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[gelost] Start in die Konsole einstellen

Hallo zusammen,
ich habe unter GNOME einen Samba-Server eingerichtet. Für mich als Anfänger ganz praktisch. Da jetzt aber alles läuft, brauche ich die graphische Oberfläche nicht mehr. Gibt es eine Möglichkeit, dass das Hochfahren jetzt in der Konsole endet, alle Einstellungen des Servers so bleiben und ich GNOME auch bei Bedarf leicht wieder starten kann?
 
Moin,

Du musst einfach nur
init 3
am grub Bootprompt (Optionen) eintragen. Dann startet opensuse in den Mehrbenutzer-Konsolen-Betrieb.
Wenn Du von dort wieder grafisch arbeiten willst, einfach in der Konsole als root init 5 eingeben.

Das init 3 kannst Du auch dauerhaft in der menu.lst in /boot/grub bei den Kerneloptionen eintragen
 
A

Anonymous

Gast
longman schrieb:
Das init 3 kannst Du auch dauerhaft in der menu.lst in /boot/grub bei den Kerneloptionen eintragen

in der Grubkonfiguration ist es nur die Zahl "3" die den Rechner in den Runlevel 3 schicken würde. So wie du es sicherlich bei dir in der Bootkonfiguration /boot/grub/menu.lst im Abschnitt "Failsafe" am Ende finden wirst. Vorsicht mit der Option "init" in der Grubkonfiguration, das hat dort eine andere Bedeutung so das ein "init 3" dort wohl ehr als fehlerhafte Option "init" und Starten im Runlevel 3 interpertiert werden würde.

Der andere Weg ist den default Runlevel auf 3 umzusetzen. Das wird in der Datei /etc/inittab festgelegt.
Code:
# The default runlevel is defined here
id:5:initdefault:
hier aus der 5 eine 3 machen und schon wird dein Rechner beim nächsten booten im Runlevel 3 starten.

Wechsel auf Runlevel 5 jederzeit als root mit dem Befehl "init 5"
als normaler User solltest du die grafische Oberflache wahrscheinlich mit "startx" auch jederzeit starten können.

robi
 
Hallo robi,

das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da doch der Eintrag in der menu.lst
dem entspricht, was man manuell an die Bootoption anhängt.
Hier klappt das ganz gut.
Ausserdem hat man so beim Start schon die Möglichkeit sich spontan für runlevel 5 (edit von 3 auf 5)
zu entscheiden (entgegen dem Eintrag in der inittab).
 
A

Anonymous

Gast
longman schrieb:
das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da doch der Eintrag in der menu.lst
dem entspricht, was man manuell an die Bootoption anhängt.
Hier klappt das ganz gut.
wie ich oben schon beschrieben habe, es wirkt im Bootloader nur die "3" von dem Optionseintrag "init 3" . Und das ist auch das was funktioniert.
Die Option "init" innerhalb von Grub wird als fehlerhafte oder unvollständige Option einfach übergangen, eine gültige Bootoption mit init währe zB "init=/bin/Programm" .
Dann würde nicht die normale init-Prozedur mit /etc/inittab als Steuerdatei gestartet sondern dafür einfach nur das /bin/Programm.

robi
 
robi schrieb:
Die Option "init" innerhalb von Grub wird als fehlerhafte oder unvollständige Option einfach übergangen, eine gültige Bootoption mit init währe zB "init=/bin/Programm" .
Vielleicht nur ein wenig unglücklich ausgedrückt. Das sind die Kernelparameter und wenn man das Paket kernel-source installiert kann man unter
  • /usr/src/linux/Documentation/kernel-parameters.txt
nachlesen was sie bedeuten. Die Auswirkungen sind natürlich absolut korrekt beschrieben. Der zu startende Runlevel wird nur als Zahl angegeben.
 
Alles klar. Danke für die Info.

Habe hier gerade mal testweise so gebootet und im Boot Protokoll keinen Fehler gemeldet bekommen, oder
wird das Statement init dann kommentarlos übersprungen ?
 
A

Anonymous

Gast
longman schrieb:
oder wird das Statement init dann kommentarlos übersprungen ?
Kann das jetzt nicht testen, aber ich nehme mal an, er wirft das glücklicherweise hier weg. Per default und bei fehlender init-Konfiguration wird "init=/sbin/init" angenommen, sobald er etwas anderes für init annehmen würde, würde der Rechner nicht booten. Du müsstest einen Differnz feststellen zwischen dem was du in der menu.lst als Kerneloptionen eingetragen hast und dem was der Kernel an Kerneloptionen annimmt. Das sollte in der Ausgabe von dmesg ziemlich am Anfang stehen.
Auch mal vergleichen mit dem was in /proc/cmdline zu finden ist.

robi
 
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