• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

Buhl Data tax 2003, Einkommensteuer für Linux, ein Bericht.

moenk

Administrator
Teammitglied
Das Finanzamt droht mal wieder mit Zwangsgeld, wie jedes Jahr zu dieser Zeit, richtig, die Einkommensteuer muss ja noch raus. Diesmal hatte ich mir so gedacht, probierste mal so ein Programm aus. Download bei Buhl Data, 19 Euro, Version für Linux, das wollen wir doch unterstützen. Früher war ich selbständig und da hat der Steuerberater das gemacht, aber seit ich Geld von der Firma bekomme für die ich jeden Tag arbeite könnte das doch auch eine Möglichkeit sein.
Nach dem Download war ich zunächst einmal enttäuscht. Probleme bei der Installation und die Logfiles geben auch keine richtige Information was denn genau nicht stimmt. Und überhaupt: Das ist gar keine Linux-Version, das ist das Windows-Programm mit so Doku "einer speziellen Version von Wine". Die wird während der Installation auch geladen und weil ich DSL habe probiere ich auch verschiedene Varianten aus. Immer wieder lapidare Meldung: Irgendetwas ist mit der Wine-Installation nicht in Ordnung.
Die finde ich allerdings nicht Ordnung: Ich habe ein sauber und stabil laufendes SuSE 8.2 mit LTSP und Wine und sogar ein paar Windows-Programmen. Der Installer legt trotzde zwei Verzeichnisse an, /home/user/wine und /home/user/c, dazu eine .tax2003env mit den Umgebungsvariablen wo nun was liegt. Den Rest mache ich kurz: Viel rumprobiert, etwas geärgert, Wine deinstalliert, neu installiert. Hab ich nicht "tax 2003 für Linux" gekauft? Da krieg ich denn so ein Windows-Teil mit Emulator und das läuft nicht mal auf Anhieb.
Lange Rede, kurzer Sinn, letztlich funktionrts doch, und zwar so: Programm normal installiert und Fehlermeldungen ignorieren. Ich setze mal ein schon installiertes und getestetes Wine voraus! Dann das normale /home/user/.wine/fake_windows löschen und einen Link auf das /home/user/c von Buhl legen. Also in /home/user/.wine eingeben: "ln -s ../c fake_windows". Die Konfig-Datei von tax so ändern:
Code:
[...]
# das Basisverzeichnis der Wine-Installation
export TAX2003WINE="/usr"
[...]
Das Programm kann dann mit
"cd c/programme/tax2003/programm/" und "wine steuer2002.exe" gestartet werden und läuft sogar sauber. Es sind auch jede Menge DLLs bei der Windows-Installation dabei die vielleicht ja auch anderen Programmen auf die Sprünge helfen.
Naja, das Programm hat dann eine fette Nachzahlung für mich ausgerechnet und ich habe dann den ganzen Kram ausgedruckt und werde ihm dann doch meinem Steuerberater zur weiteren Verarbeitung in die Hand drücken.
 
A

Anonymous

Gast
:evil:
Das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Das Programm (mit SuSe 8.1 mitgelieferte Version) ist HobbyWare. Eingaben in der Steuerkarte lassen sich in der mir vorliegenden Version nicht machen. Ein Update zu saugen, klappt ebenfalls nicht. Man kann nur einen Eindruck bekommen: Der Hersteller kennt das Wort "Qualitätssicherung" nicht.

Kurzum: In die Tonne mit dem Dreck.
Dann lieber direkt eine Steuererklärungssoftware vom Wühltisch. Ist billiger und auch nicht schlechter.
 
Oben