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[gelöst]Update von 11.1 nach 12.1 nicht erfolgreich.

Problembeschreibung:
  • Normale Upgrade-Prozedur mit DVD von 11.1 auf 12.1 lief über Stunden normal durch. (Habe ich auf anderem Rechner vorher schon gemacht.)
  • Upgrade-Prozedur stürzt nach Stunden (ohne Benutzereingabe, mit Konsolen-Eingabenbild und neuem 12.1 Desktop-Hintergrund ab). Evtl. bei erstem Start von 12.1? (Ich kann nicht angeben, was die letzten Zeilen auf dem Bildschirm zeigten.)
  • Dann: Hard-Reset und nachsehen, was noch geht.
  • "Boot from Harddisk" geht. Windows geht von dort auch noch.
  • 12.1: Normaler Desktop-Start stürzt ab, d.h. nach etwa 5 min. hüpfendem Chamäleon-Auge ohne Rechneraktivität habe ich die Reset-Taste benutzt.
  • 12.1 - Failsafe - Fehlermeldungen:
    • Ganz oft "Warning: All config files need .conf /etc/..."
    • Viel "Starting ...", "Started ..."
    • Letzte und evtl. entscheidende Fehlermelding: "NetworkManager failed" (rote Schrift).
    • Dann passiert eine ganze Weile gar nichts, und dann kann ich mich einloggen.
    • Wie in der Fehlermeldung beschrieben, gebe ich ein: "systemctl status NetworkManager.service". Das gibt aber m.E. nichts her: "(code=exited, status=1/FAILURE)"
Das sitze ich nun und weiß nicht weiter.
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Starte bitte nochmal "normal" und drücke beim Ladebildschirm auf ESC (oder nimm als Bootoption noch splash=verbose hinzu).
 
Habe bei normalem Start ESC gedrückt.
Ergebis: Darstellung der (Fehler-)Meldungen & exakt gleicher Ablauf wie oben bei Start Failsafe, d.h. der Monitor ist dann ein Konsolen-Bildschirm mit neuem 12.1 Hintergrund, und ich kann mich einloggen. (Damit bin ich dann mit meinem Latein aber auch am Ende.)
 
Erst 'mal vielen Dank für schnelle Antwort.
Ich nehme an, dass ich in Xorg.0.log (viele Zeilen) nur nach den Zeilen mit (EE) schauen muss.
Da gibt es erst 'mal eine Gruppe von Zeilen, die beginnt mit:
(==) FBDEV(0): Backing store disabled
Dann kommen viele gleiche Zeilen:
(EE) FBDEV(0): FBIOPUTCMAP: Invalid argument
Danach:
(**) FBDEV(0): DPMS enabled
Dann kommen noch viele Zeilen mit (II), (--), (**).
Dann noch zwei Fehlermeldung, die sich wohl auf die Maus beziehen:
(EE) ioctl EVIOCGNAME failed: Inappropriate ioctl for device
(EE) PreInit returned 8 for "ImPS/2 Generic Wheel Mouse"
Danach folgen noch einige Zeilen mit (II), u.a. mehrfach mit "Unloading evdev"
Das wär's.
 
Ich habe jetzt noch ein bisschen herumprobiert:
  • Boot mit "nomodeset" wurde an einigen Stellen empfohlen: Hat keine Änderung ergeben.
  • Ich habe im Zeilenmodus (in dem das System nach einiger Wartezeit landet) 'mal YAST gestartet. Das sieht dann so aus, als gäbe es ein Problem mit der Tastatur: d.h. die F-Tasten funktionieren, auch RET und Scroll-up/-down, aber alles andere offenbar nicht, d.h. ich konnte YAST gar nicht bedienen, weil ich die Optionen mit den Buchstabentasten nicht aktivieren konnte.
 
Kurze Status-Info, nach weiterem Herumsuchen und div. Versuchen:
  • Habe die nvidia driver installiert, dann funktionierte Desktop (teilweise).
  • Nach weiteren "mouse-freezing" Crashes mitten in Standardanwendungen (Firefox, LibreOffice, YAST, ...), habe ich die Basis überprüft.
  • Aber: Memory, Firmware, Installation media ist OK.
  • Dann habe ich die Installation einfach noch 'mal gestartet, dabei aber die online-Repositories von 12.1-update, packman, oss, non-oss (ohne "debug") aktiv gelassen.
  • Bis zur zum letzten Schritt "Aktualisierung durchführen" (oder so ähnlich) lief auch alles. Dann blieb aber auch das hängen, d.h. nach Stunden lief zwar das Maussymbol noch, aber es wurde kein weiteres Paket installiert. Also habe ich mit Hardreset abgebrochen.
  • Ich sollte noch Folgendes erwähnten:
  • 1. Seit dem ersten Crash bei der Installation habe ich immer einen nicht-grafischen Einlog-Bildschirm. Nach dem Einloggen habe ich aber den Plasma-Desktop.
  • 2. Beim Booten passiert folgendes: Der NetworkManager wartet auf irgendetwas. Dann passiert einige Minuten (wirklich: Minuten, nicht Sekunden) gar nichts. Und dann geht der Boot-Vorgang weiter.
  • Ich könnte jetzt natürlich noch weiter zurückgehen, und z.B. kein Update, sondern eine Neuinstallation mit ausschließlich den Daten auf der DVD machen. (Da in Grub auch noch 11.1 ausgewiesen ist, nehme ich an, dass ich ein völlig zerschossenes/halb-installiertes System habe.) Da ich auf diesem PC derzeit aber das Linux nicht wirklich brauche, (WinXP läuft, und ich arbeite ohnehin von unterwegs mit den Notebook, von dem ich dies jetzt schreibe.) warte ich lieber auf 12.2, denn 12.1 nehme ich mittlerweile als problematisch wahr. (Auch mit 12.1 auf dem Notebook habe ich noch Probleme (s. http://forums.opensuse.org/english/...shes-even-desktop-lost-when-all-repaired.html)

Zum Schluss noch eine Frage:
  • Haltet Ihr das Vorgehen für OK, d.h. sollte ich mit der 12.2-DVD dann lieber neu installieren, statt upgraden?
  • Kann man Neu-Installieren, ohne die HD-Partitionen anfassen zu müssen, denn wenn ich auf diesem PC auch noch WinXP zerschiesse, mache ich meine Familie unglücklich?
 
Ein derart großer Sprung wie von 11.1 auf 12.1 (da liegen fast 3 Jahre dazwischen) kann funktionieren, muß aber nicht, und ist daher abzuraten. Wenn der Sprung auf einem PC funktioniert, heißt das nicht, daß das auf einem zweiten PC genau so ist.

Derzeit hast Du einen undefinierten Fehlerzustand, daher wird es nichts bringen, hier mit einem Update noch mehr Verwirrung zu stiften. Du wirst um eine Neuinstallation nicht herumkommen, dabei sorgst Du dafür, daß die Systempartition neu formatiert wird, die anderen Partitionen aber nicht angetastet werden. Da ich immer wieder von Problemen durch systemd lese, solltest Du auch das bisher verwendete sysvinit probieren (ich glaube, mit F5, aber das wirst Du hier im Forum finden).

Hast Du den Hauptspeicher mit memtest ausführlich geprüft? Zeigt
Code:
smartctl -a /dev/sda
besorgniserregende Attribute?
 
Ähnliche Erfahrungen musste ich mit dem Upgrade auch schon machen (von 11.1 auf 11.2).

Meine Lehre seit dem: Niemals Upgrade, IMMER Neuinstallation! Geht schneller und die Fehlerquote ist geringer.
 
Vielen Dank.
Werde ich so machen.
(Wenn ich die Systempartition neu formatiere, sind wohl auch alle Einstellungen weg? Netzwerkeinstellung, Samba-Freigaben, Mailbox-Einstellungen, ...., bis zu den Firefox-Passwörtern? Oder ist das woanders gespeichert?)
 
schroer schrieb:
Vielen Dank.
Werde ich so machen.
(Wenn ich die Systempartition neu formatiere, sind wohl auch alle Einstellungen weg? Netzwerkeinstellung, Samba-Freigaben, Mailbox-Einstellungen, ...., bis zu den Firefox-Passwörtern? Oder ist das woanders gespeichert?)
Mailbox-Einstellungen, ...., bis zu den Firefox-Passwörtern sollten erhalten bleiben, das Andere befindet sich auf der Systempartition...

CU Freddie
 
Noch eine Frage zum Thema "Neuinstallation":
  • Wird auch /usr damit neu formatiert? Mache ich das oder macht das der Installationsprozess? (Da ist ja v.a. Software drauf.)
  • Da /home auf der System-Partition liegt, sind alle Benutzereinstellungen weg. Oder kann ich das einfach hinterher aus dem Backup zurückkoperen?
  • Gibt es irgendwo Leitfäden, wie man da am besten vorgeht, d.h. was man einfach aus dem Backup zurückkopieren kann und wo das nicht geht oder nicht gemacht werden sollte?
Ich will mich schon 'mal auf die nächste Version vorbereiten.
Mit freundlichen Grüßen
K. Schröer
 
Wenn Du Opensuse "normal" installiert hast, dann gibt es für /home eine eigene Partition. Bei einer Neuinstallation musst Du bei der Partitionierung selbst Hand anlegen (weil Susi sich immer nur zusätzlich installieren will) und vorgeben, dass Deine bisherige Systempartition als neue Systempartition genommen wird und dass diese formatiert wird. Außerdem soll Susi die bisherige /home-Partition als /home benutzen und nicht formatieren. Dann bleiben alle Deine persönlichen Daten erhalten. Wenn Dein einzurichtender User den bisherigen Benutzernamen samt Passwort bekommt, hast Du es keine Schwierigkeiten mit dem Weiterarbeiten.

/usr gehört zum System und befindet sich auf dem Systempartition und wird mit dem formatieren gelöscht.

Solltest Du keine eigene Partition für /home haben, dann wird es Zeit, das nachzuholen. Mach eine Backup vom Inhalt von /home und kopiere das nach der Neuinstallation zurück in den neuen Ordner /home.

Spielwurm
 
Nur zur Information - weitere Diagnose & Therapie:
  • Neu-Installation brach auch mit Fehlern ab.
  • "memtest": Zeigte nach Stunden RAM-Fehler, beim Verschieben großer Datenblöcke.
  • 2x alle RAM-Blöcke ausgetauscht.
  • Auf Festplatte jedes Byte gecheckt. Alles OK.
  • Schlussfolgerung: Hauptplatine defekt. Neuer Rechner; war ohnehin fällig.
  • Bei dieser Gelegenheit: /home auf andere Partition gelegt.
  • Meine aktiven UNIX-Erfahrungen liegen 30 Jahre zurück. Ich meine, damals wären unter /usr tatsächlich noch die User-Bereiche abgelegt?

Vielen Dank an alle für Hilfe und Beratung.

MfG
K. Schröer
 
/usr steht für unix system resource und hat und hatte nichts mit user zu tun. Im übrigen wird nicht nur nachgedacht, die Inhalte von /bin, /sbin und /lib[64] nach /usr zu verlagern, womit dann eine eigene Partition für /usr zwar möglich, aber nicht wirklich ideal wäre (und bei aktuellen Festplattengrößen schon lange nicht mehr notwendig ist).
 
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