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Wie binde ich einen USB Stick ein?

Hallo,
ich bin zwar Linux Neuling, doch ich weiss inzwischen wie man ein CDROM Laufwerk mountet :)
Befehl: mount /dev/hdc /mnt/cdrom
Ich habe gelesen das hda - hdd die beiden IDE Controller inklusive Master und Slave darstellen.

Nun möchte ich einen USB Stick einbinden. Leider gelingt mir dies nicht. Ich habe dazu schon einige Beiträge in diesen Forum gelesen, doch ich komme nicht weiter.

Meine erste Frage lautet: wo verbirgt sich der USB Stick im Ordner dev? Ich gehe mal davon aus das im Ordner dev alle Geräte (devices) aufgelistet sind. Kenne ich die Bezeichnung, dann kann ich recht einfach mit dem Befehl "mount /dev/xxx" mounten.

Ich habe mir jetzt mit dem Befehl ls -l alle Geräte im Ordner dev auflisten lassen. In Bezug auf USB finde ich folgende Einträge:

usb
usblp0
usblp1
usblp2
usblp3
usbmouse0
usbmouse1
usbmouse2
usbmouse3
usbscanner

Ich habe das mounten mit allen Varianten ausprobiert. Nichts hat geholfen.
Kann es daran liegen das ich im USB Port - wo jetzt der USB Stick steckt - zunächst einen USB Scanner angeschlossen hatte? Denkt Linux noch ich hätte den Scanner angeschlossen?
Ich habe Linux bereits neu gebootet und mich mit dem root Account neu angemeldet. Doch es hat sich nichts geändert.

Ich habe auch im Forum gelesen das man das mounten mit /dev/sda bzw. mit /dev/sda1 ausprobieren soll. Das hat auch nichts gebracht. Was ist sda eigentlich?

Den USB Stick habe ich übrigens extra nochmal neu formatiert (in Windows). Dateisystem: FAT (nicht FAT 32).

Ich benutze Suse Linux 8.0

Danke für eure Unterstützung.

Gruss
Nils
 
Warum nutzt d suse 8.0 und nicht eine neuere Version? Bei der 10.0 die du auch frei aus dem Netz laden kannst, wird der Stick sofort erkannt und du brauchst nicht mehr mounten, das passiert alles automatisch.
Aber bei suse 8.0 solltest du erst mal testen ob dein Stick überhaupt erkannt wird. mit
cat /proc/scsi/scsi
solltest du deinen Stick sehen. Dann kannst du den in der /etc/fstab so eintragen:
/dev/sda1 /media/usbstick vfat users,noauto,rw 0 0
Dann den Mountpoint mit:
mkdir /media/usbstick
erstellen.
Dann kann ein normaler Benutzer den Stick mit
mount /media/usbstick
den Stick einbinden. Aber erstmal muss der Stick erkannt werden.
 
/dev/hda steht für IDE-Platte, /dev/sda für SCSI-Platten. Aus welchen Gründen auch immer werden USB-Platten mit einer SCSI-Emulation behandelt, deshalb sda. Die Nummer steht für die Partition, 1-4 sind primäre Partitionen, maximal eine davon kann erweitert sein und bis zu 99 logische Partionen enthalten (5-99). Und FAT32 darfst ruhig verwenden, ich würde nur von partitionslosen Geräten warnen (weiß grad nicht, wie die heißen), die müsste man als /dev/sda OHNE Nummer ansprechen und die machen irgendwie manchmal Stress.

Aber wenn es sonst keine Gründe gibt, bei 8.0 zu bleiben, würden wir Dir wohl alle einen Wechsel wärmstens ans Herz legen. So Grundlagen wie die oben schaden dann ja auch nicht, aber Linux hat seitdem extreme Fortschritte in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Geräteunterstützung gemacht... USB-Hotplugging funktioniert einfach herrlich, einstecken und nach dem Schließen aller Anwendungen, die auf das Gerät zugreifen, einfach wieder abziehen. So einfach.
 
Ich denke es ist besser erstmal bei der 8er Version zu bleiben damit ich auch das mounten von USB-Sticks lernen kann.
Nun, wenn ich den Befehl cat /proc/scsi/scsi eingebe, dann bekomme ich folgende Info:

Attached devices:
Host: scsi0 Channel: 00 Id: 00 Lun: 00
Vendor: VMware, Model: VMware Virtual S Rev: 1.0
Type: Direct-Acess ANSI SCSI revision:02

Wie ihr seht benutze ich die virtuelle Maschine "VMWare" (damit ich gleichzeitig mit mehreren Betriebssystemen arbeiten kann).
Warum wird der USB Stick nicht erkannt? Wenn es nicht an VMWare liegt, was kann dann noch die Ursache sein?


Da quälen mir jetzt noch weitere Fragen: wieso muss man im Handel für Linux über 50 Euro ausgeben, wenn man die Software im Internet kostenlos downloaden kann (Linux, OpenOffice, Xampp, usw.)?
Ist es kein großer Nachteil das es so viele verschiedene Distributionen gibt? Suse, Redhat usw. usw.
Welche Distribution ist die Richtige für mich?
Ich denke jede Distribution hat andere Befehle in der Konsole. Wenn es 10 verschiedene Distributionen gibt dann gibt es 10 unterschiedliche Befehle. Wie soll man da noch durchblicken?
 
Du solltest auf suse 10 umsteigen, das Einmounten von usb Geräten kannst du dort genauso machen, wenn du willst. Aber ersteinmal kannst du dem System die Arbeit überlassen und versuchen zu verstehen was da abgeht. Ich habe jetzt leider keine VMware laufen deshalb solltest du deswegen im entsprechenden Forum eine Frage stellen, hinsichtlich von usb und VMware.

Ja es gibt verschieden Distributionen, das halt die Freiheit bei Linux, welche für dich die beste ist musst du selber rausfinden. Es hängt auch immer davon ab was du für Vorkenntnisse hast und was du machen willst. Suse 10 ist für den Einsteiger sehr gut genau wie ubuntu, da hier vieles vom System übernommen wird im gegensatz zu einer reinen Debian Installation.
Wenn du Suse kaufst ist der Unterschied zur openSuse der, das bestimmte Programme nur bei der gekauften Versin enthalten sind, da suse (oder Novell) spezielle Lizenzen gekauft haben um die Software zur Verfügung stellen zu können.
Aber bei alle Distributionen wie sie auch immer heißen mögen sind die Konsolenkommandos immer gleich, denn alle basieren auf Linux.
 
Ich denk mal, wir ziehen um ins USB-Forum, da können dann die Profis alle Details zum Thema aufblättern.

Auch dort gilt.... erst gucken und dann fragen.

Viel Erfolg !
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Ich denke es ist besser erstmal bei der 8er Version zu bleiben damit ich auch das mounten von USB-Sticks lernen kann.

Darfst du ruhig tun, allerdings das Mounten in der Konsole kann
genauso mit einer neuen Distribution geübt werden.


Nun, wenn ich den Befehl cat /proc/scsi/scsi eingebe, dann bekomme ich folgende Info:

Attached devices:
Host: scsi0 Channel: 00 Id: 00 Lun: 00
Vendor: VMware, Model: VMware Virtual S Rev: 1.0
Type: Direct-Acess ANSI SCSI revision:02

Mach eher für USB:
cat /proc/bus/usb/devices
oder eins der Befehle von da:
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=17227


Wie ihr seht benutze ich die virtuelle Maschine "VMWare" (damit ich gleichzeitig mit mehreren Betriebssystemen arbeiten kann).
Warum wird der USB Stick nicht erkannt? Wenn es nicht an VMWare liegt, was kann dann noch die Ursache sein?

Das kann durchaus sein, dass es an VMWare liegt, wenn
das Wirtsystem es nicht an den Emulator weitergibt, bzw.
im Emulator ist die weitergabe nicht eingerichtet.



Da quälen mir jetzt noch weitere Fragen: wieso muss man im Handel für Linux über 50 Euro ausgeben, wenn man die Software im Internet kostenlos downloaden kann (Linux, OpenOffice, Xampp, usw.)?

Nicht jeder hat einen schnellen Internetzugang, bei Handelversionen
ist meistens auch ein Handbuch und 60/90 Tage
Installationssupport dabei.



Ist es kein großer Nachteil das es so viele verschiedene Distributionen gibt? Suse, Redhat usw. usw.
Welche Distribution ist die Richtige für mich?

Da gibts natürlich Vor- und Nachteile, Vorteil ist z.B. eine grössere
Flexibilität von Linux.
Für Neueinsteiger ist SuSE Linux / Mandriva Linux / Fedora Core Linux
gedacht. In letzter Zeit gibts da noch Ubuntu Linux. SuSE und mittlerweile Ubuntu sind wohl im deutschem Sprachraum
am meistem verbreitet.


Ich denke jede Distribution hat andere Befehle in der Konsole. Wenn es 10 verschiedene Distributionen gibt dann gibt es 10 unterschiedliche Befehle. Wie soll man da noch durchblicken?

Das ist so nicht Wahr.
Es gibt verschiedene Konsolenbefehle die zu dem selben Ziel führen.
Dabei sind es im Normalfall in allen Distributionen die selben.
Es kann natürlich vorkommen , dass ein andere Interpreter (Bash)
installiert ist , der nicht alle Befehle zur Verfügung stellt oder
dass einfach die entsprechenden Benutzerrechte nicht hat
um z.B. Systembefehle aufzurufen.


USB-Geräte werden, als SCSI-Geräte gemountet, dabei musst du
bedenken, dass diese , als folgende Geräte erkannt werden können:

/dev/sdx + Partitionnummer

x ist a,b,c,d,e usw.
Partitionsnummer 1,2,3...~


MfG
misiu
 
Hi
Ich habe in diesem Forum durch das durchstöbern der Beiträge schon sehr viel Hilfe erhalten, nun will ich auch mal versuchen etwas beizusteuern. Ich bin vor einem viertel Jahr mit einem meiner Rechner auf von XP auf Suse 9.3 umgestiegen, seit einem guten Monat laufen beide Rechner auf Suse Linux 10.0, es gilt zwar bei vielen Sachen neu anzufangen und einige Fallstricke zu umschiffen, aber ich bin trotz allem von Linux und vor allem dem Grundgedanken sehr beeindruckt.
Es geht um die Hotplug Erkennung eines USB Stick (mp3 Player)
Ich habe mir so mal alles so durchgelesen und einiges ohne rechten Erfolg ausprobiert, denn im Konqueror konnte ich machen was ich wollte, ich bekam den Stick nicht mal zu Gesicht. Ich bin dann folgenden Weg gegangen, der recht banal ist aber funktioniert hat.
Da meine Kamera ohne weiteres als Mass Storage mit Digicam erkannt wurde und der Bildtransport funktionierte, dachte ich mir ein USB Stick ist ja nun nicht soviel anders. Also Stick rein Digicam gestartet und den Dialog Kamera hinzufügen gewählt, hier taucht der Stick auch auf
Port: disk:/media/usbdisk
Nun habe ich /media/usbdisk bei eingeschaltetem Stick in die Adresszeile des Konquerors eingegeben und hatte Erfolg und konnte mit passabler Datenrate um die 330K/bits den Stick beschicken.
Sicher geht das eleganter, aber gerade für Anfänger könnte es interessant sein.
stay heavy pedda
 
USB-Support ist bei Linux relativ spät dazugekommen.
Unter SuSE 8.1 (aus 2002) kann ich meinen USB-Stick mounten, unter Mandrake 7.2 (aus ca. 2000) nicht.
Ich bin nicht sicher, ob das unter SuSE 8.0 schon zuverlässig ging. Es ist eine Frage des Kernels.
SuSE 10.0 hat mit USB, hal/sync auch (wieder) Probleme, die man aber relativ leicht lösen kann.
 
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