mada
Hacker
Hallo,
die Frage habe ich auch schon versucht, im IRC zu erörtern, aber weil es so weitreichende Konsequenzen hat und ich keine Möglichkeit habe, vorher groß auf einem Testsystem zu "spielen", möchte ich nochmal im Club drüber reden. Wir haben hier folgende Situation:
* SLES 10 -- System läuft auf einer IDE-Platte (/dev/hda).
* Ein Software-RAID 5 (1TB auf 4 SATA-Platten) enthält alle Daten. Ein Hardware-RAID-Controller ist zwar vorhanden, aber da es eine Onboard-Lösung ist, haben wir uns gegen das Hardware- und für das Soft-RAID entschieden:
* Die Plattensituation sieht also so aus:
Wie man sieht, sind zwar die Daten redundant gegen Ausfall gesichert (für den Notfall läuft auch noch jede Nacht ein IBM-TSM Backup durch), aber wenn die Systemplatte mal abraucht, steht das System. Auf Dauer ist das kein Zustand, der tragbar ist, das Risiko ist einfach zu groß.
Folgende Ideen stehen im Raum:
1) Umzug des Systems (z.B. mittels cp -a) von /dev/hda auf die bereits vorbereitete SoftRAID5-Partition /dev/md0 (20GB auf den 4 SATA-Platten).
2) Kauf eines IDE-RAID-Controllers und einer zweiten IDE-Platte und Einrichtung eines neuen *Hardware*-RAID1.
3) Kauf einer zweiten IDE-Platte, diese als /dev/hdc als Master an den zweiten IDE-Bus und Einrichtung eines neuen *Software*-RAID1.
4) Entfernen von /dev/md0 (20GB RAID5 auf den SATA-Platten), stattdessen Einrichtung eines Soft-RAID1 auf den Platten.
Welche Lösung ist die praktikabelste, Euerer Meinung nach? Welche Lösung böte den unproblematischsten Plattenwechsel bei einem Defekt? Kommt das System in diesem Fall nach einem Reboot -- eine Downtime von einer Stunde wäre hier kein Problem! -- wieder hoch? Wenn nein, was ist dann zu tun? Und: gibt es überhaupt unterstützte IDE-RAID-Controller für die 2.6er Kernelreihe für Vorschlag 2)? Die Installation bzw. Treiberversorgung sollte halt so einfach wie möglich ablaufen...
Ich hoffe, der eine oder andere kann hier Erfahrungen posten und uns ein paar Tips geben! Schon mal vielen Dank,
Daniel
die Frage habe ich auch schon versucht, im IRC zu erörtern, aber weil es so weitreichende Konsequenzen hat und ich keine Möglichkeit habe, vorher groß auf einem Testsystem zu "spielen", möchte ich nochmal im Club drüber reden. Wir haben hier folgende Situation:
* SLES 10 -- System läuft auf einer IDE-Platte (/dev/hda).
* Ein Software-RAID 5 (1TB auf 4 SATA-Platten) enthält alle Daten. Ein Hardware-RAID-Controller ist zwar vorhanden, aber da es eine Onboard-Lösung ist, haben wir uns gegen das Hardware- und für das Soft-RAID entschieden:
Code:
rioja:~ # lspci
...
00:0e.0 IDE interface: nVidia Corporation MCP51 Serial ATA Controller (rev a1)
00:0f.0 IDE interface: nVidia Corporation MCP51 Serial ATA Controller (rev a1)
...
Code:
rioja:~ # mount
/dev/hda1 on / type ext3 (rw,acl,user_xattr)
/dev/md1 on /home type ext3 (rw,acl,user_xattr)
/dev/hda5 on /tmp type ext3 (rw,acl,user_xattr)
/dev/hda3 on /var type ext3 (rw,acl,user_xattr)
Folgende Ideen stehen im Raum:
1) Umzug des Systems (z.B. mittels cp -a) von /dev/hda auf die bereits vorbereitete SoftRAID5-Partition /dev/md0 (20GB auf den 4 SATA-Platten).
2) Kauf eines IDE-RAID-Controllers und einer zweiten IDE-Platte und Einrichtung eines neuen *Hardware*-RAID1.
3) Kauf einer zweiten IDE-Platte, diese als /dev/hdc als Master an den zweiten IDE-Bus und Einrichtung eines neuen *Software*-RAID1.
4) Entfernen von /dev/md0 (20GB RAID5 auf den SATA-Platten), stattdessen Einrichtung eines Soft-RAID1 auf den Platten.
Welche Lösung ist die praktikabelste, Euerer Meinung nach? Welche Lösung böte den unproblematischsten Plattenwechsel bei einem Defekt? Kommt das System in diesem Fall nach einem Reboot -- eine Downtime von einer Stunde wäre hier kein Problem! -- wieder hoch? Wenn nein, was ist dann zu tun? Und: gibt es überhaupt unterstützte IDE-RAID-Controller für die 2.6er Kernelreihe für Vorschlag 2)? Die Installation bzw. Treiberversorgung sollte halt so einfach wie möglich ablaufen...
Ich hoffe, der eine oder andere kann hier Erfahrungen posten und uns ein paar Tips geben! Schon mal vielen Dank,
Daniel