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[gelöst] Verzeichniss - durchsuchen - nach EXIF/ITPX/XMP.

Hallole

Seither hatte ich all meine Bilder als JPEG Daten Archiviert. Jede Datei hat die EXIF/ITPX/XMP Informationen von mir per Hand oder Foto eingetragen bekommen. Sortiert sind die Bilder nach dem Aufnahmedatum in Verzeichnissen. Seither war es wunderbar bestimmte Bilder anhand der Metadaten wieder zu finden. Zum aufsuchen hatte ich Google Picasa verwendet. Da ich mir jedoch eine DSLR angeschafft habe und meine Bilder nun als RAW vorliegen habe, diese auch so bearbeite. Werden die Ergebnisse nun nicht mehr im JPEG sondern im TIF(F) abgespeichert. Trage ich nach dem Bearbeiten wieder alle noetigen Meta Informationen ein, so koennen diese nicht mehr von Picasa gelesen/gefunden werden. Was bei JPEG noch wunderbar funktioniert hat, klappt bei TIF(F) nun nicht mehr aus welchen Gruenden auch immer. Damit die ganze Arbeit nicht umsonst war, suche ich nun ein Tool mit welchem ich weiterhin meine Verzeichnisse nach Eintraegen wie Schlagwoerter in den Metainformationen durchsuchen und die Ergenisse ansehen kann. Ich habe gelesen und auch auf Bilder gesehen das DigiKam dies kann, doch da bei mir kein KDE oder GNOME am laufen ist, wuensche ich mir gerne ein kleines feines Tool. Vl. kennt jemand was oder hat eine Idee?
 
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OnkelchenTobi schrieb:
Jede Datei hat die EXIF/ITPX/XMP Informationen von mir per Hand oder Foto eingetragen bekommen.
Bist du wirklich sicher das du immer alle Standards eingetragen hast ? IPTC-NAA-Standard, Exif und XMP Na dann mal Hut ab. ;)
Jetzt musst du nur noch warten bis sich die MWG und damit dann das hier durchgesetzt hat, und dann bist du fein raus. Würde mal sagen sollte so in den nächten 2 bis 5 Jahren überall angekommen sein ;) ;) ;)

Ansonsten hast du auf irgend einem Server mal ein Orginalbild rumliegen? wo du einen Link posten kannst, (braucht ja nichts auf dem Bild drauf zu sein) nur mal zum selber schauen was du dort für Informationen an die Bilder gehängt hast. Dann brauchen wir noch nach was du alles suchen willst. Auf der Konsole findet sich da ganz bestimmt was :irre:

robi
 
Ich weiß zwar kein kleines feines Tool, aber ich hätte einen anderen Vorschlag: Warum speicherst Du die Fotos nicht einfach als JPEG ab? Erstens hättest Du dann das Problem nicht, da die Metadaten aus dem RAW eigentlich von jedem vernünftigen Programm beim Abspeichern ins JPEG-Format übernommen werden sollten. Zweitens verbrauchst Du mit TIFF weitaus mehr Speicherplatz als mit den RAW-Dateien ohne dabei was an Qualität zu gewinnen. Bei mir sieht das eigentlich immer so aus, dass ich die RAWs behalte und die davon erstellten JPEGs im gleichen Ordner speichere. Damit geht immer noch weniger Festplattenplatz drauf als wenn ich alles in TIFF umwandeln würde. Mal ganz abgesehen davon, dass man TIFF eigentlich nur benötigt, wenn man halbwegs professionelle Sachen mit seinen Fotos anstellen möchte.

Falls sich Deine Software weigert, das RAW direkt als JPEG abzuspeichern: Erst das Foto von 16 Bit Farbtiefe auf 8 Bit umwandeln, dann klappt's auch mit JPEG.
 
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Curryfrosch schrieb:
Zweitens verbrauchst Du mit TIFF weitaus mehr Speicherplatz als mit den RAW-Dateien ohne dabei was an Qualität zu gewinnen. ...... Erst das Foto von 16 Bit Farbtiefe auf 8 Bit umwandeln, dann klappt's auch mit JPEG.

merkst du es selbst ;) ansonsten schreibe ich dir hier noch ein paar Eigenschaften von TIFF und du sagst mir wie du das verlustfrei konvertieren willst.
Einzelne Bildpunkte können bei TIFF aus beliebig vielen Einzelwerten (Samples) bestehen. Samples können neben dem Standardfall „ein Byte gleich ein Sample“ auch Teile eines Bytes einnehmen (z. B. 1, 2 oder 4 Bits) oder aus mehreren Bytes bestehen. Neben Ganzzahlen können auch Gleitkommazahlen als Bilddaten abgelegt werden. Die Möglichkeit zur Speicherung von Transparenz-Information (Alphakanal) existiert ebenfalls.

robi
 
robi schrieb:
merkst du es selbst ;) ansonsten schreibe ich dir hier noch ein paar Eigenschaften von TIFF und du sagst mir wie du das verlustfrei konvertieren willst.
Wenn man RAW+JPEG zusammen abspeichert muss man gar nichts verlustfrei konvertieren. RAW ist kleiner als TIFF bei 16 Bit und JPEG bei höchster Qualität reicht vollkommen aus, um sich die Fotos am Monitor anzuschauen oder auszudrucken. Bearbeitung erfolgt grundsätzlich vom RAW, und wenn man mal eins hat, das man noch hundert mal nachbearbeiten möchte/muss, speichert man's halt mal als TIFF ab, aber doch bitteschön nicht alles. Auch wenn's jetzt Terabyte-Platten gibt.

Nachtrag: Mal ganz davon abgesehen, dass kein handelsüblicher Monitor 16 Bit pro Kanal darstellen kann und man rein visuell von den ganzen Daten nicht viel zu sehen bekommt. ;)
 
Die EXIF Informationen sind ganz nuetzlich um im Nachinein sich die entsprechenden Einstellungen der Kamera anzusehen.
Da ITPX wohl bald von XMP abgeloest wird, jedoch noch lange nicht alle Programme XMP koennen, trage ich die Informationen eben doppelt ein. Jedes einzelne moegliche Feld wird von mir natuerlich nicht beschriftet. Es sind die einfachen Dinge wie Ort, Zeit, wer darauf zu sehen ist, wer das Bild gemacht hat und viele Schlagwoerter um eben alles wieder finden zu koennen. Den grossen Aufwand betreibe ich nur weil mir ansonsten die Datenmenge ueber den Kopf steigt und man nichts mehr findet. Da meine zwei kleinen Hosenscheisser derzeit noch sehr jung sind, fallen eben auch sehr viele Bilder an. Das JPEG Format ist nicht die Loesung, genauso wie ich um GIMP einen Bogen mache was das bearbeiten meiner Fotos angeht. Man kauft sich eine DSLR um mehr an Informationen in den Bildern zu haben. Die meisten der Kameras machen dann Bilder in 10 oder 12 Bit Farbtiefe. Weshalb sollte man sich ein Geraet kaufen um mit mehr Bits Bilder machen zu koennen und im Anschluss wiedere eine Software waehlen die nur 8 Bit kann. Nicht nur das JPEG Format kann nur 8 Bit, auch GIMP selber kann derzeit nur 8 Bit. Dies ist auch eines der Killerargumente gegen GIMP im Profi Bereich. Zudem Fehlen GIMP Funktionen wie Teifen/Lichter usw...
Desweiteren kann GIMP die Meta Informationen nur in JPEG Bildern speichern, in TIFF oder anderen Formaten wird alles geloescht oder eben nicht mit gespeichert. Solange sich solche Dinge nicht aendern, ist GIMP im Profi Bereich leider nicht wirklich zu gebrauchen. Ich hoffe sehr das hier bald nachgebessert wird. Jedenfalls soll AFAIK die 16Bit Unterstuetzung bald kommen. Auch das GIMP kein CMYK-Farbmodell kann ist sehr schade. Das Argument des zu grossen Speicherbedarfs von TIFF ist in meinen Augen nichts mehr Wert. Die Datentraeger sind derzeit so gross das dies nicht mehr ins Gewicht faellt.
Bezueglich der Suche sind mir die Stichwoerter am wichtigsten, wenn du hier fuer die Konsole etwas kennst, bitte ich um einen Link.
 
OnkelchenTobi schrieb:
Man kauft sich eine DSLR um mehr an Informationen in den Bildern zu haben. Die meisten der Kameras machen dann Bilder in 10 oder 12 Bit Farbtiefe. Weshalb sollte man sich ein Geraet kaufen um mit mehr Bits Bilder machen zu koennen und im Anschluss wiedere eine Software waehlen die nur 8 Bit kann.
Das stimmt wohl, aber genau so überflüssig ist es, die 10 oder 12 Bit nachher in TIFFs mit 16 Bit abzuspeichern wenn man die kleineren RAWs als Originale zur Weiterbearbeitung behalten kann und von den 8 zusätzlichen Bits pro Kanal am Monitor sowieso rein gar nichts sieht weil der eben nur 8 Bit pro Kanal darstellen kann. Analog dazu könnte man auch CDs mit 16bit/44.1 kHz (-> RAW) auf die Festplatte ziehen sie dann in 24bit/48kHz (-> TIFF) umwandeln und sich am Ende alles über eine Soundkarte anhören, die nur 8bit-Sound ausgibt (-> Monitor). Oder möchtest Du Deine Fotos in Hochglanzmagazinen veröffentlichen? Ansonsten sind das Kanonen auf Spatzen.

Übrigens: Wenn ich alle Fotos, die ich in den letzten Jahren mit meiner DSLR gemacht habe, als 16bit-TIFF abgespeichert hätte, wäre mittlwerweile die vierte 500er-USB-Platte voll.

Mit Konsolenempfehlungen kann ich in dem Fall leider nicht dienen, da das bei mir grundätzlich alles über Adobe Bridge, Lightroom und Photoshop (gekauft! :D) läuft.
 
Ist nicht richtig so, den Unterschiede zwischen 8Bit und 16Bit nach der Bearbeitung sind am Monitor bei einer Vergroesserung zu sehen.

Um es nicht nachzuplappern, hier ein Link ins DSLR Forum mit Beispielbild:
http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=547679&postcount=6
 
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OnkelchenTobi schrieb:
Bezueglich der Suche sind mir die Stichwoerter am wichtigsten, wenn du hier fuer die Konsole etwas kennst, bitte ich um einen Link.

Also prinzipell erstmal an die Standard-Bildeigenschaften an die EXIF und die ITPX kommst du in der Konsole schon mal mit ImageMagick und zwar mit
"identify -verbose ....."

zB alle EXIF Daten einer DIFF-Datei im Netz (Befehl dauert eventuell ein paar Sekunden, muss erst das Bild aus Internet laden)
Code:
identify -verbose -format  %[EXIF:*] http://koolkentertainment.com/OBAMA1.tiff
Den kompletten Schlüssel also die Auflistung aller tag sowie dataset:record bekommst du hier

XMP muss ich auch erst noch mal meine Linklisten durchsuchen (nutze ich selber sonst nicht), aber erst morgen Abend. ;) Irgendwo hab ich da auch schon mal fertige Perlscripte gesehen, die hier gezielt in diesen Daten suchen. :???: :???: :???: Schau mer mal, da seh mer schon. ;) Da finden wir die nächsten Tage schon was für dich.

robi
 
OnkelchenTobi schrieb:
Ist nicht richtig so, den Unterschiede zwischen 8Bit und 16Bit nach der Bearbeitung sind am Monitor bei einer Vergroesserung zu sehen.
Bitte auf die Unterstreichung im Zitat achten. Nichts anderes habe ich vorher geschrieben: RAW abspeichern, RAW bearbeiten (wird zur Bearbeitung i.d.R. auf 16 Bit hochinterpoliert), als JPEG abspeichern. Die zusätzlichen Bits bringen dem Heimanwender einzig und allein bei der Bearbeitung etwas. Wenn man ein RAW bloß öffnet und unbearbeitet als Bitmap mit 8 Bit wieder abspeichert, sieht man (vernünftige Software vorausgesetzt) absolut keinen Unterschied zwischen den beiden Bildern, weil eben auch das RAW zur Darstellung auf dem Bildschirm erst mal intern auf 8 Bit runtergerechnet werden muss, da der Monitor mit RGB-Werten über 255 nichts anfangen kann.

Mal ein Beispiel aus der Praxis: Ich habe ein Foto auf meiner Speicherkarte, einmal als JPEG und einmal als RAW (das können viele DSLR mittlerweile gleichzeitig in zwei Formaten speichern), und das JPEG ist an einigen Stellen viel zu dunkel. Versuche ich das nun per Photoshop aufzuhellen, nutzt mir das nicht viel, da ich in den aufgehellten Bereichen massenweise Tonwertabrisse oder Kompressionsartefakte zu sehen bekomme. Also lade ich das RAW, das zuerst einmal genau so aussieht wie das JPEG, und helle dort die dunklen Bereiche auf. Und siehe da, es kommen noch einige Details in den Tiefen zum Vorschein, die in dem anderen Foto völlig untergegangen sind. Funktioniert mit überbelichteten Stellen genau so: Abdunkeln im JPEG sieht grausam aus, beim RAW hingegen kann man meistens noch ein bissel was retten. Ob man das Endergebnis dann mit 8 oder 16 Bit abspeichert, macht am Monitor rein optisch bei verlustfreier Komprimierung keinerlei Unterschied. Und wenn man mit dem Ergebnis irgendwann doch nicht mehr zufrieden ist, öffnet man das RAW nochmal und schraubt noch eine Runde daran herum. Zumindest bei Photoshop sind die Parameter der letzten Bearbeitung in einer XML-Datei abgespeichert, die Bearbeitung kann also da fortgesetzt werden wo man beim letzten mal aufgehört hat während die eigentlichen Bilddaten unverändert bleiben.
 
Mir ging es um:
Curryfrosch schrieb:
aber genau so überflüssig ist es, die 10 oder 12 Bit nachher in TIFFs mit 16 Bit abzuspeichern.
Siehst du vl. so, da ich mir jedoch die Moeglichkeit offen lassen moechte auch im spaeteren meine Datei wieder weiter bearbeiten zu koennen mit allen mir zu verfuegungstehenden Bilddaten ohne jedes mal komplett neu aus dem RAW zu entwickeln. Daher ist mir der Weg mit TIFF und den vollen Bits wichtig. Das man mit PS seit neustem auch an der RAW weiter arbeiten kann und die bis dato gespeicherten Veraenderungen in einer XML Datei gespeichert werden ist mir neu. Ich habe mit komerziellen Programmen nichts am Hut und kann daher ueber deren Funktion nichts sagen. Da mir unter Linux jedoch kein Tool bekannt ist welches dies genauso handhaben kann ist der TIFF Weg der einzig richtige wenn man spaeter weiter bearbeiten oder evenutell auch verarbeiten moechte. Es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein bis wir aus dem 8 Bit Tief herraus kommen.

@Robi:
Danke fuer den Link, werde mir das heute Abend falls ich Zeit haben sollte noch genauer ansehen. Bin gerade nur so auf dem Sprung.

P.S. Du denkst mit Perl vl. an die ExifTools? Ist mir eben erst eingefallen, eventuell koennen sogar die das schon.
 
OnkelchenTobi schrieb:
Das man mit PS seit neustem auch an der RAW weiter arbeiten kann und die bis dato gespeicherten Veraenderungen in einer XML Datei gespeichert werden ist mir neu.
Die Funktion gibt es schon länger. Man kann auch ohne Probleme verschiedene Einstellungen abspeichern ohne die Originaldatei zu verändern. Aber in dem Punkt hast Du natürlich Recht: Wenn man keine Software hat, die das auch kann, dann hat man keine andere Möglichkeit als mit 16 Bit abzuspeichern, wenn man nicht jedes mal von vorne anfangen will.
 
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Hast du dir schon mal exiftool angeschaut
exiftool - A Highly Customizable Perl Script for Reading and Writing Meta Information in Files

ExifTool is a Perl module with an included command line application for reading and writing meta information in image files. It recognizes EXIF, GPS, IPTC, XMP, JFIF, GeoTIFF, ICC Profile, Photoshop IRB, and ID3 meta information as well as the maker notes of many digital cameras including Canon, Casio, FujiFilm, Kodak, Leaf, Minolta/Konica-Minolta, Nikon, Olympus/Epson, Panasonic/Leica, Pentax/Asahi, Ricoh, Sanyo, and Sigma/Foveon.

sollte eventuell sogar schon bei Opensuse bei einer Standardinstallation mit installiert sein. Kann fast alles, außer Kaffekochen ;) Infos gibt es mit man exiftool sind auch ein paar Beispiele dabei.
Probehalber mal zum reinschnuppern
Code:
exiftool -a -fast BILD.tiff


Irgend wo sollte es auch eine GUI dazu geben, oder war das für Windows? Mal selbst suchen


robi
 
Die ExifToolsGUI gibt es AFAIK nur fuer Windows. Habe bis gerade eben noch gespielt.
Code:
for i in *; do  if exiftool "$i" 2>/dev/null | grep Keywords.*Ritterburg &>/dev/null; then echo "$i"; fi; done
So funktioniert es.
 
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