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den Linux-PC an einer Windows-Domäne anmelden

Hallo zusammen!

Bitte nicht schimpfen, ich weiß, dass diese Thema in ähnlicher Form schon ein paar Mal diskutiert worden ist. Aber leider wurde ich daraus nicht schlau.
Ich bin Linux-Neuling, in der Windows-Welt kenne ich mich aber sehr gut aus.
Folgende Problematik:

Wir haben eine Netzwerk mit einem Windows-NT-Server der die Domäne und die Benutzer verwaltet. Zusätzlich gibt es noch einen Windows 2000 Server für verschiedenen andere Dienste. Die Workstations sind bis jetzt alle mit Windows (XP Prof.). Ich habe nun einen PC, auf welchem die akutelle Version "Open Suse 11.0" erfolgreich installiert wurde. Samba habe ich auch installiert, doch mit den Einstellungen komme ich nicht ganz klar. Wo muss ich was eingeben? D.h., wo gebe ich den Domänennamen, die feste IP-Adresse, den Hostnamen etc. ein. Muss ich sonst noch etwas installieren?

Vielleicht gibt es jemanden, der mir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung geben kann. Ich weiß, es gibt noch viel zu Lernen. Nur habe ich das Problem, wo fange ich an. Ich habe auch schon einmal in das Samba-Buch (PDF) reingeschnuppert. Doch mit "Installieren Sie Samba" .... "und geben den Domänennamen ein" kann ich erst einmal nicht viel anfangen, wenn ich nicht weiß, WO man den Namen eingibt.
Ich möchte eigentlich erst mal nur, dass der Linux-Rechner im Netzwerk verfügbar ist und dessen Internet mitbenutzen kann.

Vielen Dank im voraus für Euere Hilfe.

Viele Grüße,
Michael
 
Bei Suse macht man die Administration über YaST. Das erinnert ein wenig an die Systemsteuerung von Windows. Da kannst Du alles genannte einstellen.
 
nbkr schrieb:
Bei Suse macht man die Administration über YaST. Das erinnert ein wenig an die Systemsteuerung von Windows. Da kannst Du alles genannte einstellen.

Das ist zwar schon etwas älter aber der Link sollte eine kleine Anleitung sein auch für weiterführende Links.

http://www.mpipks-dresden.mpg.de/~mueller/docs/suse10.0/suselinux-manual_de/manual/sec.samba.yast2.instconf.html
http://www.goldmann.de/samba-suse-pdc-linux_tipp_431.html

cu
 
Dankeschön für Euere Antworten und die beiden Links.

Bei den Links geht es allerdings mehr darum, den Linux-PC mit Samba als Server zu betreiben. Bei mir ist es aber so, dass ich diesen als normale Workstation einsetzen möchte. Muss ich dennoch Einstellungen in Samba-Server vornehmen?

Vielen Dank,
Michael
 
Samba ist mehr als Server, es dient auch als Client. Allerdings macht YaST das alles für dich.
 
Ok, d.h. ich muss Samba-Server einstellen auf "automatisch starten"?

Ich habe gerade folgendes gesehen:
Yast -> Netzwerkgeräte -> Netzwerkeinstellungen -> Registerkarte "Übersicht":
Hier steht "Ethernet-Karte", danach die von mir eingebene IP-Adresse und im unteren Bereich steht nur "Ethernet-Netzwerkkarte" darunter MAC: ff.ff.ff.ff.ff.ff. Müsster hier nicht die MAC-ADresse und der Name der Netzwerkkarte stehen? Funktioniert diese evtl. nicht richtig?

Vielen Dank,
Michael
 
Suse 11 ist immer noch keine Final und sollte in Produktivsystemen nicht eingesetzt werden. So wie das aussieht, willst du das in einer Firma einsetzen. Wie wäre es, wenn du dich erst mal etwas in das System einarbeitest bis du das in euer Netz einbindest. Was passiert wenn du Daten verliest weil du Fehler gemacht hast?
Bei der Konfiguration von Samba, sowohl als Client oder als Server kann man sehr viele Fehler machen. Wenn du dich in das Thema einarbeiten willst, dann kann ich dir das Buch zum Thema samba3 aus dem dpunkt Verlag empfehlen.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Suse 11 fragt bei der Installation nichts mehr ab, man muss später in Yast2 alles machen. Nimm mal eine 10.3, da kannst Du bei der Installation die Anmeldung an einem Windows-DC auswählen.
 
@stka
Dankeschön für Deine Antwort! Ja, der PC soll in einem Firmennetzwerk verfügbar sein. Aber nicht als Produktions-/Arbeitspc, sondern erst einmal zum lernen, üben und Erfahrungen sammeln mit Linux.
Ich möchte schon länger mit Linux anfangen und wir haben momentan etwas mehr zeitlichen Freiraum. Und irgendwan muss man einfach mal anfangen. Doch es fängt schon an mit der Wahl der Distribution. Keine Ahnung, welche besser oder schlechter ist. Dann: welches Buch kauft man sicht. Es gibt ja zu jeder Distribution oder jeder Version ein eigenes Buch. Ich bräuchte eigentlich erst einmal ein Buch "Linux für Dummies". Bin zwar in der Windows-Welt sehr fit, aber das hilft mir anscheinend für Linux recht wenig. Aber ich schweife vom Thema ab, hier geht es ja um Samba.

@moenk
Auch Dir vielen Dank für Deine Antwort!
Wie gerade geschrieben möchte ich mich in Linux gerne einarbeiten und habe deshalb mit einer aktuellen Version anfangen wollen. Und diese war auf einer Heft-DVD drauf. Frage: Wenn ich mir die 10.3er besorge und in Zukunft dann eine richtige 11er Version rauskommt, kann ich diese dann ähnlich wie bei Windows "drüberbügeln", oder muss ich dann alles neu installieren und konfigurieren?
Muss ich gleich mal schauen, ob ich die 10.3 auf einer DVD habe.

Viele Grüße,
Michael
 
Hallo zusammen,

eventuell hilft das weiter:

Code:
net join -S <name-des-pdc> -U<domänenadmin>%<adminkennnwort>

Als root musste ich das mal auf der Linux-Kiste eingeben, um das Linux
zur Domäne hinzuzufügen. Vorher wollte mein Notebook mit Vista
um's Verrecken nicht auf Freigaben auf dem Rechner zugreifen.
Eintragen des Rechners auf dem PDC alleine hat nicht ausgereicht.

Bis denn, Prinzunix.
 
moenk schrieb:
Suse 11 fragt bei der Installation nichts mehr ab, man muss später in Yast2 alles machen. Nimm mal eine 10.3, da kannst Du bei der Installation die Anmeldung an einem Windows-DC auswählen.
Das tut es nur dann nicht, wenn man beim ersten screen das "automatische Konfiguration" nicht deaktiviert!

Ich hab gestern openSUSE11 GM auf meiner Kiste in der Arbeit installiert, und hatte keinerlei Problem mich in der Domäne anzumelden. Verstehe gerade garnicht wo das Problem ist. Und auf der DVD ist ja auch das gute openSUSE Handbuch dabei, wo dies auch alles gut erläutert wird.
 
Hallo miholzi

Ist Dein Problem noch nicht gelöst?

Also, das SAMBA-Paket ist ein Projekt für den Zugriff auf die Windows-Welt. Es gibt zwei relevante Programme. Das eine ist der Server, wo Du Dein System als Print- oder File-Server zur Verfügung stellen kannst. Wenn also Deine Windows-Clients auf dieses System zugreifen müssen, brauchst Du den SAMBA-Server.

Wenn Du nur vom Linux-System in die Windows-Welt zugreifen willst, brauchst Du das Paket samba-client.
Du kannst prüfen, ob es installiert ist, indem du eine System-Konsole holst und folgenden Befehl eingibst:

Code:
rpm -qa | grep samba

Danach solltest Du eine Antwort vom System erhalten, die z.B. unter 10.3 wie folgt lautet
Code:
samba-client-3.0.26a-3.7
Ich denke, das sollte auch auf dem 11.0 gehen.

Wenn obiges nicht erscheint, musst Du im YAST samba-client nachinstallieren. Es gibt eine Suchfunktion für Pakete und YAST findet allfällig zusätzlich benötigte Pakete.

Wenn Du also SAMBA-Client installiert hast, kannst Du folgendes probieren
Code:
mkdir /<wunschname>
mount -t cifs //<winserver>/<freigabename> /<wunschname> -o username:<windowsuser>,password:<passwort>

Dein "Laufwerk" ist dann unter dem Ordner /<wunschname> auf Deinem Linux-System eingebunden. Der Zugriff sollte dann möglich sein.

Beim Booten verliert er allerdings den Mount wieder (nicht den Ordner). Um den Windows-Share dauerhaft einzubinden musst Du im /etc/fstab (die Linux-Laufwerkbeschreibung) folgenden Eintrag machen

Code:
//<winserver>/<freigabename> /<wunschname> cifs username=<windowsuser>,password=<passwort> 0 0

Das ist halt handgestrickt. Aber zum Ausprobieren sicher interessant. Du weisst dann, dass der Zugriff grundsätzlich funktioniert.

Gruss
Mario
 
Hallo,

kann man das mit dem Einbinden einer Freigabe auch besser lösen? In der fstab muss ich ja immer den User mitgeben. Was aber, wenn sich verschiedene Leute an der Workstation anmelden? Zugriffsrechte sind bei uns geregelt, daher ist ein Dummyuser nicht möglich!

Das Einbinden über KDE mit smb:// funktioniert zwar, aber beim Speichern aus OpenOffice gibt es z.B. Probleme.

Hat jemand eine Idee?

Danke
Thomas
 
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