[gelöst] Bandinhalt auslesen tar -tv sagt nichts

[kaix.sh]

Hallo,

nachdem ich vor lauter Begeisterung, dass mein Streamer endlich funktioniert, erstmal lustig was gesichert habe, wüsste ich jetzt gerne, welche Dateien auf dem Band drauf sind (*hüstel* unbeschriftete Bänder und so, geht gut los, ich weiß :roll: )
Wenn ich ein tar -tv eingebe, passiert nichts, das Band läuft nicht, in top ist niemand außergewöhnlich beschäftigt und irgendwann breche ich das dann ab, weil der Prompt auch nicht freiwillig wieder erscheint.
Wie tue ich das nun richtig tun? :???:

Viele Grüße

Kai

 

[spoensche]

Wenn ich ein tar -tv eingebe, passiert nichts, das Band läuft nicht, in top ist niemand außergewöhnlich beschäftigt und irgendwann breche ich das dann ab, weil der Prompt auch nicht freiwillig wieder erscheint.
Wie tue ich das nun richtig tun? :???:

+ Befehl Variable Blockgröße an Laufwerk senden
und dann immer bei allen Sicherungen und Leseaktionen mit 256KB Blocksize arbeiten.

Robi hatte dir in deinem ersten Thread (LTO-4 fängt an zu wienern) gesagt, wie du das machen sollst.

 

[Anonymous]

Wenn ich ein tar -tv eingebe, passiert nichts, das Band läuft nicht, in top ist niemand außergewöhnlich beschäftigt und irgendwann breche ich das dann ab, weil der Prompt auch nicht freiwillig wieder erscheint.
Wie tue ich das nun richtig tun? :???:

Du hast deinem tar nicht gesagt, was es lesen soll, also versucht es wohl die Standardeingabe zu lesen. In der Manpage steht zwar noch drin dass er default /dev/rmt0 benutzt, das halte ich allerdings für ein Gerücht, das war mal und niemand hat es in der Manpage geändert.

Prinzipell werden die Daten fast immer genau so vom Band geholt wie sie draufgeschrieben werden, also immer vergleichbare Optionen, insbesondere die Blockgröße, das Sicherungsprogramm und eventuelle spezielle Modi oder Archiveigenschaften genauso angeben wie beim Sichern.

Bei unbekannten Bändern wird das zum Problem. Dann hilft eventuell wieder mal das Wiki http://wiki.linux-club.de/opensuse/Dd#Bandlaufwerke_und_dd
da ist ein Beispiel wie man man erkennen kann, mit welchem Programm und mit welcher Blockgröße gesichert worden ist.

robi

 

[bolder]

tar tvf Gerätename

wobei Gerätename der ist, den du beim sichern verwendet hast (dev/...)

Olaf

 

[kaix.sh]

Hallo together,

erstmal vielen Dank für die Tipps, ich habe folgendes ausprobiert:

tar -tvf /dev/nst0 -b 512 > /tarliste.txt

Der Gerätename ist identisch mit dem bei der Sicherung verwendeten, ebenso ist die Blocksize gleich.
Wenn ich den Befehl bestätige, tut sich seitens des Streamers nichts (meinem Empfinden[TM] nach sollte das Band loslaufen, um ausgelesen zu werden).
Auch auf der Konsole passiert nichts, nach fünf Minuten war meine Geduld am Ende und ich habe mal testweise den Streamer einfach ausgeschaltet, um zu schaun, ob tar das überhaupt merkt.
Offenbar ja:

tar: This does not look like a tar archive
tar: Skipping to next header
tar: Error exit delayed from previous errors

Muss ich das Band vorher "von Hand" zurückspulen oder kümmert tar sich dadrum? Und warum läuft der Streamer nicht an, der muss doch schauen, welche Dateien auf dem Band drauf sind, oder? ("nicht anlaufen" = "Tape"-Lampe leuchtet nicht und es ist kein surrendes Band zu hören)

Ich bin verwirtt...

Viele Grüße

Kai

 

[Anonymous]

Muss ich das Band vorher "von Hand" zurückspulen oder kümmert tar sich dadrum?

tar kümmert sich um gar nichts.

Und warum läuft der Streamer nicht an, der muss doch schauen, welche Dateien auf dem Band drauf sind, oder? ("nicht anlaufen" = "Tape"-Lampe leuchtet nicht und es ist kein surrendes Band zu hören)

bist du sicher das dort ein tar gesichert ist und nicht etwa eine große Sequenz /dev/zero ?????

Die Fehlermeldung von tar würde bedeuten, tar hat schon irgendwelche Daten erhalten, darin aber kein tar-header gefunden, das kann auch mal passieren, wenn man zu Beginn nicht am Archivanfang steht. Das sich aber scheinbar im Laufwerk nichts tut, könnte bedeuten das es sich um extrem komprimierte Daten handelt. Das Laufwerk läd dann ein paar physikalische Blöcke vom Band ins Buffer und kann dann damit den Rechner minutenlang mit den dekomprimierten Daten versorgen ohne vom Band nachzuladen. Dann vielleicht auch noch die default eingestellte feste Blockgröße von 1024 Byte im Laufwerk und es tut sich nur alle 10 Minuten mal was für 3 Sekunden.

Nimm ein leeres Band sichere ein paar Dateien und versuche das dann wieder zu lesen. Und gibt dann hier wenn es nicht funktionieren sollte die genaue Konsolausgabe aller Befehle und Fehlermeldungen.



robi

 

[kaix.sh]

Robi,
danke für den Tipp.
Extrem komprimiert kanns nicht sein, weil es sich um mpeg2-Daten handelt. Da ist nicht mehr viel zu wollen.
Offenbar gibt es ein Problem, wenn ich mbuffer mit tar zusammen verwende. Ich habe mal eine kleine Testreihe mit jeweils ca. 3 GB an Daten gestartet. Ergebnis:
tar direkt auf tape, mit und ohne "-b 512" ausprobiert: Dateiliste auslesen und zurücksichern der Daten gehn problemlos und "ratzfatz" (sogar mit sämtlichen in Dateinamen untergeschummelten Sonderzeichen, die ich auf der Tastatur finden konnte)
Dasselbe mit mbuffer dazwischen funktioniert nicht. :???:
Zwar wird alles Mögliche aufs Band geschrieben (zeigt der Streamer zumindest an), aber runter krieg ich nichts mehr. Das ist beim Backup nur die halbe Miete.
Da es ja auch ohne mbuffer funktioniert, lasse ich das jetzt einfach mal wech...

Vielen Dank für die Hilfe!

Kai