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Kein grafischer Login möglich

Hallo!

Habe gestern und heute einen Multi-User Rechner sukkzessive (gemäß https://en.opensuse.org/SDB:System_upgrade, command-line Variante) von 11.2 auf 13.2 upgegradet (oder ge-upgrade-t, wie sagt man hier? bin neu ;) )
Irgendwann dazwischen - weiß nicht mehr, bei welcher Versionsnummer - war kein grafischer Login mehr möglich, sondern nur mehr über Konsole. Aus diversen Gründen wollte ich die Upgraderei (s.o.) aber nicht wieder aufschieben und habe eben über die Kommandozeile weitergemacht.

Jetzt wollte ich die Login-Sache machen, komme aber nicht weiter.

Was ich schon online gefunden und - vergeblich - probiert habe:

  1. Default Windowmanager von kde4 auf kde umstellen.
  2. "setuid" /etc/permissions.local und chkstat --system --set
  3. Einmal im abgesicherten Modus einloggen

Was mir aufgefallen ist: bei 13.1 gab's beim GRUB-Auswahl-Screen mit F5 (Init Programm) u.a. die Auswahl für IceWM, das funktioniert hatte; d.h. ich hatte (eingeschränkt) die Möglichkeit, grafische Programme (z.B. Firefox, YaST) zu starten. Jetzt - 13.2 - geht das nicht mehr (btw: kann man bei OpenSUSE downgraden?), sondern es gibt folgende Möglichkeiten (beim GRUB-Auswahl-Screen) und Reaktionen (ich habe mich jeweils als root eingeloggt):

  1. Desktop -- openSUSE - 3.16.7-7
    F5:
    • Default: ca. 20 Sek. lang ist das (grüne "Höhenschichtlinien"-)Bild zu sehen - ohne irgendwas sonst - , dann kommt das Konsolen-Login.
    • Systemd: -||-
    • System V: Konsolen-Schirm mit folgenden Meldungen:
      Code:
      Generating "run/initramfs/rdsosreport.txt"
      Entering emergency mode.
      Wenn ich aussteige:
      Code:
      :/# exit
      logout
      Failed to start default.target: Transaction is destructive
      und die Kiste "friert ein/hängt sich auf".
    • Shell: Konsole, dort habe ich <siehe vorige Liste Punkt 2> gemacht:
      Code:
      setting /usr/bin/Xorg to root:root 4711 (wrong permission 0755)
      /usr/bin/Xorg: chmod: Read-only file system
      ERROR: not all operations were successfull
      Beim Ausstieg:
      Code:
      sh-4.2# exit
      ...
      drm-kms-helper: panic ocurred, switching back to text console
      und wieder "freeze".
  2. Failsafe -- openSUSE - 3.16.7-7
    • Default: Konsole, eine lange Liste mit Meldungen rauscht vorbei mit vielen '[OK]' drin. Nur einmal gibt's ein '[DEPEND] ... Network Manager ... wicked ...' und dann kommt wieder das Konsolen-Login.
    • Systemd: -||-
    • System V: Anfangs wie A. und B., dann
      Code:
             Starting Show Plymouth Boot Screen...
      [ OK ] Reached target System Initialization.
      und "freeze".
    • Shell: Beginnt wie A. und B. und geht dann ohne Interaktion meinerseits in 1.D. (Teil nach Ausstieg) über.
  3. Wie 1. und 2., nur mit 3.11.10-25; habe ich nicht weiter ausprobiert.
  4. GNU GRUB 2 -- openSUSE 12.3 - GNU GRUB 2, wo in weiterer Folge wieder nur alle anderen Möglichkeiten (unter leicht unterschiedlichen Bezeichnungen) aufgeliset sind.
  5. Wie 3., nur mit 12.3 - 3.7.10-1.45

Hat wer eine Idee?

Danke!
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Der Sprung von 11.2 auf 13.2 ist riesig - 5 Jahre und 7 Releases. Da können dutzende Dinge schief gelaufen sein und evtl. siehst Du hier nur die Spitze des Eisberges.

Ich würde an Deiner Stelle mindestens die Konfiguration (/etc) und die eigenen Daten (/home) sichern und das System komplett neu installieren. Dann hast Du (hoffentlich) eine saubere Ausgangsbasis für die nächste Zeit.
 
http://www.opensuse-forum.de/themen/hardware-und-treiber/p76708-grafischer-login-nicht-mehr-m%C3%B6glich/#post76708

Lesen:
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=38&t=76935
 
sandwichx schrieb:
sukkzessive von 11.2 auf 13.2 upgegradet
Dazwischen hat sich soviel geändert, daß kaum ein Stein auf dem anderen bleibt. Hier ist eine Neuinstallation die sinnvollere und wesentlich schnellere Lösung.

sandwichx schrieb:
Aus diversen Gründen wollte ich die Upgraderei (s.o.) aber nicht wieder aufschieben und habe eben über die Kommandozeile weitergemacht.
Probleme werden nicht besser (sondern eher gravierender), wenn man sie vor sich herschiebt.

sandwichx schrieb:
/usr/bin/Xorg: chmod: Read-only file system
Eine nur lesend eingehängte (System-)Partition ist meistens ein Indiz für ein fehlerhaftes Dateisystem.

P. S.
sandwichx schrieb:
"setuid" /etc/permissions.local
Wozu soll das gut sein? Das ist eine ganz normale Text-Datei.
 
  1. josef-wien schrieb:
    Wozu soll das gut sein?
    Ist mir bei der Recherche öfter untergekommen.
  2. Da das sukkzessive Upgraden tags zuvor bei zwei anderen Rechnern auch problemlos funktioniert hat, und /home nicht auf einer eigenen Partition liegt, war dies eben auch hier meine erste Wahl; aber wenn's nicht anders geht, ist eine Neuinstallation auch o.k.
  3. Sorry für's Cross-/Multi-Posten!
 
nomodeset ändert nichts.

Hab mir jetzt die Installations-DVD runtergeladen und gebrannt und stecke jetzt im Punkt Suggested Partitioning fest: Es wird Format partition /dev/sda2/ (20.0 GB) with btrfs vorgeschlagen, was o.k. ist, dort liegt dann '/'. Am Ende der Liste steht Set mount point of /dev/sda3 to /home, was auch passt. Nur soll diese Partition während der Installation nicht formatiert werden, weil ja die alten Daten (von 10 Usern) übernommen werden sollen (das soll ja einer der großen Vorteile von einer eigenen /home-Partition sein).

Jetzt steht da zwar nirgends, dass /dev/sda3 formatiert werden soll, aber wenn ich auf den Button Edit Proposal Settings klicke, steht, dass die separate /home-Partition das Filesystem XFS kriegen soll, während sie aktuell ext4 hat. Daraus entnehme ich, dass sie doch formatiert wird während der Installation. - Wie kann ich das verhindern/unterbinden?
 
Benutzerdefinierte Partitionierung:
http://www.opensuse-forum.de/allgemeines/tutorials-howtos/10837-benutzerdefinierte-partitionierung/
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
sandwichx schrieb:
Jetzt steht da zwar nirgends, dass /dev/sda3 formatiert werden soll, aber wenn ich auf den Button Edit Proposal Settings klicke, steht, dass die separate /home-Partition das Filesystem XFS kriegen soll, während sie aktuell ext4 hat. Daraus entnehme ich, dass sie doch formatiert wird während der Installation. - Wie kann ich das verhindern/unterbinden?
Habe die Installation nicht im Kopf, aber Du kannst da auswählen, ob die Partition formatiert und wohin sie eingehängt werden soll.
 
Hm, das (bezieht sich auf den opensuse-forum Link) ist nicht genau das, was ich brauche. Abgesehen davon, dass es anders ausschaut und andere Buttons und Bezeichnungen hat, will ich ja keine neuen Partitionen anlegen, sondern teilweise das alte System (den /home-Teil) übernehmen.

Ich glaube, ich hab's mittlerweile gefunden: es gibt beim Suggested Partitioning | Expert Partitioner ... den Button Import Mount Points. Dort steht, das importierte Nicht-System-Partitionen (wie /home) nicht formatiert werden. Es wird dann zwar auch offensichtlich / auf ext4 (wie vorhanden) belassen/formatiert statt auf btrfs, aber das soll's mir wert sein (anscheinend werden alle vorhandenen Mount Points importiert, man kann sich nicht einzelne aussuchen).

Ich werde berichten, wie's gelaufen ist.
 
In der Übersicht des Partitionierers werden auch alle Partitionen angezeigt, es steht nur nicht dort:
"Hi ich bin dein altes /home........."

Und wenn man auf eine Partition einen rechtsklick und dann bearbeiten, kann man alles richtig schön einstellen, ob formatiert werden soll, falls ja, mit welchem Dateisystem formatiert werden soll, wohin gemountet usw.
 
So, die Installation hat geklappt, die /home-Daten sind auch noch alle da, nur die User muss ich alle neu anlegen (scheinen im Login nicht auf). Zum Glück gibt's die Möglichkeit, das vorhandene Verzeichnis /home/<user> dem neu angelegten <user> zuzuordnen. Nur die Passwörter muss ich halt vergeben und die Leute informieren, dass sie sie wieder ändern.

Welche Datei(en) hätte ich vor der Installation speichern und danach zurückspielen müssen, damit die User (und Passwörter, ...) erhalten geblieben wären?
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
sandwichx schrieb:
Welche Datei(en) hätte ich vor der Installation speichern und danach zurückspielen müssen, damit die User (und Passwörter, ...) erhalten geblieben wären?
/etc/passwd: User-IDs
/etc/shadow: Passworte (gehashed)
/etc/group: Gruppen-IDs

Ich würde aber nur die entsprechenden Einträge übernehmen, nicht die gesamten Dateien. Und die gecrypteten und gehashten Passworte sollten neu generiert werden, sonst schleppt man Ewigkeiten die alten Einträge mit und kommt niemals in den Genuss aktualisierter Algorithmen und besserer Verschlüsselung.
 
Hallo!

Ich habe _nichts_ neu installiert (mit Ausnahme von Systemupdates)
und mein quasi neues Subnotebook mit 13.2 32bit/LXDE von 2002 hat heute morgen die selbe Meldung gebracht.

Da steht dann, dass man den SOS-report (rd-SOS-report.txt) auf USB-stick sichern und als Bug-report versenden soll,
(Was man als braver USER gerne tun würde) aber auf welchen mount-point man den Stick mounted bleibt im dunkeln.
/mnt/usb-stick ist irgendwie nicht vorhanden.
Mein anderes Notebook mit Suse13.1/64 mounted auf /var/run/mein_name/STOREN GO - da nutzt der vergleich nichts.

Viele Grüße
Der Arminius
 
Prosit 2015!

Wollte mich noch abschließend einmal melden. Danke für die Tipps und Anregungen! Von meiner Seite aus ist die Sache erledigt, wobei das Thema ja eigentlich von "kein grafischer Login" in Richtung "Neuinstallation mit Übernahme der alten Daten" gedriftet ist und sich insofern die Frage stellt, ob der Beitrag nicht woanders hin gehörte.

Ob man beim Mount-Point-Inportieren auch nur einzelne aussuchen kann oder doch entweder alle oder keine der vorhandenen, muss ich mir beim nächsten Mal noch genauer anschauen.

Also nochmals Merci, und Ciao!
 
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