431       16384    8M BIOS boot
/dev/sda3  1042432     9431039     8388608    4G Linux swap
/dev/sda4  9431040 46880980958 46871549919 21.8T Linux filesystem

Code:
lsblk -o +FSTYPE,FSUSE%,LABEL
NAME   MAJ:MIN RM  SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS            FSTYPE FSUSE% LABEL
sda      8:0    0 21.8T  0 disk                                     
├─sda1   8:1    0  500M  0 part /boot/efi              vfat       1%
├─sda2   8:2    0    8M  0 part                                     
├─sda3   8:3    0    4G  0 part [SWAP]                 swap         
└─sda4   8:4    0 21.8T  0 part /var                   btrfs      0%
                                /usr/local                           
                                /srv                                 
                                /home                               
                                /root                               
                                /opt                                 
                                /boot/grub2/x86_64-efi               
                                /boot/grub2/i386-pc                 
                                /.snapshots                         
                                /

Der Controller ist doch erst 6 Jahre alt. Ich habe die opensuse-Installation im UEFI Modus gemacht. Der Rechner kann durchaus im UEFI-Modus starten, aber vielleicht nicht mit dem Controller ?

Code:
/usr/sbin/efibootmgr -v
BootCurrent: 000D
Timeout: 1 seconds
BootOrder: 0007,000D
Boot0007* Hard Drive    BBS(HD,,0x0)0000474f00004e4fea000000010000009800280042007500730020003000310020004400650076002000300030002900500043004900200052004100490044002000410064006100700074006500720000000501090002000000007fff040002010c00d041030a00000000010106000001010106000000030208000000000005090f0001000080000000000000007fff040001045400ef47642dc93ba041ac194d51d01b4ce6280042007500730020003000310020004400650076002000300030002900500043004900200052004100490044002000410064006100700074006500720000007fff04000000424f
      dp: 05 01 09 00 02 00 00 00 00 / 7f ff 04 00
    data: 00 00 47 4f 00 00 4e 4f ea 00 00 00 01 00 00 00 98 00 28 00 42 00 75 00 73 00 20 00 30 00 31 00 20 00 44 00 65 00 76 00 20 00 30 00 30 00 29 00 50 00 43 00 49 00 20 00 52 00 41 00 49 00 44 00 20 00 41 00 64 00 61 00 70 00 74 00 65 00 72 00 00 00 05 01 09 00 02 00 00 00 00 7f ff 04 00 02 01 0c 00 d0 41 03 0a 00 00 00 00 01 01 06 00 00 01 01 01 06 00 00 00 03 02 08 00 00 00 00 00 05 09 0f 00 01 00 00 80 00 00 00 00 00 00 00 7f ff 04 00 01 04 54 00 ef 47 64 2d c9 3b a0 41 ac 19 4d 51 d0 1b 4c e6 28 00 42 00 75 00 73 00 20 00 30 00 31 00 20 00 44 00 65 00 76 00 20 00 30 00 30 00 29 00 50 00 43 00 49 00 20 00 52 00 41 00 49 00 44 00 20 00 41 00 64 00 61 00 70 00 74 00 65 00 72 00 00 00 7f ff 04 00 00 00 42 4f
Boot000D* opensuse      HD(1,GPT,244bc791-4a64-4846-a45c-102e16373b6c,0x800,0xfa000)/File(\EFI\OPENSUSE\GRUBX64.EFI)0000424f
      dp: 04 01 2a 00 01 00 00 00 00 08 00 00 00 00 00 00 00 a0 0f 00 00 00 00 00 91 c7 4b 24 64 4a 46 48 a4 5c 10 2e 16 37 3b 6c 02 02 / 04 04 38 00 5c 00 45 00 46 00 49 00 5c 00 4f 00 50 00 45 00 4e 00 53 00 55 00 53 00 45 00 5c 00 47 00 52 00 55 00 42 00 58 00 36 00 34 00 2e 00 45 00 46 00 49 00 00 00 / 7f ff 04 00
    data: 00 00 42 4f
 

Christina

Moderator
Teammitglied
Ich habe die opensuse-Installation im UEFI Modus gemacht. Der Rechner kann durchaus im UEFI-Modus starten, aber vielleicht nicht mit dem Controller ?
Dein openSUSE startet per EFI-Partition (UEFI-Boot).
Die zusätzliche /boot–Partition /dev/sda2 mit der Größe von 8 MiB (16384 Sektoren) wird nicht verwendet.

Noch Fragen? :)
 

josef-wien

Ultimate Guru
Die dritte Ausgabe im Beitrag 9 beweist, daß das System im UEFI-Modus läuft. Außerdem zeigt sie, daß im UEFI sowohl der UEFI-Modus als auch der BIOS-/Compatibility-/Legacy-Modus aktiviert sind.

Irgendwie passen Deine Aussagen in diesem Thema nicht zusammen.

P. S. Im UEFI-Modus benötigt das UEFI Zugriff auf eine EFI-Systempartition, auf der die installierten Betriebssysteme die zu Ihrem Start notwendigen Daten abgelegt haben. Im BIOS-/Compatibility-/Legacy-Modus führt das UEFI den Boot-Code im MBR eines Mediums aus; bei einer GPT ist am Anfang des Mediums kein Platz für den Bootloader, daher empfiehlt GRUB 2 die Verwendung einer BIOS-Bootpartition (formal geht es auch ohne, denn das Risiko, daß die notwendigen Daten im Dateisystem verschoben werden, ist gering).

Nachtrag: Dein UEFI ist laut Beitrag 9 so eingestellt, daß standardmäßig vom MBR des Mediums gestartet wird. Möglicherweise resultiert daraus ein Teil Deiner Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo @padersuse ,

Der Rechner läuft im Bios noch im CSM -Modus
...
Nachdem ich bei der Partitionierung nach der Efi-Partition noch eine BIOS-Boot-Partition hinzugefügt habe mit Neuinstallation des Systems, startet der Rechner einwandfrei.

... was das aber mit der BIOS-Boot-Partition zu tun hat, weiss ich auch nicht.

wenn Du Dein UEFI tatsächlich auf CSM eingestellt hast, dann benötigt GRUB2 eine BIOS-Boot-Partition. Warum ist hier erklärt.

Viele Grüße

susejunky
 
OP
P

padersuse

Hacker
ich danke Euch, werde aber jetzt nun nicht mehr auf einen reinen Uefi-Modus umstellen, da es ja auch im CSM läuft, es sei denn jemand sagt, ich sollte es machen, aber muss dann der Treiber für die Raid-Karte, die ja in einem PCIe-Slot steckt ein UEFI-Treiber sein ?
 

Christina

Moderator
Teammitglied
@padersuse
Nein. Der SAS-RAID-Controller stellt lediglich für den Rechner ein virtuelles Laufwerk bereit: Er fasst, unabhängig vom RAID-Modus, alle an sich selbst angeschlossenen Festplatten (HDD bzw. SSD) zu einem einzelnen Laufwerk zusammen.

Schalte doch einfach mal CSM im Mainboard-Setup ab und schaue, was beim Booten passiert. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben