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Hardwarewechsel problemlos möglich?

Ich spiele derzeit mit dem Gedanken mit neue Hardware (sprich Mainboard, CPU, GraKa + RAM ) zuzulegen.

Nun würde mich interessieren, ob die Problemlos möglich ist, oder ob da beim erneuten Systemstart massive Probleme - wegen fehlender Kernel-Module für die jeweilige Hardware - auftreten können.

Wie gehe ich da am besten vor?
 
Ich habe gerade mein System von Sockel-A Athlon XP mit VIA-KT400-Chipsatz auf ein neues Board mit Athlon64/AM2 und Nvidia NForce 550 umgezogen.

Gebootet hats erstmal gar nicht. Die einzige hardwarenahe Anpassung, die Suse macht, ist die Angabe, welche Kerneltreiber in der initialen Ramdisk zu finden sein müssen.

Das sollte man zweckmäßigerweise natürlich aus einem laufenden System heraus machen...

Festgelegt ist das in /etc/sysconfig/kernel, Variable INITRD_MODULES, und nach der Änderung muss natürlich per mkinitrd die intiale Ramdisk neu erstellt werden. Das kann man zur Not auch aus dem Rettungssystem heraus machen (v.a.: das Rettungssystem gibt per "lsmod" auch brav an, welche Kerneltreiber geladen sind, da kann man mal auf alles achten, was sich nach Chipsatz anhört).

Hinterher müssen natürlich ggf. Sound und Netzwerk neu eingerichtet werden (Netzwerk hängt an der MAC-Adresse), das geht dann aber einfach per Yast.

Wenn Chipsatz und Grafik einigermaßen ähnlich sind, stehen die Chancen aber gut, dass man nichts großartig ändern muss.

Sieh aber zu, dass zur Not alles Wichtige da ist, eine CD mit einem Rettungssystem, z.B. (Und frag jetzt nicht, wie ich darauf komme...) ;-)

Grüsse!!
 
Dankie schon mal für deine Antwort.
Also heißt es idealerweise vorarbeiten ?!?

Erst sehen, was alles für neue Hardware in die Kiste kommt...

Was genau meinst du mit:
Das sollte man zweckmäßigerweise natürlich aus einem laufenden System heraus machen...
 
Denkst du das es auch so gehen kann:

Umbauen... Installations-CD rein >> reparieren ??
Da sucht er die Hardware doch auch immer neu, oder?
Und den Grub kann man doch da auch konfigurieren...
 
So, hab jetzt n neues Board, aber das mit rescue funzt irgendwie nicht.
Beim starten gibt er mir auch nicht aus, welche Module geladen werden sollten...

Kann mir jemand erklären, wie ich dem Kernel die neue Hardware beibringe?
 
rethus schrieb:
Kann mir jemand erklären, wie ich dem Kernel die neue Hardware beibringe?

Wenn es das NForce4-Board aus dem anderen Thread ist:

Rettungssystem booten (und vorher mit F2 auf deutsche Tastatur umschalten ;-) ).

  • - Einloggen
    - mount <rootpartition> /mnt
    - (sicherheitshalber) mount -t proc proc /mnt/proc
    - cd /mnt
    - chroot .
    - vim /etc/sysconfig/kernel
    - eintragen: INITRD_MODULES="amd74xx sata_nv processor thermal fan jbd ext3"
    - speichern
    - mkinitrd
oder
  • - SuSEconfig
laufenlassen
  • - strg-D (zum Ausloggen aus dem Chroot)
    - reboot

Damit sollte der kleine wieder starten. Ist aber aus dem Kopf, kein Anspruch auf Vollständigkeit!

Grüsse!!
 
also nach erster Methode schreibt er mir nach "mkinitrd":
Code:
No modules.pcimap file found
Cannot determine dependenies of module amd74xx. Is modules.dep up to date?
Cannot determine dependenies of module sata_nv. Is modules.dep up to date?
Cannot determine dependenies of module processor Is modules.dep up to date?
Cannot determine dependenies of module thermal Is modules.dep up to date?
Cannot determine dependenies of module fan Is modules.dep up to date?
Cannot determine dependenies of module reiserfs Is modules.dep up to date?

Dann 18 x
grep: /lib/modules/2.6.13-15-default/modules.dep: No such file or directory

WARNING: Couldn't open directory /vat/tmp/mkinitramfs.HL4330/mnt/lib/modules/2.6.13-15-default: No such file or directory
FATAL: Couldn't open directory /vat/tmp/mkinitramfs.HL4330/mnt/lib/modules/2.6.13-15-default/modules.dep.temp: No such file or directory

SuSeconfig scheint er anstandslos zu machen.
Werde nun mal rebooten...
 
So, hab nun mal ein
Code:
depmod -a
drüber gejagt.
Zumindest erscheinen jetzt bei nem mkinitrd keine Fehlermeldungen mehr.
Ein reboot zeigt aber das gleiche wie zuvor...
Kernel panic....
der gesamte Bereich ließt sich so:

Code:
ide: failed opencode was: unkonwn
ide0: Drive 0 didn't accept speed setting. Oh, well.
CPU 0: Machine Check Exception 0000000000000004
Bank 4: b200000000070f0f
Kernel panic - not syncing: CPU context corrupt

Jemand ne Idee
 
rethus schrieb:
Code:
ide: failed opencode was: unkonwn
ide0: Drive 0 didn't accept speed setting. Oh, well.
CPU 0: Machine Check Exception 0000000000000004
Bank 4: b200000000070f0f
Kernel panic - not syncing: CPU context corrupt
Jemand ne Idee

Nicht wirklich. Aber guck doch mal, ob die initrd wirklich neu geschrieben wird, ob grub auch die richtige initrd verwendet, und ob im Rettungssystem auch wirklich diese Treiber geladen sind (ich schließe da ja von meinem nF5 auf deinen nF4, das sollte passen, muss es aber nicht).
Vermisst er vielleicht noch weitere Partitionen aus dem System (die Fehlermeldung im vorherigen Posting enthielt einen Pfad nach /var, das sollte ggf. auch gemountet sein).
Ansonsten kannst du auch in die initrd reingucken (das ist ein gz-komprimiertes cpio-Archiv), ob da auch die passenden Treiber drin sind.
MCE kann zwar gerne mal auf defekte Hardware hindeuten, aber das Rettungssystem startet ja.
Vielleicht übernimmst du probeweise mal die Kernelparameter vom "failsafe"-Eintrag
Welche Hardware war das vorher, und welche ist es jetzt?

Grüsse!!
 
Vorher:
=====

Mainboard: MSI K7T Pro2
GraKa Nvidia MX400
CPU AMD 1800+

Jetzt:
====
Mainboard: MSI K8N Neo4-F
GraKa Nvidia 7300 GS
CPU AMD 64 3000+

Also ich hab im /boot-Verzeichnis eine
Code:
initrd-2.6.13-15.10-default und eine
initrd-2.6.13-15-default
vmlinuz linkt auf vmlinuz-2.6.12-15-default
initrd linkt auf initrd-2.6.13-15-default

initrd.previous linkt auf die anscheinend zuvor installierte Version initrd-2.6.13-15-default

Habe Internet über Wlan, funzt aber auch nicht... so muss ich wohl auf den 2.6.13-15-default-kernel zurückgreifen.

/var weiß ich auch nicht, was er da will.... hab ich nicht auf ner extra Partition liegen...
 
So, jetzt bin ich wieder n Schritt weiter.
Zwischenzeitlich hab ich mal versucht, den Standart-Kernel neu zu installiern, da ist er mir mit nem Fehler ausgestiegen.

Schlau :roll: :roll: wie ich bin hab ich mir natürlich die Fehlermeldung anzeigen lassen, und entdeckt, das er initrd auch mit den Modulen ide-disk und sd_mod laden wollte.

Also bin ich in die sysconfig/kernel-Datei und hab da noch ide-disk inzugefügt.

Beim ersten neustart hat er sich bei dem setzen des DMA-Status (5) weggehängt, ein erneuter Start lässt das System jetzt booten.

SCHEINBAR geht es jetzt... aber closed den Thread hier noch nicht, bis ich mir sicher bin, das das System auch stabil läuft.

Vielen vielen Dank schon mal für deine tolle Hilfe....
 
rethus schrieb:
Schlau :roll: :roll: wie ich bin hab ich mir natürlich die Fehlermeldung anzeigen lassen, und entdeckt, das er initrd auch mit den Modulen ide-disk und sd_mod laden wollte.
Ja, einige Module werden automatisch eingebaut, kann aber sein, dass er da Modulabhängigkeiten auflöst
rethus schrieb:
SCHEINBAR geht es jetzt... aber closed den Thread hier noch nicht, bis ich mir sicher bin, das das System auch stabil läuft.
Na, du hast dich aber auch gut am Problem festgebissen! Sehr schön!

Grüsse!!
 
Naja, wenn schon denn schon...
Ich finde es immer blöd, wenn man schon nach langem suchen endlich ne schilderung seines Problems gefunden hat, aber dann keine Lösung dazu vorhanden ist.

Wie kann ich denn jetzt nachhalten, ob er für jegliche Hardware auch die Module geladen hat?

Mein SusePlugger tuts ja wie gesagt irgendwie nicht (hab ich in nem anderen Thread gepostet...)
Da hatte nämlich immer drin gestanden, ob ein erkanntes gerät nun schon konfiguriert war, oder nicht...aber seit SUSE 10.0 scheint der bei mir nicht mehr zu laufen...
bei Eingabe von ps aux finde ich
Code:
suseplugger [kdeinit] -caption SUSE Hardware Tool -icon hardware -miniicon hardware
aber im Tray ist der nirgends zu finden...
 
rethus schrieb:
Wie kann ich denn jetzt nachhalten, ob er für jegliche Hardware auch die Module geladen hat?
Wenn alles funktioniert, sollten alle Module geladen sein. Was sich mit dem Board halt ändern kann: Chipsatz, Sound, Netzwerkkarte (da ist auch die Konfiguration an die MAC gebunden, einfach mit Yast neu einrichten). Eventuelle Module für Hardwaresensoren können natürlich auch anders sein, also mal sensors-detect laufen lassen. Das Allermeiste, was nicht zum Booten gebraucht wird, wird eh jedesmal neu erkannt.
rethus schrieb:
Mein SusePlugger tuts ja wie gesagt irgendwie nicht (hab ich in nem anderen Thread gepostet...)
Da hatte nämlich immer drin gestanden, ob ein erkanntes gerät nun schon konfiguriert war, oder nicht...aber seit SUSE 10.0 scheint der bei mir nicht mehr zu laufen...
bei Eingabe von ps aux finde ich
Code:
suseplugger [kdeinit] -caption SUSE Hardware Tool -icon hardware -miniicon hardware
aber im Tray ist der nirgends zu finden...
Ähem, ja, suseplugger... Schmeiss ich immer gleich weg... Aber ich würde den mal abschiessen per kill und dann KDE neu starten (damit der kaputte suseplugger aus dem Session-Management entfernt wird) und gucken, ob er wiederkommt (Eventuell mal nen Blick nach ~/.kde/share/config/susepluggerrc werfen, ob da Autostart=true gesetzt ist). Kann man das Teil eigentlich nachträglich noch starten? Irgendwie finde ich keinen Menueintrag.
Das Sessionmanagement hat eh so ein paar Macken, jedesmal, wenn ich Gnome gestartet und wieder auf KDE umgestellt habe, kommt da ne Nautilus-Instanz im Hintergrund, die will dann erstmal abgeschossen werden.

Grüsse!!
 
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