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Mailclient: Evolution oder Thunderbird -welcher ist besser?
Hmm, zum Problem per POP3 löschen und kein Zugriff mehr mit anderen Clients: Ich hab bei meinem Rechner per Evolution eingestellt das Mails erst 5 Tage nachdem ich sie herunter geladen habe, gelöscht werden . Das gibt meinen anderen Clients zB Handy genug Zeit die auch herunter zu laden. Ich denke aber das man solche Einstellungen auch im Thunderbird findet, von daher kein zwingender Grund für den Einen oder den Anderen.
Zum Topic, ich nutze schon seit Jahrzehnten Thunderbird, immer in Kombination mit Firefox. Angefangen damals hat alles mit der Mozilla Suite. Selbst auf dem Smartphone habe ich mir Thunderbird installiert. Damit komme ich am besten zurecht. Ich hatte mir mal bei einer Ubuntu Installation vor Jahren Evolution angeguckt und eingerichtet, da es "mitgeliefert" wurde, aber ich wurde damit nicht warm. Ich glaube es war das Adressbuch, was ich vermisste. Thunderbird ist eines der ersten Programme, die bei einer frischen Linux Installation drauf kommt, bei eingen Distris frueher, war es sogar mal direkt dabei, aber wenn schon der Firefox als erstes Mittel der Wahl gilt, dann eben auch konsequent Thunderbird, so sehe ich das.
Zuerst einmal: @Steve_
Danke für deinen Beitrag #25. Alles, was du da geschrieben hast, hätte exakt so auch von mir kommen können. Also volle Zustimmung.
(Bis auf den kleinen Unterschied, dass ich aus gutem Grund auf unseren Smartphones den FairEmail-Client nutze. Siehe letzter Absatz)
Zum Topic,
Viele richtig gute Antworten ... . (Bis auf das Abgleiten in die Welt der Mailprovider und deren Webmail-Clients.)
IMHO gibt es keinen "besten" Mailclient.
Zum einen nutzen die meisten Menschen das, was sie gewohnt, und dessen Features für sie völlig ausreichend sind. Zum anderen ist es auch eine Tatsache, dass es Menschen gibt, welche von zu vielen Features einfach nur überfordert sind und diese auch wirklich nicht benötigen.
Und ich kann auch sehr gut verstehen, dass User, welche nur ein einziges Mailpostfach benutzen, nur ein ganz geringes Aufkommen an zu empfangenden oder zu sendenden E-Mails haben, welche es "einfach" haben wollen und die oftmals auch mit der Konfiguration eines mächtigen MUA überfordert sind, auf "Webmail" stehen. Ja, oftmals ist weniger eben mehr. Und das ist auch völlig in Ordnung!
Ich selbst bin ein Mensch, welcher sich mit Beginn der Möglichkeiten per E-Mail zu kommunizieren, ganz bewusst mit dieser damals noch kaum bekannten Technologie befasst hat. Wir haben damals, als es noch überhaupt keine MUA gab (!) unsere Reintext-Mails mit unseren UNIX-Rechnern per uucp über ein 2K4-Modem versandt und empfangen. Später (mit dem ersten Windows) kam dann der Outlook-Express und die Mozilla Suite, aus welcher dann der Thunderbird entstand.
Als ein Nutzer, für den auch heute noch die (grundsätzlich mit S/MIME verschlüsselte) E-Mail das Hauptkommunikationsmittel darstellt, ist der sorgfältig konfigurierte Thunderbird mit etlichen (mir sehr helfenden) Erweiterungen und auch recht vielen eingerichteten Mailkonten das Mittel der Wahl. Die hohen Anforderungen, welche ich an einen MUA stelle, erfüllt eben der TB oder BB am besten.