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Agama und Partitionskonfiguration

Hallo Linux Club Mitglieder!

Heute brauche ich Eure Hilfe bei der Installation von openSUSE, es geht m.M.n. um Grundlegendes und deshalb fühle ich mich komischerweise, als ob ich es das Erstmal wäre. Tatsächlich bin ich seit dem Version 9.x (2006 ?) dabei.

Da ich Einiges über das neue Leap 16.0 gelesen hatte, habe ich mir Zeit vor dem Upgrade gelassen.
Nun habe ich heute auf den Notebook-PC versucht; allerdings bin ich mit der Installation nicht sehr weit schreiten können!

Auf diesem Notebook-PC läuft zur Zeit openSUSE Leap 15.6. Das neue Leap 16.0 sollte durch Neuinstallation (also, etwa keine Aktualisierung der Repositories) installiert werden. Dabei will ich die aktuelle Partitionskonfiguration behalten.

Partitionen.png

Ich habe nicht geschafft, die Installation so zu konfigurieren, damit die Partitionen wie aktuell (wie oben aufgelistet) verwendet werden.
Das von Agama vorgeschlagene Installationsschema will die sda total umkrempeln. Insbesondere die sda1 für /boot/efi verkleinern und neu formatieren. Warum denn?
Darüber hinaus erkennt Agama nicht, dass bereits eine root- und eine home-Partition vorhanden sind.

Das Wichtigste überhaupt: ich sehe keine Möglichkeit für eine individuelle Anpassung der Installation bezüglich der Partitionen.
Wenn ich auf <Andere Optionen> / <Boot-Optionen ändern> klicke und darunter die Option <Nicht konfigurieren> annehme, wird bloß einen neuen Partitionsvorschlag unterbreitet, dass nun ohne EFI-Partition auskommen sollen ...

Frage:
Wie kann man bei der Installation eine individuelle Verwendung der Partitionen definieren?
Weißt jemand einen Weg?
Oder soll man auf die nächste Agama-Version warten?

Vielen Dank schon jetzt für die Tipps!
 
Info-Update

ich habe mittlerweile gefunden, wie man den Agama-Partitionsvorschlag verwerfen und die vorhandenen System-Partitionen (/boot/efi - / (root) - /home) "einbinden" kann. Das klappt aber für die Partitionen auf der SD-Karte nicht. Die Mount-Angabe (/DOC bzw. /MYREPOS) werden nicht angenommen.
 
@susejunky
Fehler? Keinen gefunden. Aber Agama ist in meine Augen sehr "sperrig" und oft verwirrend.
Intuitive Verwendung? -> Minus 5 Sternen
Beispiel: nach der Produktwahl (Leap oder Micro) soll man - nach dem Agama-Reihenfolge den Hostnamen bestätigen oder ändern. Komisch, wenn die Tastatur noch als US-ameriukanisch definiert ist. Logischerweise sollen als Erste die Lokalisations-Parameter definiert werden!

Mir war es auf jeden Fall nicht einfach und sehr langwierig zu finden, was ich zum Partition-Management brauchte.
Darüber hinaus bringt die Anwendung im Allgemeinen viel weniger Optionen als YAST: zum Beispiel, man kann nicht nicht benötigte oder zusätzliche Software-Pakete ab- bzw. dazu wählen.

Mittlerweile ist Leap 16.0 selbstverständlich komplett installiert. Das heißt für mich unter Anderen auch zusätzliche Repositories in Myrlyn hinzugefügen.
Und auch hier vermisse ich YAST: das Myrlyn-Layout ähnelt sehr dem vom Yast-Software-Modul, aber darunter läuft vielleicht einen "anderen Motor".
Das Hinzufügen zusätzlicher Repositories ist einerseits einfacher - ohne das dedizierte Modul. Andererseits klappte es nicht immer auf Anhieb: in einigen Fällen (zufällig darauf gekommen) musste ich anschließend den efehl zypper refresh im Terminal eingeben.

Wie oben erwähnt, ich konnte nicht die Partitionen /DOCS und /MYREPOS bei der Installation einbinden. Das holte ich nach.
ABER: ich habe keinen Tool dazu gefunden. Anscheinend geht es über Cockpit (auch mit root-Rechten) nicht. Es ging nur über die Terminal. Nicht bequem, für jeden, wie mich, der mit den Linux-Commands nicht vertraut ist.
In /MYREPOS gibt es zwei Unterverzeichnisse (/myRPMs und /maOpenOffice) die ich - wie im Leap 15.6 als zusätzliche Repositories verwenden will.
Dies klappte nur im Terminal mit entsprechenden commands.

Hier noich eine Sache, deren Grund und Zweck ich nicht verstehe:
Als es YAST noch gab, brauchte man zur Software-Verwaltung das root-Passwort; jetzt in Myrlyn wird das User-Passwort verlangt. Ist es eine Sicherheitsabstufung? Oder bedeutet dies, dass die vom user @AAA installierte Pakete, dem user @BBB auf dem selben System nicht zur Verfügung stehen? Ein Hinweis vor dem Start von Myrlyn wäre sinnvoll gewesen.

Jetzt mache ich mich dran, den Multifunktionsdrucker zu installieren: ich lasse mich (ungern eigentlich) überraschen ...


Eigentlich sollte ich den Namen dieses Threads ändern in:
Ich vermisse YAST! oder
YAST wo bist du?! oder
YAST ich liebe und vermisse dich sehr ... !

Schöne Feiertage.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Ich vermisse YAST!

Werkzeuge wie YaST2 sind meines Erachtens Segen und Fluch zugleich.

Als ich Ende 2000 meine ersten Schritte mit SuSe Linux Professional 7.1 (?) unternommen habe, war ich, nach zehn Jahren MS-DOS/MS-Windows, zunächst froh in YaST2 ein GUI-Werkzeug zu haben, das mir erlaubte alle notwendigen Aufgaben der Systemadministration zu erledigen.

Aber Ende 2004 (immer noch ein Linux-Greenhorn) wollte ich Ubuntus Warty Warthog ausprobieren und da kam das böse Erwachen:
  • Wie konfiguriere ich mein Netzwerk?
  • Wie lege ich Benutzer an?
  • Wie installiere ich Software?
Um so etwas nicht noch einmal erleben zu müssen, habe ich mir angewöhnt, Werkzeuge wie YaST2 möglichst zu meiden.
 
@susejunky

anders herum ist mindestens genauso gruselig. Als ich meinen derzeitigen Job antrat, wurde dort SLES10 und kurz danach 11 verwendet und ich war mit Debian vertraut und dadurch damit quasi Alles per Konsole zu machen. Und dann der Kulturschock das dies unter SLES damals nicht funktionierte. Alles was ich per Hand eingerichtet hab, wurde nicht übernommen :shocked:
Worauf ich dann den Tipp erhalten hab jede Konfiguration per YaST zu machen... Umständlicher, für mich unverständlicher etc. Irgendwann ging es, war aber nicht schön
 
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