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Boot von Recovery Partition mit grub2

gehrke

Administrator
Teammitglied
Viel mehr fällt mir jetzt auch nicht mehr ein. Dein Config-Schnipsel und die Vorgehensweise scheinen ok, evtl. versuchst Du es noch mal mit einem zusätzlichen:
Code:
        insmod chain
Aber ich glaube nicht wirklich, dass das etwas hilft. Da würde ich eher tippen, dass der Bootloader von dieser Vista-Recovery nicht valide ist. Aber dazu kann ich leider gar nix sagen. Sorry...
 
Vielleicht hilft, siehe Link: http://praxistipps.chip.de/windows-vista-wiederherstellen-ohne-cd-so-funktionierts_9821

Grüße Heinz-Peter
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo f.gruber,

bist Du sicher, dass die Recovery-Partition Deines Notebooks "bootfähige" Inhalte hat?

Mein letzter Medion-Desktop-PC, der allerdings noch mit MS Windows XP lief, hatte auch eine Recovery-Partition. Diese beinhaltete aber nur mehrere Disk-Images. Um ein Recovery durchzuführen, musste man von der mitgelieferten MS Windows CD booten. Dann erhielt man ein Auswahlmenü, in dem man u.a. zwischen Neu-Installation und Recovery wählen konnte. Wählte man Recovery, so wurden die Images einfach wieder eingespielt; d.h. nach dem Recovery hatte die Festplatte wieder genau den Zustand, wie bei der Auslieferung (inkl. der Partitionierung!).

Viele Grüsse

susejunky
 
susejunky schrieb:
Hallo f.gruber,
bist Du sicher, dass die Recovery-Partition Deines Notebooks "bootfähige" Inhalte hat?
Hier dürfte das Problem liegen. Ich hatte offensichtlich fälschlicherweise angenommen, dass eine Recovery Partition automatisch eine bootfähige Partition ist - habe wenig Erfahrung mit diesen Sachen ... :roll:
susejunky schrieb:
Mein letzter Medion-Desktop-PC, der allerdings noch mit MS Windows XP lief, hatte auch eine Recovery-Partition. Diese beinhaltete aber nur mehrere Disk-Images. Um ein Recovery durchzuführen, musste man von der mitgelieferten MS Windows CD booten. Dann erhielt man ein Auswahlmenü, in dem man u.a. zwischen Neu-Installation und Recovery wählen konnte. Wählte man Recovery, so wurden die Images einfach wieder eingespielt; d.h. nach dem Recovery hatte die Festplatte wieder genau den Zustand, wie bei der Auslieferung (inkl. der Partitionierung!).
Also da ist Vorsicht angesagt, wenn auch die Partitionierung zurückgesetzt wird :???:
Wahrscheinlich wird es bei diesem Notebook auch so sein, dass man nur mit einer speziellen Start CD des Herstellers weiterkommt.

Ich habe ja eine VISTA CD (allerdings eben nicht von Medion). Beim Versuch, mit dieser CD VISTA auf der vorgesehenen NTFS-Partition /dev/sda1 zu installieren bekomme ich die Meldung:
Code:
Es wurde kein Systemvolume gefunden, das den Installationskriterien entspricht.
Möglicherweise sollte man alle Partitionen löschen und mit dem Windows Installer neu partitionieren und formatieren, damit Windows zufrieden ist. Das tu ich mir aber nicht an, denke ich - zumal ich ja nicht weiß, ob es wirklich dann geht.
 
A

Anonymous

Gast
susejunky schrieb:
bist Du sicher, dass die Recovery-Partition Deines Notebooks "bootfähige" Inhalte hat?
Ja, den Gedanken hatte ich auch schon: Soweit ich weiß, kann MS-Windows ausschließlich aus einer Primären Partition starten.

Wenn der PC-Hersteller ein autarkes Recovery vorgesehen hat, muss vom BIOS beim Start die entsprechende Funktionstaste eingeblendet werden (z.B. F3). Dann stellt das BIOS temporär das Boot-Flag auf die entsprechende msdos-Primärpartition um (z.B. Nr. 3) und bootet in ein spartanisches Windows 98 Betriebssystem im Konsolenmodus.

Mit Heinz-Peters Tipp könnte es aber klappen: Hier wird wahrscheinlich Windows 6.0 gestartet, und dann lässt sich über die Systemreparatur ein "Factory Preset" aufrufen.

Oftmals werden bei Komplettrechnern und -Notebooks gar keine Recovery DVDs mehr mitgeliefert. Der Käufer muss sich diese selbst brennen. Gegen eine Aufwandspauschale kann man ein Recovery beim manchen Herstellern auch nachträglich erhalten.

Bei einer msdos Partitionstabelle darf nur eine der vier Partitionen ein Boot-Flag tragen. Ein Logisches DOS-Laufwerk ist auch unter Linux niemals bootfähig, sondern nur die umschließende Erweiterte Partition.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo f.gruber,

in Deiner ersten Meldung hast Du geschrieben, dass Du die Recovery-Partition (/dev/sda5) unter openSUSE einbinden kannst; d.h. Du kannst den Inhalt sehen.

Wie viele Dateien und/oder Verzeichnisse befinden sich denn auf dieser Partition?

Soweit ich mich noch erinnern kann, waren es bei meinem PC nur wenige, meist relativ große Dateien. Leider kann ich keine detaillierteren Angaben machen, da ich den PC vor ein paar Monaten endgültig abgegeben habe (und vorher alle Festplatten komplett und nachhaltig gelöscht habe).

Sollte das bei Dir auch der Fall sein, dann könntest Du (mit geringem Risiko, dabei persönliche Daten preis zu geben) hier die Ausgabe von

Code:
> ls -la *
zeigen.

Vielleicht gib es noch ein Community-Mitglied mit einem Medion-PC, das dann näheres dazu sagen kann.

Viele Grüße

susejunky
 
Hallo f.gruber,

f.gruber schrieb:
Aber wie boote ich von dieser Partition?
Als root ein grub2-mkconfig ausführen sollte einen eigenen Eintrag dafür erzeugen; sieht bei mir so aus:

Code:
menuentry 'Windows Recovery Environment (loader) (on /dev/sda1)' --class windows --class os $menuentry_id_option 'osprober-chain-9A2EEE8C2EEE60AD' {
        insmod part_msdos 
        insmod ntfs
        set root='hd0,msdos1'
        if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
          search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,msdos1 --hint-efi=hd0,msdos1 --hint-baremetal=ahci0,msdos1 --hint='hd0,msdos1'  9A2EEE8C2EEE60AD
        else
          search --no-floppy --fs-uuid --set=root 9A2EEE8C2EEE60AD
        fi
        drivemap -s (hd0) ${root}
        chainloader +1
}
menuentry 'Windows 7 (loader) (on /dev/sda2)' --class windows --class os $menuentry_id_option 'osprober-chain-64F07AA1F07A795E' {
        insmod part_msdos 
        insmod ntfs
        set root='hd0,msdos2'
        if [ x$feature_platform_search_hint = xy ]; then
          search --no-floppy --fs-uuid --set=root --hint-bios=hd0,msdos2 --hint-efi=hd0,msdos2 --hint-baremetal=ahci0,msdos2 --hint='hd0,msdos2'  64F07AA1F07A795E
        else
          search --no-floppy --fs-uuid --set=root 64F07AA1F07A795E
        fi
        chainloader +1
}

Wenn ich also den oberen Eintrag auswählte startet die Systemwiederherstellung und setzt das Gerät in den Auslieferungszustand zurück, zumindest auf C:\, sofern der Platz dort noch ausreicht.
Ein vorhandenes Linux wird davon nur insoweit berührt das dessen Bootloader nicht mehr da ist bzw. nicht mehr im MBR.

Lieben Gruß aus Hessen
 
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