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4GB wird auf 64Bit 10.3 Satellite A100 nicht erkannt

Hallo,
auf meinem Laptop Toshiba A100-490 habe ich von Anfang an Opensuse und Windows XP laufen. Bei den heutigen Speicherpreisen habe ich den Arbeitsspeicher von 2 auf 4 Gb erweitert, um zwei VM-Maschinen parallel laufen zu lassen. Nach einem Biosupdate (6.0) werden vom Bios 4GB erkannt und das PC-Diagnose-Tool von Toshiba zeigt 4GB Arbeitsspeicher unter Windows an. Da ich nur die 32 bit Version von Windows benutze, arbeitet Windows auch nur mit 3GB. Leider erkennen Opensuse und Memtest nur 3GB.

free -m
total used free shared buffers cached
Mem: 3023 1636 1386 0 40 1094
-/+ buffers/cache: 501 2521
Swap: 2055 0 2055


uname -a
Linux toshi 2.6.22.13-0.3-default #1 SMP 2007/11/19 15:02:58 UTC x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux


Memory Remapping ist im Bios weder vorgesehen noch vorhanden und in einem Thread ist nach dem Board gefragt:
Typ : Intel® Centrino® Duo Prozessortechnologie integriert im Intel® Core™2 Duo Prozessor T5500, Intel® PRO/Wireless 3945ABG Netwerkunterstützung und Intel® 945PM Express Chipsatz
Clock speed : 1.66 GHz
Front side bus : 667 MHz
2nd level cache : 2 MB

Wer kann mir dabei weiterhelfen?
Danke für die Antworten im Voraus!
 
hpshps schrieb:
Hallo,
Memory Remapping ist im Bios weder vorgesehen noch vorhanden.

Wer kann mir dabei weiterhelfen?
Ich befürchte niemand. Da wird kein Schuh daraus.

http://support.microsoft.com/kb/929605

L_E_S_E_N
WORKAROUND
For Windows Vista to use all 4 GB of memory on a computer that has 4 GB of memory installed, the computer must meet the following requirements:
• The chipset must support at least 8 GB of address space. Chipsets that have this capability include the following:
• Intel 975X
• Intel P965
• Intel 955X on Socket 775
• Chipsets that support AMD processors that use socket F, socket 940, socket 939, or socket AM2. These chipsets include any AMD socket and CPU combination in which the memory controller resides in the CPU.
• The CPU must support the x64 instruction set. The AMD64 CPU and the Intel EM64T CPU support this instruction set.
The BIOS must support the memory remapping feature. The memory remapping feature allows for the segment of system memory that was previously overwritten by the Peripheral Component Interconnect (PCI) configuration space to be remapped above the 4 GB address line. This feature must be enabled in the BIOS configuration utility on the computer. View your computer product documentation for instructions that explain how to enable this feature. Many consumer-oriented computers may not support the memory remapping feature. No standard terminology is used in documentation or in BIOS configuration utilities for this feature. Therefore, you may have to read the descriptions of the various BIOS configuration settings that are available to determine whether any of the settings enable the memory remapping feature.
• An x64 (64-bit) version of Windows Vista must be used.
Contact the computer vendor to determine whether your computer meets these requirements.

und noch ein Mal deutlicher
http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=24883
Die Situation unter Linux:


Wer nun denkt, das Linux alles besser kann, der sieht sich eines besseren belehrt, denn unter einem 32 bittigen Linux System müssen ebenfalls PAE-Schalter im Kernel gesetzt werden, um mehr als 2GB Arbeitsspeicher nutzen zu können. Allerdings funktioniert dies dann etwas reibungsloser, als unter Windows XP. Idealerweise sollten ab 4GB Speicher aber auch die 64Bit Varianten der jeweiligen Linux-Distrubutionen verwendet werden.
Fazit:


Was benötigt man also explizit, um 4GB und mehr ohne Bastelarbeiten, effektiv und vor allem stabil zu nutzen?

1. ein 64 Bit Betriebssystem.

2. einen Prozessor der über 40 Adressleitungen verfügt, wie z.B. die aktuellen Core2 Duo >Athlon64 Prozessoren oder einen der aktuellen Serverprozessoren.

3. ein Mainboard, das Memory Remapping ermöglicht.

Wird einer dieser 3 Punkte nicht erfüllt, verpufft eure Speicheraufrüstung und die Friggelei unter Windows XP 32Bit können wir nicht ernsthaft empfehlen, das wäre einfach unseriös. Im Übrigen existiert ja auch eine x64 Edition von Windows XP, auch wenn diese Variante nie wirklich professionell vermarktet wurde.
Über den Sinn oder Unsinn einer Aufrüstung auf 4GB könnt ihr in unserem ersten 4GB Review nachlesen, zu finden unter den weiterführenden Links...
 
Danke Darius für die Antwort,

gelesen habe ich dein erstes Zitat schon, jedoch nicht auf meinen Rechner bezogen, da er den Chipsatz

Intel® 945PM Express Chipsatz

enthält. Ob dieser für 4GB geeignet ist muß ich dann noch raus finden.

Dann kann man nur sagen, toller Service von Toshiba, die in ihren Bios updates kein Memory remapping enthalten. Ich frage mich nur, wie Toshiba ein Notebook anbieten kann, mit der Angabe in den Datenblätter

Standard : 1.024 MB
Max. Erweiterbarkeit : 4.096 MB
Technologie : DDR2 RAM (533 MHz)

http://de.computers.toshiba-europe.com/cgi-bin/ToshibaCSG/jsp/SUPPORTSECTION/discontinuedProductPage.do?PRODUCT_ID=123289&DISC_MODEL=1&service=DE

wenn 4 GB zwar im Bios erkannt werden, aber nicht in den 64-bit Systemen nur 3GB genutzt werden können.

Um Windows ist es nicht schade, jedoch bei Linux bräuchte ich den Speicher schon.

Werde, da es ja nun doch nicht an Linux liegt, mich bei Toshiba umhören bzw wozu gibt es eine Garantie....


Gruß HP
 
Antwort von Toshiba ist da; ging auch relativ schnell.

Code:
Sehr geehrter Herr,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

 
damit Sie die vollen 4GB RAM in Ihrem Notebook nutzen können, müssen alle 
folgenden Bedingungen erfüllt sein:
 
es müssen 4GB RAM im Notebook stecken
 
es muss ein 64Bit-Betriebssystem installiert sein (egal ob Windows, Linux 
oder welches auch immer) - die Beschränkung bei 32Bit-Versionen sind schon 
bekannt.
 
es muss eine 64Bit-fähige CPU im Rechner stecken 
 
der Chipsatz muss 8GB unterstützen ( acht GB - nicht nur vier GB !!! )
 
das BIOS muss das sog. Remappen des Speichers unterstützen
 
Erklärung: 
Ein Chipsatz, der nur 4GB unterstützt, kann insgesamt 4GB adressieren - da 
ist auch der IO-Bereich, VGA-RAM, PCI-ROM und anderes mit drin. Bei einem 
4GB-fähigen Chipsatz bleiben dem User also nur etwa 3,0 bis 3,5GB Speicher 
zur Verfügung. Der bei Ihnen verbaute Intel 945PM Express Chipsatz  
unterstützt 4 GB.

Ein Chipsatz der 8GB unterstützt kann (macht das aber nicht 
automatisch!!!!) das ROM, VGA-RAM und IO-Bereich verschieben = Remappen. 
Dazu ist es erforderlich, dass das BIOS dem Chipsatz sagt, dass er 
remappen soll. Wenn das BIOS nicht mitspielt, klappts nicht mit 4GB.

Mit freundlichen Grüßen,

Fazit, immer nur einen Riegel nehmen.
Diejenigen, deren Notebook zwar bis auf 4 GB aufüstbar ist, sollten sich vorab die Daten des Chipsatz und das Bios anschauen. Ich werde daher einen Riegel wieder zurückgeben und mich mit 3 GB abfinden müssen.

Gruß

HP
 
Das ist kein Problem von irgendeinem OS oder Chipsatz, sondern wurde vor langer Zeit so definiert.

Der Adressbereich fuer PCI-Devices liegt zw. 3,5 und 4 GB. Und zu der Zeit war man der King, wenn am 1 GB im Rechner hatte. Von daher dachte an die heutige Problematik damals niemand.

Uebrigens ist dieses Thema nicht neu, da es zu Zeiten von MSDOS schon mal das Gleiche gab. Damals waren von diesem Problem Rechner betroffen, die 1MB physichen Arbeitsspeicher hatten. Es waren aber ohne Tricks nur 640 kbyte verwendbar, da im Bereich zw. 640 kbyte und 1 MB zb. der Adressbereich des Speicher der Grafikkarten lag.

Ich weiss, dass ist lange her, aber man darf ja mal etwas in Nostalgie schwelgen.
 
abyss schrieb:
Uebrigens ist dieses Thema nicht neu, da es zu Zeiten von MSDOS schon mal das Gleiche gab. Damals waren von diesem Problem Rechner betroffen, die 1MB physichen Arbeitsspeicher hatten. Es waren aber ohne Tricks nur 640 kbyte verwendbar, da im Bereich zw. 640 kbyte und 1 MB zb. der Adressbereich des Speicher der Grafikkarten lag.

Ich weiss, dass ist lange her, aber man darf ja mal etwas in Nostalgie schwelgen.

..und ich weiss noch gut was wir und alle damals darüber aufgeregt und getrickst haben. :wink:
 
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