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Einfache Programmiersprache??

Nubixx

Newbie
Hallo,

ich möchte mich langsam an das Programmieren trauen!
Aber welche Sprache soll ich wählen? Gibt es etwas einfaches für den Einstieg? Oder lieber gleich C ?

Gruß
 

}-Tux-{

Hacker
Hi,

die einen empfehlen dies - die anderen wiederum das...
Schau dich am besten selbst mal ein wenig um:
lies ein paar tutorials/howto's und guck was für dich am einfachsten aussieht.

Ich finde C und java ganz nett :wink:
 

cero

Guru
Ich spiele z.B. mal ganz gerne mit Perl.
Bei einer Scriptsprache braucht man sich nicht mit einem Compiler
zu beschäftigen - das finde ich momentan ganz nett. Andere mögen
das z.B. gerade sehr gerne...

}-Tux-{ hat recht... Jeder so, wie er es mag :D
 

framp

Moderator
Teammitglied
Mit C oder C++ wuerde ich nicht anfangen. Java ist gut. Da hat man die schlimmsten Dinge von C und C++ beseitigt. Ausserdem ist das eine objektorientierte Sprache.

Allerdings ist die Sprache nicht alles. Auch ein gutes Buch/eBook welches die Konzepte begleitend erklaert ist sehr wichtig. Speziell, wenn es eine OO Sprache ist.
 

Zinnwurm

Hacker
Hm, hängt von dir ab. ^^

Ich empfehle mindestens für den Einstieg etwas, dass du gleich in der Praxis anwenden kannst. Ich bin mit PHP eingestiegen, weil ich schon vorher Webseiten geschrieben hab und PHP dann gleich verwenden konnte.
Wenn du zB. auch Webseiten schreibst, ist PHP wohl empfehlenswert.
Wenn ich davon ausgehen kann, dass du Linux verwendest, könntest du etwas lernen, mit dem du gut ein paar Alltagshilfen für dich schreiben kannst. Da böte sich Perl an, prinzipiell auch Shell-Programmierung, die aber für ausgefeiltere Konzepte schon für meine Begriffe zu hässlich ist.

Allgemein könnte ich auch nur meinem Kollegen stokedfish beipflichten: Ruby!
Ruby ist eine objektorientierte Programmiersprache, die erklärt gut lebsar sein soll. Imho eignet sie sich schon fast zu gut zum Kennenlernen von Objektorientierter Programmierung (das ist btw. das allgemein als bestes akzeptiertes Programmierkonzept), denn Ruby hat Features, von denen in anderen Programmiersprachen noch weitestgehend nichts zu sehen ist. ^^
Außerdem lassen sich Ruby-Programme ebenso sehr gut in deine normalen Linux-Skripte integrieren.
 

TeXpert

Guru
Zinnwurm schrieb:
Hm, hängt von dir ab. ^^

Ich empfehle mindestens für den Einstieg etwas, dass du gleich in der Praxis anwenden kannst. Ich bin mit PHP eingestiegen, weil ich schon vorher Webseiten geschrieben hab und PHP dann gleich verwenden konnte.

zum lernen finde ich PHP wegen der Typlosigkeit eher hinderlich ... ein späterer Umstieg auf richige[tm] sprachen wird IMHO erschwert..
 

framp

Moderator
Teammitglied
TeXpert schrieb:
zum lernen finde ich PHP wegen der Typlosigkeit eher hinderlich ... ein späterer Umstieg auf richige[tm] sprachen wird IMHO erschwert..
Am besten ist es mit Smalltalk - da ist alles ein Object ;-).

Ja, dem kann ich nur zustimmen. Getypte Sprache hilft beim Einstieg sehr, das TypeFehler nicht erst zur Laufzeit gemeldet werden.
 

homer65

Hacker
Lern doch lieber gleich was richtiges; nimm Java.
http://www.galileocomputing.de/openbook/javainsel4
ist ganz gut für den Einstieg.
 

Zinnwurm

Hacker
Naja, das mit dem Typing kann man sehen, wie man will.
Aber wer einen auch nur _halbwegs_ sauberen Programmierstil hat, gerät sowieso nie in die Versuchung, einen String zu multiplizieren....
Sehe ich jetzt nicht als großes Hindernis....

framp schrieb:
TeXpert schrieb:
zum lernen finde ich PHP wegen der Typlosigkeit eher hinderlich ... ein späterer Umstieg auf richige[tm] sprachen wird IMHO erschwert..
Am besten ist es mit Smalltalk - da ist alles ein Object ;-).

Ja, dem kann ich nur zustimmen. Getypte Sprache hilft beim Einstieg sehr, das TypeFehler nicht erst zur Laufzeit gemeldet werden.
Ruby ist ebenfalls _völlig_ objektorientiert.
Code:
"Hallo".downcase();
...liefert mir "hallo".

Hm, aber wie gesagt, ich halte Ruby schon fast für zu weit entwickelt (imho führt der Weg weg von Integer-Datentypen XD).

Mir fällt aber ein weiterer Vortel ein: Ruby hat eine Art dynmaischen Interpreter (irb), mit dem man sehr schnell etwas ausprobieren kann. Das hilft schonmal.

Aber ich bleib dennoch dabei: Was man am besten selbst einsetzen kann, sollte man wählen. Denn ohne praktischen Nutzen lernt man gar nix dabei. ^^
Und da wäre eine Skriptsprache im Rahmen von Linux wohl nicht schlecht. ^^
 

framp

Moderator
Teammitglied
Zinnwurm schrieb:
framp schrieb:
Ja, dem kann ich nur zustimmen. Getypte Sprache hilft beim Einstieg sehr, das TypeFehler nicht erst zur Laufzeit gemeldet werden.
Jemand, der Programmieren lernt sollte sich auf die wesentlichen Dinge, das erstellen eine Algorithmus konzentrieren und dann lernen wie er es in eine Programmiersprache giesst. Es hilft ihm sehr, wenn der Compiler/IDE fruehzeitig unlogische/syntaktische Fehler/Dinge anmeckert. Die Laufzeitfehler sind ueblicherweise gerade fuer einen Anfaenger viel schwerer zu verstehen. Lange Zeit war PASCAL vom Wirth die ultimative Einsteigersprache. Diese Rolle hat mittlerweile JAVA uebernommen, da PASCAL keine OO Sprache ist.
Wenn man dann mal die Programmierkonzepte gelernt hat sollte es kein Problem mehr sein andere Programiersprachen fuer die Implementierung eines Algorithmus zu benutzen. Dann kann man sich um die syntaktischen und semantischen Feinheiten einer Sprache kuemmern und da gibt es schon eine Menge 8)
 

panamajo

Guru
framp schrieb:
Lange Zeit war PASCAL vom Wirth die ultimative Einsteigersprache.
Oh bitte, (ISO-) pascal bietet nichts was (ANSI-) C vermissen lassen würde. Und C implementiert wenigstens normierten File I/O...
Ich hatte auch mal einen Prof der zur Wirthianer Fraktion gehört, entsprechend wurde Modula-2 gehypt. *yuk
 

SchodMC

Newbie
Also ich hab damals (vor ca. 15 Jahren - man wie die Zeit vergeht ;))mit Basic angefangen um die grundlegenden Konzepte (absolute Grundlagen) zu lernen. Dann bin ich auf Pascal umgestiegen um etwas mehr tun zu können (z.B. inline-assembler, Objekt orientiertes programmieren, Zeiger, dynamische Speicherverwaltung, ...). Seti ca. 'nem Jahr bin bei C/C++ gelandet.

Den Basic-Schritt könntest Du Dir theoretisch sparen und gleich zu Pascal übergehen. Da lernt man die Grundlagen auch recht gut. Aber letzendlich ist es wichtig, das Prinzip hinter der Programmierung zu lernen und das wiederum ist von der verwendeten Programmiersprache unabhängig.

Gleich mit C/C++ anfangen geht natürlich auch, ist aber eben ein "klein" wenig schwerer.

Aber was framp gesagt hat ist auch nicht zu vernachlässigen: ein gutes begleitendes Buch/eBook ist sehr wichtig dabei.
 

regexer

Advanced Hacker
Nubixx schrieb:
Hallo,
ich möchte mich langsam an das Programmieren trauen!
Aber welche Sprache soll ich wählen? Gibt es etwas einfaches für den Einstieg? Oder lieber gleich C ?
Die Frage ist aus meiner Sicht, was du damit machen willst. In den seltensten Fällen wird ein Programmierer/Softwareentwickler danach gefragt, was er den für Philosohpien hat bzw. welche Programmiersprache er am besten findet.
Wenn du beruflich etwas mit Linux zu tun hat wäre meine Antwort: C
Geht es eher in Richtung Web-Entwicklung geht: Java, PHP usw.
Wenn du schon mit der linux-Shell gescriptet hast, und gerne mal ein paar Helferlein dazuscripten würdest, oder oft etwas "quick and dirty" zu lösen hast: perl
 

sparrow

Member
Ich kann notoxp nur zustimmen.
Du willst dich ja ans programmieren "trauen", also soll es auch Spaß machen.
Also überleg dir erstmal was dir Spaß machen würde, also nicht welche Sprache, sondern das Endprodukt.

Jede Sprache hat ihre Vorzüge.
notoxp's Aufstellung ist sehr gut, allerdings solltest du JAVA auch für die Entwicklung von Anwendungsprogrammen ins Auge fassen, die recht problemlos unter verschiedenen Betriebssystemen laufen sollen.
Allerdings ist es mit Java recht schwer auf die Hardware zu zugreifen, für Anwendungsprogramme ist es aber sehr gut geeignet und nicht ganz so kompliziert wie C, weil jünger.
Der Größte Teil von OpenOffice ist in Java geschrieben, soviel ich weiß. Der Bittorrent-Client Azureus ebenfalls.
Also Java nicht nur fürs Web ;)
 

na-cx

Hacker
Zum lernen ist Java zu empfehlen.
Neben der ganannten Java-Insel gibt es vor allem die API bei SUN.

Darin findet man so ziemlich alles, was man irgendwann mal brauchen könnte.

API: http://java.sun.com/j2se/1.5.0/docs/api/index.html
JAVABuch: http://www.javabuch.de/

Weitere Beispiele für kommerzielle Software in Java:
Borland JBuilder
Borland CBuilder

gibt es jeweils auch als kostenlose Versionen - es fehlen aber die Optimierungstools.
 

TeXpert

Guru
wer Java Literatur auf toten Bäumen bevorzugt: normalerweise bin ich beim C&L-Verlag skeptisch, aber das Buch hier: http://www.terrashop.de/93654625/artikel.php ist nicht schlecht da es auch ein wenig auf die Idee hinter den Sprachfeatures eingeht...
 
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