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[closed] SuSE 11.4 Kernel kann bei 4GB nicht geladen werden

Ich hätte nicht veruscht das NB aufzurüsten, wenn ich nicht mehr Hauptspeicher benötigen würe. Im normalen Betrieb hab ich mindestens eine VM am laufen, die auch gern mal 1GB Speicher benötigt. Da die Grafikarte auch noch einen Shared Memory ist verabschiedet sich hier auch nochmal einiges. Für Mathematische Berechnungen bleibt da nicht mehr viel übrig. Bei Symbolischen Berechnungen mit nur einem 2GB lief hier mein Swap auch schon ganz schön voll.

Auf Grund der Verbauten SSD bekomm ich den Speicher auch recht schnell voll. Meiner Meinung nach ist bei meinem Notebook Speicher und Grafikkarte das schwächste Glied.

Es stört mich nur , dass Win 7 laufen würde ich aber mit diesem System nicht wirklich arbeiten kann. Naja falls ich nicht mehr draufkommen müssen die 3GB reichen, auch wenns ein wenig knapp wird.

@ josef-wien Wie kommst du gerade darauf dass der Chipsatz für die Peripherie ca. 800 MB Speicher benötigt? Die sollte er bei verbauten 3GB ja genauso benötigen. Bei dem Chipsatz im Notebook habe ich eigentlich auch keine Bedenken, da dieser maximal 8GB unterstützt.
 
Jeder PC benötigt einen Adreßbereich von durchschnittlich 800 MB für die Adressierung der Hardware-Komponenten, und dieser Adreßbereich ist von 4 GB abwärts definiert. Mittels "memory remapping" kann der in diesen Bereich fallende Hauptspeicher auf Adressen jenseits von 4 GB "umgeleitet" werden. Da Dein memtest-Bild "4057M" anzeigt, scheint Dein BIOS "memory remapping" automatisch auszuführen (wenn ich "memory remapping" deaktiviere, melden BIOS und memtest 768 MB weniger Speicher als tatsächlich vorhanden ist).

Theoretisch fallen mir ein fehlerhafter Speicher-Controller, ein fehlerhaftes "memory remapping" und ein (auf Deine Hardware bezogener) Kernel-bug als mögliche Problemursachen ein. Versuche einmal ein Live-System mit einem aktuelleren Kernel bzw. installiere einen aktuellen Kernel.
 
Da stellt sich aber doch immer erstmal die Frage ob die Peripherie überhaupt gemapped wird. Andererseits kommt es doch auch auf die Hardware an wie viel wirklich in den Adressbereich des Hauptspeichers abgebildet wird. In deinem Fall wären es eben 768 MB, das bei mir aber doch nicht unbedingt zutreffen muss. Ich hatte bisher leider auch noch kein Board in der Hand, das Memory Mapped I/O besitzt und weniger als den verbauten Speicher ansprechen kann. Ich denke eher das die Möglcihkeit dies ausschalten zu können zum Normalfall gehöhrt.

Jedenfalls scheint es mit dem Adressbereich kein Problem zu geben. Fehler der Hardware schließe ich eigentlich aus, da beide Notebooks von mir mit unterschiedlichen kompatiblen Speichern geteste wurden. Für mich hat es schon am Anfang den Anschein gehabt, dass der Kernel ein Problem mit der Hardware haben könnte. Habe immer gehofft das ich irgendetwas übersehen habe aber das scheint wohl nicht der Fall zu sein.

thx für die Einschätzung @josef-wien
Den Test mit einem anderen Kernel werde ich noch versuchen.
 
Hi kiyonga,
Deinen Bedarf an RAM kann ich irgendwie nachvollziehen aber wenn das Handbuch keine weiteren Auskünfte bietet, über:

- supported RAM (Vendorlist) leider unterliegen Normen einer gewissen Interpretation, sodass nicht immer alles funktioniert wie es sollte.
- mögliche Einstellung der RAM-Timings
- remapping

würde ich jetzt schauen, ob ein BIOS-Update verfügbar ist, welches den gewachsenen Anforderungen gerecht wird.

Die entsprechende Handbuch.EXE kann ich hier leider nicht öffnen - daher lässt sich auch keine weitere Idee entwickeln.

Wenn Du Dir zutraust am Kernel zu schrauben, stelle in der Sektion Kernelhacking die Frage nach Möglichkeiten zur Einflussnahme bei besonderen Problemen.
Für mich wäre das nix - ich bin eher der Klicki-Bunti-Linuxer.

Gruß Ganymed
 
Hi Ganymed,

das Hanbuch bin ich schon durch, und auf ein Notebook hab ich schon das neuste Bios aufgespielt. Brachte leider auch keinen Erfolg.
An den Kernel geh ich lieber nicht dran, da mein System bis auf das Speicherproblem recht zuverlässig läuft und ich damit produktiv arbeite.
Bei einem Neukauf würde ich mich schon weiter vorwagen.

Trotzdem thx@all für die Kommentare. Man kann eben nicht alles verstehen, zumindest nicht ohne unendlich viel Zeit zu investieren.

Sollte mich trotzdem mal die Langeweile packen werde ich nochmals ein Thema unter Kernelhacking aufmachen.
 
kinyonga schrieb:
Jedenfalls scheint es mit dem Adressbereich kein Problem zu geben.
Im Hinblick auf Deine Symptome sehe ich das anders (was aber nicht heißt, daß ich es richtig sehe). Als Ergänzung zu den drei genannten theoretischen Möglichkeiten fällt mir noch ein Konflikt mit dem von der Grafikkarte beanspruchten Hauptspeicherbereich ein (memtest [Textmodus] und Boot-Menü [BIOS-Funktionen] arbeiten ja fehlerfrei, und Windows zählt hier nicht).

kinyonga schrieb:
Den Test mit einem anderen Kernel werde ich noch versuchen.
http://www.linupedia.org/opensuse/Zwei_Kernel_parallel_installieren
http://download.opensuse.org/repositories/Kernel:/stable/standard/
http://download.opensuse.org/repositories/Kernel:/HEAD/standard/
 
Hallo kinyonga,

hast Du mal versucht openSuse von einer Live-CD/DVD zu starten? Vielleicht auch mal ein anderes System (Knoppix etc.)

Micha :-D
 
Hi harley,

LiveCDs hab ich auch schon probiert. Der Kernel wird noch geladen, aber danach tritt das selbe Problem auf. Knoppix war unteranderem auch dabei. Genauso eine SuSE 10.3 die bei mir rumlag.

Ich versuchs aber noch mit nem neuen Kernel.
 
Hi kinyonga,
versuche doch auch mal ein aktuelles Ubuntu.
Bei denen funktionieren einige Komponenten manchmal out of the box, wohingegen bei openSuse ein fürchterliches Gefrickel notwendig wird.
Bei Ubuntu halte ich allerdings den Gnomedesktop für stabiler und angenehmer.

Hast Du auch mal die Samsung-FAQ nach Artikeln von Leidensgenossen durchsucht?
Bist Du denn auch sicher, dass Windows 7 keine Probleme mit dem erweiterten RAM hat?

Sorry, aber ich habe keine wirklich hilfreiche Idee mehr.

Gruß Ganymed


edit: ... ein Nobelpreis für Literatur wird für das Manual wohl nicht vergeben werden :???: :???: :???:
 
Hi zusammen,
ich hab jetzt noch die Ubuntu 11.10 Alpha 3 Oneiric Ocelot und Ubuntu 10.10 Maverick Meerkat getestet, die sich aber beide kurz nach dem Auswahl des Menüeintrags für Installation oder LiveCD verabschieden.

Windows 7 läuft zu 100% mit den 4GB. Ich hatte das auch etwas länger mit einer zweiten 2,5'' Festplatte getestet.

Scheint wohl wirklich nicht zu laufen. Schade um das gute Stück...

Trotzdem Thx@all für die Bemühungen
 
Ich mag nicht glauben, dass das an Linux liegt. Windows 7 meckert wirklich nicht, oder deaktiviert es nur komentarlos eine Fehlfunktion?
Ist das Notebook etwa so alt wie das BIOS, hast Du einen vertrauensvollen Service für einen HW-Check in der Nähe dann gehe doch mal hin.

Versuche doch mal auf der Platte die für Linux vorgesehen ist, windows 7 zu installieren - vielleicht funktioniert es auch nicht.
Wenn es funktioniert schau Dir mal die Lage und Größe der ersten Partition an.

Dann google mal nach " linux auf ssd installieren " (nach dem letzten Strohhalm greif)

Früher hätte man dazu "im Trüben fischen gesagt" - ist jetzt wohl eher im Schlamm paddeln. :???:

Gruß Ganymed


P.S. Was heisst, schade um das gute Sück - dann sind eben nur 3 GB aktiv - na und.
Sie das mal etwas locker
 
Hi Ganymed,
sorry ich meinte nur den Arbeitsspeicher.... Das Notebook ist ja fast drei Jahre alt, läuft für die Beanspruchung aber noch richtig gut (bis auf manche Berechnungen).
Einen Hardware Check habe ich nicht in der Nähe, bei zwei Notebooks und Systemtests über Software sollte ein Hardware Fehler schon ein blöger Zufall sein.

An der Festplatte liegt es sicher nicht, da ich vor W7 schon die SuSE zum testen installieren wollte, das aber mit den 4GB nicht funktioniert hat.

Ich kann mir nur vorstellen, dass Kernel und Hardware nicht richtig zusammenspielen. Komisch, dass das Phänomen bei allen bisher getesteten Linux Distributionen auftritt. Ich werd mich am kommenden Wochenende nochmals hinsetzen und alles durchspielen, vielleicht ergibt sich doch noch eine Lösung.
 
Hi,
ich hab nochmals alles mögliche durchprobiert.
Nichts hat wirklich funktioniert. Falls niemand mehr ne idee hat würde ich vorschlagen das Thema abzuschließen.

Schönen Sonntag noch!
Gv kinyonga
 
.... nur so ´ne Idee, ich weiß auch das ist jetzt eine ganz andere Schiene,
... bedarf die Installation des Betriebsystems, speziell eines unixoiden, auf einer SSD eines besonderes Filesystem? - schau mal im Wiki.
oder habe ich mit SSD jetzt etwas ins falsche Ohr bekommen?
Stichworte können sein:
Filesystem, Bootsektor, interne Organisation der SSD als RAID usw.

Versuche doch mal die 11.4 auf einer ganz gewöhnlichen Platte zu installieren

BTW: Derzeitige SSD an SATA-Flaschenhals sind für mich eher ein Marketinggag aber die vergleichenden Boot-Demos sehen gut aus, nützlich besonders bei dreißig mal Booten pro Tag. :???:
Interessant wird es, wenn SSDs am PCIe X4 oder gar X8 betrieben werden.

Gruß Ganymed
 
Hi Ganymed,
also mit der SSD hab ich wirklich kein Problem. Außerdem hatte ich vorher beriets eine "normale" Festplatte bereits getestet!

Das mit dem Flaschenhals ist wohl kein zu großes Problem da die Performance des Controllers von herkömlichen Festplatten kaum ausnutzt.
Die SSD läuft seit einem guten Jahr tadellos fast rund um die Uhr. Bei 250 MB/s reicht die Performance für mein NB auch mehr als genug auch ohne ständig neu zu Booten merkt man dies bei jedem Programmstart. Auch der Einsatz von Virtuellen Maschinen schränkt den eigentlichen Betrieb nicht ein.

Ich denke es lohnt sich nicht weiter nach einer Lösung zu suchen, wenn es denn eine geben sollte, da der Aufwand für den minimalen Gewinn an Speicher doch zu groß ist.

Trotzdem Danke an alle für die Unterstützung und die vielen Kommentare!
 
Hi @all,
ich habe mich mit den 3GB jetzt abgefunden, da der Aufwand doch zu Groß ist noch weiter nach eine Lösung zu suchen.
Wer weiß wie lange das NB bei der Dauerbelastung überhaupt noch hält.

Danke nochmals an alle für die Posts.
 
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