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[gelöst] USB-Scanner "Epson Perfection 1670" unter

OP
A

Anonymous

Gast
Hallo misiu,

habe folgendes festgestellt: Alle in der vorherigen Mail aufgelisteten Punkte treten nur dann auf, wenn der Scanner eingeschaltet ist oder kurzzeitig eingeschaltet war.
Fahre ich den PC runter und wieder ohne eingeschalteten Scanner hoch, funktioniert alles ganz normal. Bis ... ich den Scanner einschalte!

Kann ich irgendwie den Befehl pci=noapci rückgängig machen?

Gruß,
Frank

PS: Um "MODULES_LOADED_ON_BOOT" und "/etc/hotplug/usb/sane-hardcoded.usermap" habe ich mich noch icht gekümmert (siehe Uhrzeit !!)
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Wenn du den Befehl nur beim Start im Grub eingetragen hast,
sollte er beim nächstem Start weg sein, schau dich aber
zur Sicherheit im Verzeichnis /boot um (grub/menu.lst), ob
der Eintrag da vorhanden sei.
Du kannst es auch mit dem Befehl:
Code:
pci=acpi
rückgängig machen.
Es gibt auch andere Befehle die helfen könnten:
http://portal.suse.com/sdb/de/2002/09/81_acpi.html
Vor allem alles , was mit IRQ zu tun hat, z.B. :
Code:
acpi_irq_balance
Dabei beobachte immer , wie sich die IRQ-Vergabe im
Infozentrum (KDE) ändert.

MfG
misiu

P.S. "Der Fehlerteufel" hat verraten: dein IRQ-Routing
arbeitet nicht fehlerfrei, verantwortlich ist dafür meistens
die felerhafte ACPI-Tabelle im Bios, manchmal hilft da
ein BIOS-Update (ist aber ein Risiko, falls was schiefgeht,
muss entweder der BIOS-Speicherstein neu beschrieben werden , was nur spezielle Firmen anbieten, oder ist
ein neues Motherboard notwendig).
misiu
 
OP
A

Anonymous

Gast
Hallo misiu,

vorweg nochmals vielen Dank für Deine wirklich engagierte und gute Unterstützung. Leider haben scheinbar nicht so viele Forum-Mitglieder so viel Ahnung und gleichzeit auch Hilfbereitschaft wie Du. Danke!

Ich habe nun versucht die APCI bzw. APIC -Unterstützung wiede in den "alten" Zustand zu bekommen. Leider haben sowohl die Boot- Befehlszeilenoptionen

"pci=acpi", "apic" als auch "acpi_irq_balance"

nicht helfen können. Es treten immer noch die oben unter 1) bis 4) beschriebene Symptome auf. Ich kann daher im Prinzip den Scanner mit keinen Befehl mehr ansprechen / suchen / identifizieren.
Die /boot/grub/menue.lst sieht nun wie folgt aus:

color white/blue black/light-gray
default 0
timeout 5
gfxmenu (hd0,0)/message

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title SUSE LINUX 9.3
kernel (hd0,0)/vmlinuz root=/dev/hda2 vga=0x317 selinux=0 splash=silent resume=/dev/hda3 showopts
initrd (hd0,0)/initrd

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: floppy###
title Diskette
root (fd0)
chainloader +1

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- SUSE LINUX 9.3
kernel (hd0,0)/vmlinuz root=/dev/hda2 showopts ide=nodma apm=off acpi=off vga=normal noresume selinux=0 barrier=off nosmp noapic maxcpus=0 3
initrd (hd0,0)/initrd

Für mich fast Böhmische Dörfer. Hast Du eine Erklärung.

Gruß,
Frank
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Sollte jetzt eigentlich gehen...
Das ist der "normale" Aufruf:
###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title SUSE LINUX 9.3
kernel (hd0,0)/vmlinuz root=/dev/hda2 vga=0x317 selinux=0 splash=silent resume=/dev/hda3 showopts
initrd (hd0,0)/initrd

und der sieht i.O. aus

Laut den Meldungen sind wenigstens die USB-Treiber richtig geladen (nur die Reihenfolge könntest du noch bestimmen
in Modules_loaded _on_boot : zuerst ehci)

geht der Drucker jetzt?

hast du die Hotplug-Kennung für den Scanner eingetragen?

Da es mit Knoppix geht, kann ich höchstens nur noch die
Neuinstallation empfehlen, oder du wartest bis Oktober
bis die neue OpenSuSE fertig ist. Falls es da nicht klappt: Alternativen gibts genug
: Ubuntu , Mandriva, FerdoraCore.
Bestimmte Probleme mit Hotplug passieren nur mit
SuSE. Einige treten erst auf nach einem Update
(z.B. Kernelupdate). Tja, was man dazu sagen:
Windows lässt grüssen :-(

Falls mir noch was einfällt, melde ich mich noch.
 
OP
A

Anonymous

Gast
Hallo misiu,

habe jetzt in /etc/hotplug/usb/sane-hardcoded.usermap die Zeile ...

desktopdev 0x0003 0x04b8 0x011f 0x0000 0x0000 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x0

angehängt.

Dann /etc/sysconfig/kernel geändert:
alt: MODULES_LOADED_ON_BOOT="capability raw1394 video1394"
neu: MODULES_LOADED_ON_BOOT="ehci_hcd capability raw1394 video1394"

Ergebnis: Nach einem Neustart ... wie gehabt.

Sobald ich den Scanner einschalte, funktionieren Aktionen wie „/sbin/lsusb“oder „System>Überwachung>USB-Geräte“ nicht mehr. Vorher (mit eingeschalteten Drucker, der immer noch funktioniert) zeigen die Aktionen wie gewünscht den Drucker an. Dieses „Phänomen“ tritt auf, seitdem ich über die Bootloader-Befehlszeile den Befehl "pci=acpi" eingab und läßt sich auch mit „pci=acpi", „apic“ als auch "acpi_irq_balance“ nicht wieder korrigieren. Vielleicht habe ich durch pci=acpi eine Kettenreaktion ausgelöst, wodurch auch irgendwelche Skribte geändert worden die nun immer wieder abgearbeitet werden?

Vielleicht bleibt wirklich nur eine Neuinstallation (vorher sollte ich jedoch ca. 2.500 MP3's sichern !!), warten auf Suse 10 oder andere Distri's wie Kunbuntu.

Von anderer Seite habe ich gehört, daß eventuell die Vergabe der Interrupts nicht richtig funktioniert. Über „System>Überwachung>Interrupts“ sieht es so aus, als würde ein Interrupt doppelt belegt sein (Anzeige von ohci_hcd und gleichzeitig ehci_hcd auf Interrupt 11).
Kann es aus Deiner Sicht helfen, wenn ich im Bios die USB-Treiber deaktiviere (on_board, USB 1.1) und dann eine neue PCI-Karte für USB 2.0 einbaue?

Ansonsten sind wir wohl bald mit unserem Latein am Ende?

Gruß,
Frank

PS: Welche Distri hat eigentlich angeblich die beste Hardware/Scanner-Unterstützung? Was für'n Ärger nur, daß ich für die Suse Box 79,- € bezahlt habe.
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Versuche einfach mal eine Neuinstallation, so dass die
Investition sich vielleicht doch lohnt. Für deine mp3 wäre
vielleicht eine USB-Festplatte eine gute Lösung, sonst
bei der Installation eine oder mehrere Datenpartitionen
anlegen. Sicherung ist auf jeden Fall gut (ich nutze zusätzliche
Datenpartitionen und DVD-Brenner mit DVD-RAM).

Ich mache es meistens so (eine Festplatte SuSE 9.0 und
9.3):
Um neue Linux-Versionen zu testen, lasse ich am Ende der Festplatte ca.10 GB Platz. Die Aufteilung sieht etwa so aus:
(es sind separate Partitionen, die bei Neuinstallation
im Normallfall nicht alle verändert werden)

100MB-alte Kernel
100MB-neue Kernel
1GB swap
10 bis 20 GB root
ca 10 GB /home (je nach Benutzeranzahl)
20 bis 40 GB /daten
10 GB für Linux-Tests

Auf diese Weise kann ich neue Versionen testen , ohne
die SuSE 9.0, die schon etwa 1,5 Jahre läuft unangetastet
lassen. Gemeinsam wird swap verwendet und der
Bootmanager wird bei der Testinstallation nicht in MBR
geschrieben (ist ja schon drin von der SUSE 9.0) sondern
im Verzeichnis /boot. Dann wird SuSE 9.0 gebootet und
im YaST->Bootmanager die andere Linux-Version
eingepflegt. Es funktioniert auch mit Ubuntu oder Fedora.

USB2-Karte ist mit sicherheit keine schlechte Lösung,
versuche aber erst Neuinstallation oder
andere Distributionen (schade um das Geld, wenn
z.B. Knoppix es kann).

Mit den ACPI-Funktionen ist es ein grosses Thema.
ACPI und Powermanagement des Rechners sind
im Bios eingepflegt. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie
Bios und das Betribssystem zusammenarbeiten:
- Betriebsystem nimmt die Angaben von Bios
- Betriebsystem versucht alles selbst zuzuteilen
In beiden Fällen kann es zu Störungen kommen.

Wenn es um Bios geht sehe hier:
http://www.bios-info.de

Vor der Neuinstallation solltest du unbedingt darauf
achten, das der ganze Powermanagement entweder
an oder aus ist.

Die IRQ-s dürfen merfach belegt werden, es heisst
IRQ-Sharing, allerdings sollten nicht mehr , als
2-Geräte zusammen sein, auch keine , die ständig
Daten in "Realzeit" benötigen (z.B. Grafikkarte + TV-Karte)

Also nur Mut und an die Arbeit!

MfG
misiu

P.S.Zukunftige OpenSuSE:
http://www.opensuse.org/Download
Zusatzpakete:
http://www.slo-fi.de/linux/about.html
Ubuntu:
http://www.ubuntulinux.org/download/
 
OP
A

Anonymous

Gast
Hallo an alle Interessierten,

bin mittlerweile auf Suse Linux 10.0 OSS umgestiegen. Und siehe da ... der Scanner wird erkannt!

Habe folgende Aktionen durchgeführt und danach den Scanner konfiguriert (Yast / Hardware / Scanner / snapscan-Treiber)

a) Firmware-Datei ist ESFW30.BIN (laut SANE)
(Info-Quelle: http://www.commercialventvac.com/~jeffs/ESFW30.BIN)

b) ESFW30.BIN in Verzeichnis /etc/sane.d kopiert und ausführbar gemacht

c) Datei /etc/sane.d/snapscan.conf geändert

Zeile # firmware /path/to/your/firmware/file.bin geändert in ...
firmware /etc/sane.d/ESFW30.BIN

Zeile # /dev/usb/scanner0 bus=usb auskommentiert
/dev/usb/scanner0 bus=usb

Zeile usb 0x04b8 0x011f ist bereit vorhanden (usb <product id> <device id>)

d) in Datei /etc/sane.d/dll.conf vor dem Befehl Snapscan das Zeichen # entfernt

Sane-find-scanner liefert folgendes Ergebnis:
found USB scanner (vendor=0x04b8 [EPSON], product=0x011f [EPSON Scanner]) at libusb:004:003

scanimage -L liefert:
device `snapscan:libusb:004:003' is a EPSON EPSON Scanner flatbed scanner

Mit xSane kann ich nun Scannen. Die Durchlichteinheit für Negative funktioniert allerdings nicht.

Scheinbar lag es wirklich an meiner Suse Linux 9.3.

Ich hoffe hiermit dem ein oder anderen helfen zu können.

Gruß
Frank
 
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