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[erledigt] Suche aktuelle 32bit Distro für ein altes Notebook

Fex

Member
Hallo!

nutze bereits mehrere Jahre ein Notebook DELL LATIDUDE D505 zuletzt mit open SUSE 13.1 (32 bit) für kleine Büroanwendungen, einige Javaprogramme (Netbeans, JOSM) und zum gelegentlichen Surfen, insbesondere für unterwegs. Da die Version mit der Zeit etwas überholt ist wollte ich ein moderneres OS installieren. OpenSUSE veröffentlicht ja leider seit Leap keine 32bit-Version mehr. Habe daher einmal einige andere Distros zum Test versucht zu installieren. Jeder Versuch scheiterte bisher mit mit der Fehelermeldung:
Warning- PAE disabled. Use parameter 'forcepae' to enable at your own risk!
This kernel requires the following features not present on the CPU: pae
Unable to boot - please use a kernel appropriate for your CPU.
Das unabhängig ob ich beim Start der jeweiligen Installationsroutine den Parameter '--forcepae' eingetragen habe oder nicht. 'Linux Mint' startet damit wenigsten von der Boot-DVD im abgesicherten Modus, lässt sich aber auch nicht installieren.
Meine Frage: Was mache ich falsch oder ist die Kiste einfach zu alt, um noch ein aktuelles System darauf zu installieren? Wäre eigentlich schade. Für viele Tätigkeiten reicht die Leistung noch vollkommen aus. Ich fände es schade, das Gerät nur deshalb zu entsorgen. Oder hat noch jemand einen Tipp, welche Distro alternativ nutzbar wäre.

Gruß Gert
 

Feuervogel

Hacker
Hallo Fex,

es wäre natürlich zielführend zu wissen welche Distributionen Du schon ausprobiert hast.

Du könntest mal die rpm-basierende Distribution Mageia in der Version 6.1 ausprobieren. Das Problem ist allerdings, dass auch die Mageia-Gemeinschaft die Unterstützung für 32-Bit-Rechner wohl einstellen wird. Dies ist wohl die letzte Version, die noch eine Unterstützung bietet.
Und Mageia 7 wird, wenn alles nach Plan läuft, wohl im Laufe des April die Version 6.1 ablösen (und dann wohl nur 64-Bit).

Gruß
Feuervogel
 
OP
F

Fex

Member
Auspropiert habe ich bisher CentOS 6.5, Debian 8, Linux Mint Cinnamon v. 18.1 und 19.1 sowie Linux Lite 3.8. Alle mit den entsprechenden Problemen.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Welcher Prozessor werkt bei Dir:
Code:
cat /proc/cpuinfo
PAE wird nicht nur benötigt, um auf 32 Bit-Systemen mehr als 4 GB Hauptspeicher ansprechen zu können, sondern ist vor allem die Voraussetzung für das no execute bit. Gibt es vielleicht im BIOS die Möglicheit, PAE zu aktivieren?

Die Kernel der von Dir getesteten Distributionen verlangen offenbar diese Funktion. Welche Distributionen darauf verzichten, kann ich nicht sagen.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Ich hatte von 2 Jahren mal ziemlich gute Ergebnisse mit einem echten Uralt-Rechner (2001) unter MX Linux (MX-16). Vielleicht schaust Du da mal...
 

Bequimão

Member
Feuervogel schrieb:
Hallo Fex,

es wäre natürlich zielführend zu wissen welche Distributionen Du schon ausprobiert hast.

Du könntest mal die rpm-basierende Distribution Mageia in der Version 6.1 ausprobieren. Das Problem ist allerdings, dass auch die Mageia-Gemeinschaft die Unterstützung für 32-Bit-Rechner wohl einstellen wird. Dies ist wohl die letzte Version, die noch eine Unterstützung bietet.
Und Mageia 7 wird, wenn alles nach Plan läuft, wohl im Laufe des April die Version 6.1 ablösen (und dann wohl nur 64-Bit).

Gruß
Feuervogel

Das ist nicht korrekt. Mageia 7 wird 32-bit Installationsmedien liefern. Über Pae-Kernel in Mageia bin ich nicht informiert, aber eine schnelle Suche sagt, daß auch das geht (siehe kernel-server).

Grüße
Bequimão
 

Feuervogel

Hacker
Hallo Bequimão,

vielen Dank für die Berichtigung betreffend Mageia 7. Es freut mich, wenn die neue Version auch noch 32-Bit-Rechner unterstützt.

Habe derzeit noch einen Schreibtisch-Rechner (aus 2005) mit Mageia 6.1 am Laufen ...

Gruß
Feuervogel
 

abgdf

Guru
Fex schrieb:
nutze bereits mehrere Jahre ein Notebook DELL LATIDUDE D505 zuletzt mit open SUSE 13.1 (32 bit) für kleine Büroanwendungen, einige Javaprogramme (Netbeans, JOSM) und zum gelegentlichen Surfen, insbesondere für unterwegs. Da die Version mit der Zeit etwas überholt ist wollte ich ein moderneres OS installieren.
Versteh' ich nicht. Was kann ein aktuelles Linux denn, was SuSE 13.1 (die nutze ich auch) nicht kann?
 
gehrke schrieb:
Ich hatte von 2 Jahren mal ziemlich gute Ergebnisse mit einem echten Uralt-Rechner (2001) unter MX Linux (MX-16). Vielleicht schaust Du da mal...
Auch ich halte die Distribution für empfehlenswert. Der Artikel ist schon zwei Jahre alt, aber lesenswert: https://www.heise.de/newsticker/meldung/MX-16-Linux-Distribution-auch-fuer-aeltere-Rechner-3572664.html

Viel Erfolg!
Heinz-Peter
 
OP
F

Fex

Member
Vielen Dank für die Empfehlungen. Werde einmal die Vorschläge testen. MX-16 macht auf den den ersten Blick einen recht guten Eindruck. Wenn gar nichts gehen sollte setze ich halt wieder openSUSE 13.1 auf.

josef-wien schrieb:
Welcher Prozessor werkt bei Dir:
Code:
cat /proc/cpuinfo
Danach werkelt ein Intel Pentium M processor 1.70GHz im Gerät. Eine Option um PAE im BIOS zu aktivieren habe ich nicht gefunden.
 

josef-wien

Ultimate Guru
https://github.com/torvalds/linux/blob/master//arch/x86/kernel/cpu/intel.c schrieb:
Code:
	/*
	 * PAE CPUID issue: many Pentium M report no PAE but may have a
	 * functionally usable PAE implementation.
	 * Forcefully enable PAE if kernel parameter "forcepae" is present.
	 */
	if (forcepae) {
		pr_warn("PAE forced!\n");
		set_cpu_cap(c, X86_FEATURE_PAE);
		add_taint(TAINT_CPU_OUT_OF_SPEC, LOCKDEP_NOW_UNRELIABLE);
	}
An und für sich sollten die Pentium M PAE unterstützen, aber wenn die Boot-Option
Code:
forcepae
(ohne vorne angehängte Minuszeichen) nicht hilft, dann gibt es wohl Ausnahmen.

P. S. In Zukunft zeige bitte die gesamte Ausgabe einschließlich des eingegebenen Befehls und nicht nur das, was für Dich wichtig erscheint (nachzuholen brauchst Du es aber nicht).
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
Als Alternative vielleicht auch noch Tails

Zwar vielleicht nicht unbedingt das, was du gesucht hast, aber es ist klein und bringt eigentlich alles mit,...
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Jägerschlürfer schrieb:
Als Alternative vielleicht auch noch Tails
Mit Tails würde ich nicht arbeiten wollen. Das ist super um möglichst anonym im Internet unterwegs zu sein, aber man bezahlt für seine Paranoia auch einen Preis in puncto Bequemlichkeit.
 
OP
F

Fex

Member
Mit
josef-wien schrieb:
Boot-Option
Code:
forcepae
(ohne vorne angehängte Minuszeichen)
started MX-16 von der DVD in den life-Demo-Modus und lässt sich scheinbar auch fehlerfrei installieren. Es werden jedenfalls keine Fehler bei der Installation ausgegeben. Nach dem Neustart bootet das Notebook jedoch nicht. Auf dem Display wird lediglich "Booting ..." und ein blinkender underscore ausgegeben, mehr passiert nicht. Started man das System wieder im Demo-Modus ist zu sehen, dass das OS anscheinend korrekt auf der Festplatte installiert ist.
Was kann man tun, damit das MX-16 jetzt auch noch normal bootet?

Gruß Gert
 
OP
F

Fex

Member
Die Grub-Installation hatte einen Fehler. Grub mit Hilfe der Live-CD neu installiert. Jetzt bootet das System auch.

Nochmals vielen Dank für die Unterstützung.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Freut mich. Schreib mal bei Gelegenheit, wie sich diese Distribution im Betrieb so macht...
 
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