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[gelöst]Installation mit Yast rückgängig machen

Hallo!
Wenn ich mit Yast2 etwas installiert habe, kann ich das Geschehene dann irgendwie rückgängig machen, so in der Art eines "Schritt-zurück-Pfeils"?
Edgar
 
OP
Escho
Ich meinte das eigentlich ein bischen umfassender.
Nach meinem letzten Update gestern, das mit der Außergefechtsetzung von Openoffice endete (ausführlich im Office-Forum diskutiert), dachte ich mir, so ein Knopf wäre jetzt wunderbar, den man drückt und der Status Quo vor dem Update ist wiederhergestellt.
So einen Knopf habe ich allerdings in Suse noch nicht gefunden. Den gib´s wohl nicht, oder?
Edgar
 
z.B. mit einem Paketmanager wie apt oder smart ist dass kein Problem.
apt installieren. Entsprechende Paketquellen einbinden
Mit apt install OpenOffice_org=Versionnr. gewuenschte Version installieren.

# apt policy OpenOffice_org
OpenOffice_org:
Installed: 2.0.4-38.7
Candidate: 2.0.4-38.7
Version Table:
*** 2.0.4-38.7 0
500 http://ftp-1.gwdg.de update/10.2/ repomd
100 RPM Database
2.0.4-38.5 0
500 http://ftp-1.gwdg.de update/10.2/ repomd
2.0.4-38.3 0
500 http://ftp-1.gwdg.de update/10.2/ repomd

Anleitung fuer Paketmanager
http://wiki.linux-club.de/Paketmanager
 
OP
Escho
Wenn es nur um ein, zwei Packete geht, ist das auch keine Schwierigkeit. Das Problem ist nur, daß ich verhältnismäßig viele Pakete upgedated habe und nicht mehr genau zurückverfolgen konnte, welche. Hier dann die Möglichkeit haben zu sagen: das komplette Update zuück!, das ist das, was ich mir vorgestellt habe.
Edgar
 
apt unterhaelt natuerlich auch eine log Datei.
ein kleiner Auschnitt aus meiner apt.log

Tue Sep 25 10:39:40 2007;upgrade;kdebase3-kdm;3.5.7-90.2 => 3.5.7-91.1
Tue Sep 25 10:39:40 2007;upgrade;kdegraphics3-scan;3.5.7-55.1 => 3.5.7-55.2
Tue Sep 25 10:39:40 2007;upgrade;python-qt;3.5.7-95.15 => 3.5.7-95.16
Tue Sep 25 10:39:40 2007;upgrade;kdeaddons3-konqueror;3.5.7-11.15 => 3.5.7-11.16
Tue Sep 25 10:39:40 2007;upgrade;kdeartwork3-kscreensaver;3.5.7-30.11 => 3.5.7-30.12

und diese reicht bis zum 18 Juni zurueck. Damit ist es ueberhaupt kein Problem nachzuverfolgen, welche Pakete installiert bzw. aktualisiert wurden
 
:roll:
Und warum muss man sich dazu extra apt installieren ...?

YaST kann natürlich auch bestimmte Versionen eines Paketes installieren.
Einfach mal den Reiter "Versionen" Unten-Rechts im YaST-Software-Fenster anschauen.

YaST unterhält selbstverständlich auch eine Log-Datei um Paketinstallationen zurückzuverfolgen: /var/log/YaST2/y2logRPM
Zudem kann man natürlich noch auf rpm zurüchgreifen:
Code:
rpm -qa --last | less


Aber Wiederherstellungspunkte, wie du sie evtl. von Windows gewohnt bist, gibt es nicht.
Allerdings sehe ich auch keinen Grund Sicherheitsupdates rückgängig zu machen ... und was andere Quellen betrifft ... sollte man eben nur Software aus vertrauenswürdigen Quellen installieren. :wink:

Ansonsten: Backup machen <-> Backup wieder einspielen.
 
OP
Escho
Hallo zusammen!
Die y2logRPM habe ich vorhin auch entdeckt. Ich finde sie aber für die Rückverfolgung bei größeren Updates etwas unübersichtlich. Da scheint mir die Log-Datei von apt doch etwas funktioneller zu sein.
Dennoch möchte ich nicht auf apt zurückgreifen, da ich gerade dabei bin, mich so richtig schön an Yast zu gewöhnen.
Ich denke, ich werde den Hinweis mit backup und recovery aufgreifen, obwohl ich mir nicht denken kann, daß ich vor jedem Update ein backup machen werde. Ich glaube, da wird die Bequemlichkeit siegen.
Es war übrigens die Quelle von openoffice.org, die mich nach dem update auf die Version 2.3 dazu brachte, mir Gedanken über die Rückgängigmachung eines solchen Updates zu machen. Und diese Quelle ist in meinen Augen auf jeden Fall vertrauenswürdig.
Vielen Dank für die vielen Hinweise
Edgar
 
Escho schrieb:
Und diese Quelle ist in meinen Augen auf jeden Fall vertrauenswürdig.
Hm, darf ich mal ganz naiv nachfragen, aus welchen Gründen du diese Quelle für vertrauenswürdig hältst?
Würde mich wirklich mal interessieren.

Nach welchen Kriterien beurteilst du die Qualität/Vertrauenswürdigkeit eines Repositories?
 
OP
Escho
Das Vertrauen rührt daher, daß der Spiegelserver (es war glaub ich der von der Uni in Göttingen) auf der Site von openoffice.org ausdrücklich erwähnt wurde.
Und dürfte ich openoffice nicht mehr vertrauen, so müsste ich etweder zurück zu winword oder meinen Bleistift spitzen und ein Blatt Papier suchen.
Das Papier hätte ich ja, aber der Spitzer...
Edgar
 
Zuerst mal: Ich will dir damit nicht zu nahe treten ... mich interessiert das wirklich nach welchen Kriterien User ihre Repositories auswählen.

Aber ...

Auf der OpenOffice Seite (www.openoffice.org) finde ich unter http://distribution.openoffice.org/mirrors/ nur die Mirrors der offiziellen - von OpenOffice.org veröffentlichten - Version.

Das Verzeichnis dafür auf dem Server der GWDG ist http://ftp.gwdg.de/pub/misc/openoffice/.
Dieses Verzeichnis ist also keine gültige Installationsquelle für openSUSE und keinesfalls mit dem OOo-Repository im Build-Service (http://ftp5.gwdg.de/pub/opensuse/repositories/OpenOffice.org:/) gleichzusetzen.

Die Pakete im Build-Service werden definitiv nicht von OpenOffice.org herausgegeben, sondern werden von einem unabhängigen Team (bzw. einem einzelnen Maintainer) speziell für openSUSE (aus den Tarballs von OOo) erstellt und maintained.

Weder findet sich in dem RPM-Header des Paketes ein Hinweis auf den Ersteller des RPMs,
Code:
# rpm -qip OpenOffice_org-base-2.3.0.1.2-2.1.i586.rpm 
Name        : OpenOffice_org-base          Relocations: (not relocatable)
Version     : 2.3.0.1.2                         Vendor: openSUSE Build Service
Release     : 2.1                           Build Date: Tue Sep 25 00:46:46 2007
Install Date: (not installed)               Build Host: build19
Group       : Productivity/Office/Suite     Source RPM: OpenOffice_org-2.3.0.1.2-2.1.src.rpm
Size        : 10957468                         License: Artistic License, BSD 3-Clause, The non-standard licenses from /usr/lib/ooo-2.0/THIRDPARTYLICENSEREADME.html:
Signature   : DSA/SHA1, Tue Sep 25 00:58:36 2007, Key ID 3b3011b76b9d6523
URL         : http://www.openoffice.org/
Summary     : OpenOffice.org Base
Description :
This module allows you to manage databases, create queries and reports
to track and manage your information by using OpenOffice.org office
suite.
Distribution: OpenOffice.org:STABLE / openSUSE_10.2
noch sind diese Pakete - wie bei anderen Repositories (Packman, suser-jengelh, suser-guru, etc.) üblich - mit dem persönlichen GPG-Key des Paketbauers signiert, sondern nur mit dem openSUSE-Build-Service-Key mit dem alle Pakete aus dem BS signiert werden.

Erst im Changelog des RPMs findet sich ein Hinweis (=> eMail-Adresse) auf den Ersteller dieser Pakete
Code:
# rpm -q --changelog -p OpenOffice_org-base-2.3.0.1.2-2.1.i586.rpm
[...]

Und siehe da ... da haben wir den OOo-Maintainer vom SuSE/openSUSE.
(Der auch für die "offiziellen" OOo-Pakete der Distribution zuständig ist)


Alles in allem ist aber bei den meisten Paketen aus dem Build-Service nicht sofort ersichtlich, wer diese erstellt hat und eine Kontaktmöglichkeit (eMail-Adresse, Mailing-Liste, Forum) ist damit i.d.R. auch nicht gegeben.


Aus dem Grund frage ich auch gerne mal nach, was User dazu veranlasst gewisse Repositories aus dem BS zu verwenden. :wink:
 
OP
Escho
Hallo!

Sollte ich den Anschein erweckt haben, mich auf den Schlips getreten zu fühlen, so bitte ich dafür um Entschuldigung. Dem ist definitiv nicht so!

Ich bin mal in mich gegangen und habe versucht zu ergründen, wie ich auf dieses Repository gekommen bin. Ich denke, die Anregung zur Einrichtung als Updatequelle kam von hier:
http://wiki.linux-club.de/YaST-Installationsquellen_f%FCr_openSUSE

Daß es sich dabei um RPMs aus dem build-service handelt, war mir so eigentlich nie bewußt. Da ich keinerlei einschränkenden Hinweise bezüglich der Sicherheit auf der erwähnten Site fand, hatte ich auch keine Bedenken, das Repository zu verwenden.

Edgar
 
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